Auswertung Februar-Umfrage: Leser zahlen dieses Jahr eher wenig für ein neues Smartphone
Ein neuer Monat bedeutet nicht nur eine neue Umfrage (bereits in der Sidebar zu finden), sondern natürlich auch die Auswertung der Umfrage des vergangenen Monats. Im Februar wollten wir von Euch wissen, wie viel Geld Ihr dieses Jahr für ein neues Smartphone in die Hand nehmt, sofern denn ein Neukauf ansteht. Theoretisch muss man heute nicht mehr viel ausgeben, um ein gutes Smartphone zu erhalten, vorbei sind die Zeiten, in denen nur High-End-Geräte brauchbar waren – das aber schon länger.
Und das zeigt sich auch bei unseren Lesern, die ich durchaus für technisch informiert halte, sonst würden sie ja nicht bei uns vorbeischauen. So ist es auch wenig erstaunlich, dass dieses Jahr wohl zwei Drittel derjenigen, die bei der Umfrage mitgemacht haben, weniger als 500 Euro für ein neues Smartphone ausgeben werden.
Ein Drittel der Nutzer wird sogar nur bis maximal 300 Euro ausgeben – der Mobile World Congress hat gezeigt, dass man dafür schon eine ganze Menge Smartphone bekommen kann, vor allem im Bereich von Android One, wo wenigstens Updates garantiert sind. Die Hersteller verpflichten sich immerhin, Updates binnen 90 Tagen nach Release auf die Smartphones der Android One-Serie zu bringen.
Hochpreisige Flaggschiffe werden es dieses Jahr wohl etwas schwerer haben. Gerade einmal 6 Prozent sind bereit, mehr als 1000 Euro für ein Smartphone auszugeben. In den Hunderter-Schritten darunter sieht es nicht viel anders aus. Bis 1000 Euro sind für 4 Prozent die Schmerzgrenze, bis 900 Euro liegt sie bei 2 Prozent und bis 800 Euro wieder bei 4 Prozent der Abstimmenden.
Logisch, warum sollte man auch zu einem aktuellen Flaggschiff greifen, wenn die des Vorjahres zum halben Preis verfügbar sind oder neue Geräte der Mittelklasse eben auch schon das bieten, was man sich als Nutzer von einem Gerät erhofft. Gleichzeitig bestätigen die Zahlen aber auch, dass sich mit Smartphones als Hersteller kaum Geld verdienen lässt. Die günstigen Geräte haben meist eine recht dünne Marge, anders als bei den hochpreisigen Vorzeigegeräten der Hersteller, die aber eben nicht die Masse ausmachen.
Hier noch einmal die Ergebnisse in der Übersicht, vielen Dank fürs Mitmachen und stimmt doch auch bei der neuen Umfrage ab, die bereits in der Sidebar zu finden ist.
Ich gebe für mein neues Smartphone aus:
- Bis 300 Euro (21%, 1.208 Votes)
- Bis 400 Euro (17%, 994 Votes)
- Bis 500 Euro (15%, 893 Votes)
- Bis 200 Euro (13%, 766 Votes)
- Bis 600 Euro (8%, 489 Votes)
- über 1000 Euro (6%, 372 Votes)
- Preis egal, kaufe via Vertragsverlängerung (5%, 321 Votes)
- Bis 800 Euro (4%, 251 Votes)
- Bis 700 Euro (4%, 231 Votes)
- Bis 1000 Euro (4%, 220 Votes)
- Bis 900 Euro (2%, 128 Votes)
Total Voters: 5.873
Bei mir hat der Neukauf mittlerweile stattgefunden und ein Nokia 6 für knapp über 200€ ist in mein Leben getreten.
Qualitativ bin ich mehr als erstaunt, was in dieser Preiskategorie möglich ist. Ein top Gehäuse, perfekte Software, großes Display, Dualsim oder Sim/Speicherkarte. An eher negativem muss der Fairness nach genannt werden: Kamera i.O., aber kein Vergleich zu z.B. S7, Micro USB. Nach dieser Erfahrung werde ich definitiv in dieser Preiskategorie (und bei Nokia) bleiben. Meine vorherigen Smartphones für teilweise viel mehr Geld haben bei weitem keinen so positiven Eindruck hinterlassen. (z.B. Nexus 5x -> knarzendes Gehäuse, Galaxy S7 -> schlechter Softwaresupport)
250€ wäre absolutes Maximum für mich, mehr würde ich absolut nicht ausgeben, egal wie gut das Smartphone auch sein mag.
also ich schaue immer auf ebay nach einem guten schnäpchen. meistens hoffe ich so zwischen 250-300€. und werde immer fündig wenn ich nicht auf hast was haben muss.
so hole ich mir immer mein iphone für einen günstigen preis und habe kaum leistungsverlust. die neuheiten halten sich ja in grenzen.
Ich wüsste gern, was (bzw. wieviel) Du unter einer dünnen Marge verstehst. Wo liegt die prozentual bei Niedrigpreisern, wo bei den Flaggschiffen?
Die Entwicklung ist aus den von Dir bereits genannten Gründen absolut verständlich. Früher war ein großer „Druck“ da zu einem der teureren Geräte zu greifen wnen man ein vernünftiges Gerät haben wollte.
Dies ist mittlerweile nicht mehr so. Wer mit einer mittelmäßigen Kamera leben kann, kann sich bereits für deutlich unter 300 Euro gute Geräte aussuchen.
@ms1h1d
Ok, die Verarbeitung des Nexus 5X könnte tatsächlich etwas besser sein. Drückt man an einer Stelle hinten, knarzt es tatsächlich. Aber da muss man schon mehr Druck ausüben, als man gewöhnlich aufwendet, wenn man ein Smartphone normal benutzt. Für die 280,-€ neu (amazon) nach – weiß nicht genau wann der große Preissturz begann – einem halben oder 3/4 Jahr habe ich nichts bereut.
Habe übrigens bis 400,-€ angegeben. Hätte nicht erwartet, dass dieser Betrag auf Platz zwei kommt. Scheint wohl tatsächlich einen Trend der Ernüchterung bei den technisch versierten Lesern hier im Blog gegeben zu haben. Aber letztlich ist eh nur ausschlaggebend, dass jeder das Gerät hat, was seinen Ansprüchen gerecht wird. Und die sind eben verschieden.