Avalanche: Noch immer viele verseuchte Rechner
Ende letzten Jahres ist den deutschen Behörden ein wichtiger Schlag in Sachen Internetkriminalität gelungen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik teilte damals mit, dass man die Botnetz-Infrastruktur „Avalanche“ ausheben konnte. Das Avalanche-Botnetz wurde von einer international agierenden Tätergruppierung betrieben, die private und geschäftliche Computersysteme mit unterschiedlicher Schadsoftware infiziert hat.
Im Dezember gab das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zu Protokoll, dass man versuchen werde, Betroffene zu informieren.
Informationen zu identifizierten Infektionen unter deutschen IP-Adressen wurden den jeweils zuständigen Internet-Providern zur Verfügung gestellt, die dadurch in der Lage waren, ihre Kunden schriftlich über die Infektion zu informieren. Inwiefern das nun durch die Provider erledigt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis – aber wenn diese dies Taten, dann fehlt den Nutzern entweder das Wissen – oder sie ignorierten die Bemühungen des Providers.
Heute gab CERT-Bund (das Computer-Notfallteam des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) bekannt, dass es noch immer sehr viele infizierte Rechner gebe. So sieht man in der hier bei uns eingebetteten Grafik, dass die Zahlen der Infektionen in Zusammenhang mit Avalanche eigentlich kaum zurückgegangen sind. Die Staatsanwaltschaft teilt im Dezember 2016 mit, dass rund 50.000 Opfer-PCs kontrolliert wurden. Vorliegende Anzeigen der Besitzer summieren sich auf 1.336 Taten.
Ok, und WAS können wir nun tun?
Bei mir bewirken solche Meldungen (und bei zahlreichen Kunden) nur noch das große Gähnen. Keine Lösungsansätze, keine Testmöglichkeiten, keine Infektionswege, nur „Panik! Der PC und Android ist böse“.
@Toni
Kauf was ganz Sicheres, Überteuertes. Mit Apfel-Logo, logisch.
Wie kann ich testen ob mein PC betroffen ist?
Das würde mich auch interessieren @
Das Übliche, Virenscanner aktualisieren und einmal komplett durchlaufen lassen.
@Wolfgang D.
Da muss ich dir fast absolut recht geben! Weil gähnen sollte man nicht sondern besser handeln. Aber bei solch einer Meldung bleibt man irgendwie im Regen stehen. Bei Heise leider auch oft so. Anstatt mal gezielt Informationen zu geben welche Dateien o.ä. es zu begutachten gilt wenn möglich. Heute nur noch Virenscanner/Antimalware Scan oder OS neu aufsetzen.