Ausprobiert: Samsung Galaxy S6

Seit ein paar Tagen ist es im Handel – das Samsung Galaxy S6. Vorgestellt wurde es deutlich früher, während des Mobile World Congress in Barcelona. Erstmalig bekam ich das Gerät auf der CeBIT 2015 in die Hand, kurze Zeit später landete mein Testgerät dann bei mir. Einen kurzen Eindruck möchte ich euch hier schildern.

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Das Samsung Galaxy S6 ist ganz anders als die Vorgänger. Gerüchte gab es im Vorfeld schon, dass man sich bei Samsung Gedanken gemacht habe. Altes Design über den Haufen werfen und dann einfach noch einmal anders anfangen. Schaut man sich das Samsung Galaxy S6 von der Optik her an, dann weiss man, dass dieses Samsung wohl auf jeden Fall gelungen ist. Waren die beiden Vorgänger zwar nette Geräte, so waren sie aus meiner Sicht vor allem ohne bedingungsloses Premium-Feeling ausgestattet.

Und nun das Samsung Galaxy S6 mit seiner neuen….

Haptik und Optik

Freunde, das Samsung Galaxy S6 ist Premium-Haptik und -Optik. Das ist ein Gerät, welches man einfach gerne anpackt, weil es gut aussieht und auch klasse verarbeitet ist. Erstmals hat man das Gefühl, dass man kein „Ja, aber“-Gerät mit irgendwelchen baulichen Kompromissen in der Hand hat. In Sachen Optik ist das Samsung Galaxy S6 über jeden Zweifel erhaben.

Haptisch liegt das Gerät gut in der Hand, lässt sich prima bedienen und die Verarbeitung ist gelungen. Die Bedienelemente sind perfekt in das Gehäuse eingearbeitet und zeigen so auch, dass es sich um ein Premium-Gerät handelt. Viele Hersteller messen diesen kleinen Dingen, wie perfekt sitzenden Buttons, keine Bedeutung bei. Doch viele Nutzer sehen und wertschätzen auch so etwas – und bezahlen dafür.

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Sowohl Front als auch Rückseite sind aus Glas, auf der Rückseite schaut die Kamera aus dem Gehäuse heraus. Das empfinde ich persönlich nicht als störend und für die Kamera scheint es auch nicht wild zu sein. Für euch getestet: ordentliches Hin- und Herbewegen des Samsung Galaxy S6 auf einem Tisch, während die Kamera nach unten zeigt. Reibespuren sieht man nur an dem silbernen Rand, der sich rund um die Kamera befindet, der Rest bleibt unangetastet.

Auf der Frontseite findet sich noch der typische Homebutton, der auch als Fingerabdruckleser genutzt werden kann, um sich auf Webseiten anzumelden oder um das Gerät zu entsperren. Der Rest ist Frontkamera, Helligkeitssensoren und eben das Display. Auf der rechten Seite befindet sich der Power-Button und der Einschub für eure SIM-Karte, auf der linken Seite die Bedienelemente für laut und leise.

Hierbei handelt es sich um keine Wippe, sondern um dedizierte Schalter. Menschen mit kleinen oder mittelgroßen Händen werden feststellen, dass man diese beiden Knöpfe nur schwer erreichen kann, wenn man das Gerät typisch in der Hand hält. Aber so ist das nun einmal mit den immer größer werdenden Geräten.

Die Rückseite wartet mit der erwähnten Kamera auf, dazu gibt es dann noch den Blitz und den Messer für die Herzfrequenz. Der Rest ist Glas. Die Oberseite hält Platz für Infrarot und ein Mikrofon, während die Unterseite den microUSB-Anschluss, euren Kopfhöreranschluss nebst Lautsprecher und Mikrofon bereithält.

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Lange Rede, kurzer Sinn: in Sachen Haptik und Optik ist das Samsung Galaxy S6 für Samsung ein Meilenstein mit Sahnehäubchen. Die, die immer Premium wollten, die werden jetzt bedient.

Die technischen Daten des Samsung Galaxy S6

Display: 5,1 Zoll, QHD Super AMOLED, 2560 x 1440, 577 ppi
Maße: 143,4 x 70,5 x 6,8 mm
Gewicht: 138 Gramm
Prozessor: Samsung Exynos 64 Bit, Quad 2.1 GHz + Quad 1.5 Ghz, Octa-Core
Speicher: 32 GB, 64 GB, 128 GB, nicht erweiterbar, UFS 2.0
RAM: 3 GB, LPDDR4
Akku: 2.550 mAh
Konnektivität und Sensoren: Bluetooth 4.1, A2DP, apt-X, Kompass, Barometer, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Fingerabdruckleser, Hall, NFC, USB 2.0, drahtloses Laden, LTE, WiFi Direct & Infrarot
Kamera: 16 Megapixel Rearcam mit OIS, 5 Megapixel Frontcam
System: Android 5.0.2 Lollipop

Das Display

Man schaut immer drauf, das Display ist mit die wichtigste Geschichte an so einem Smartphone. Ist das Display Murks, dann ist die Experience auch keine gute. Doch Samsung kann Displays, das bewies man früher schon.

Und so ist es auch kein Wunder, dass man auch im Samsung Galaxy S6 ein Display verbaut, welches sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen kann. Hohe Pixeldichte und extrem knackige Farben machen Lust auf mehr. Samsung setzt auf mehrere Modi, die sich wohl für unterschiedliche Arbeiten eignen sollen, hier gibt es einmal die „Anpassungsfähige Anzeige“, „AMOLED-Kino“, „AMOLED-Foto“ und den Modus „Einfach“.

Bildschmodi

Die anpassungsfähige Anzeige ist bei Samsung Voreinstellung und sorgt dafür, dass das Gerät versucht, immer das beste Bild zu zeigen. Farben wirken hier etwas kräftiger, als sie dies im einfachen Modus tun. Das erstreckt sich übrigens nicht nur auf die Anzeige als solches, sondern auch auf die Ansicht des Betriebssystems. Hier im Beitrag einmal die entsprechenden Bilder, die den Unterschied hoffentlich zeigen. Ist natürlich die Frage, inwiefern die Nutzer die einzelnen Modi auch nutzen.

Mit der anpassungsfähigen Anzeige werden die meisten aber sicherlich gut fahren. Neben diesen Einstellungen gibt es natürlich das, was es in früheren Software-Versionen auch schon gab. So finden wir beispielsweise Smart Stay vor, eine Funktion, die erkennt, ob wir auf unser Smartphone schauen. Ist dies der Fall, dann wird das Display nicht abgeschaltet. Eine Sache, die nach meinem Empfinden gut funktioniert. Kurzum: das Display des Samsung Galaxy S6 dürfte wohl mit das Beste sein, was der Smartphone-Markt derzeit zu bieten hat.

Der Fingerabdruck-Sensor

Dieses Stück Hardware bekommt in meinem Bericht einen eigenen Absatz. Warum? Weil er mittlerweile funktioniert. Die ersten Fingerabdruck-Sensoren von Samsung mussten mit einem Streichen des Fingers beackert werden. Unmöglich, wenn man das Smartphone in der Hand hielt – und auch generell eine Usability-Katastrophe. Aber – man hat gelernt und verbessert. Man legt den Finger auf und entsperrt. Einfach so.

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In den Einstellungen können eure Finger hinterlegt werden, diese funktionieren dann für das Entsperren des Gerätes, für die Internet-Anmeldung oder das Samsung Konto. Ganz ehrlich: es ist traurig, dass Samsung so viel experimentierte und halbgare Lösungen in den Handel gab und damit Kunden abschreckt. Siehe die ersten Smartwatches, siehe der Fingerabdruck-Sensor in seinen ersten Ausgaben. Man hat das Gefühl, da wird oft nicht nachgedacht, da wird einfach nur irgendeine Funktion reingehauen, damit man mit Funktionen protzen kann.

Software und Performance

Samsung hatte vor, den Nutzer mit weniger Software zu behelligen. Weniger Müll, alles schlanker und flotter. Was man aber weiter findet, dass ist der Zugewinn von Samsung, den man in Sachen Vorinstallationen macht. So findet man hier wieder zig vorinstallierte Apps, die von irgendwelchen Werbepartnern je nach Land vorinstalliert sind. Von der Pizzabude über Hotels und Reisen ist alles dabei.

Wie bisher kann man diese aber auch flott deinstallieren. Das bringt wieder ein bisschen Platz. Des Weiteren hat man sich mit Microsoft ins Bett gelegt, bietet so die Apps OneDrive, OneNote und Skype vorinstalliert mit an – und hey, auch WhatsApp ist drauf. Samsung bietet allerdings wieder einmal die Galaxy Gifts an, optionale Software mit echtem Mehrwert. Hier hat man diverse Partner und so kommt man durch den Erwerb des Samsung Galaxy S6 eben in den Genuss von Apps, deren Nutzung sonst kostenpflichtig wäre.

Galaxy Gifts

Das geht natürlich über den OneDrive-Speicher hinaus (100 GB für zwei Jahre) – hier hat man beispielsweise sechs Monate Wunderlist im Premium-Paket, drei Monate Deezer, Kindle für Samsung (ein Jahr lang ein Gratis-Buch im Monat), Cut the Rope 2 mit In-App-Credits, Evernote mit Premiummonaten, sechs Monate LastPass und einiges mehr.

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In Sachen Drawer und Oberfläche hat man meiner Meinung nach gut nachgearbeitet, TouchWiz ist weniger Seuche als früher. Ganz ehrlich, die meisten Anwender können mit dieser Anwendung ihren Frieden schließen, eine Verbesserung zu frühen Version. Auch das Raster ist einstellbar, so bekommt ihr noch ein paar Icons mehr auf euren Schreibtisch. Samsung bietet auch Themes an, diese lassen sich aus dem Menü auswählen. Gefällt mir, alles in allem, recht gut.

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Was bei der Leistung des Samsung Galaxy S6 nur wenig verwunderlich ist: es läuft butterweich. Die Bedienung ist grundsätzlich flüssig, auch bei vielen parallel geöffneten Anwendungen. Man flitzt durch den App-Switcher von einer App zur anderen und das Ganze funktioniert eben so, wie es soll.

Auch Spiele sind kein Problem für das Samsung Galaxy S6. Ich persönlich gehöre nicht zu den großen Smartphone-Zockern, doch die von mir getesteten Titel liefen alle fehlerfrei. Nutzt man das Samsung Galaxy S6 längere Zeit mit aufwendigen Anwendungen, so erwärmt es sich zwar, aber nicht in störender Hinsicht. Kurzum – zumindest in meinem Nutzerprofil zeigte sich das Samsung Galaxy S6 als sehr guter Begleiter in allen App-Lebenslagen. Das Galaxy S6 ist eine Maschine, die die derbsten Aufgaben locker erfüllen sollte.

Antutu

Ich persönlich gebe nicht sehr viel auf Benchmark-Ergebnisse, die komplexe Dinge in Zahlen herunterbrechen wollen, dennoch habe ich für euch einmal einen Benchmark-Test gemacht, sodass Interessierte an diesen Zahlen wissen, wo dieses Gerät einzuordnen ist. Da es sich beim Galaxy S6 von Samsung um ein 64Bit-System handelt, habe ich hier einmal die 64Bit-Variante eingesetzt.

Der Akku des Samsung Galaxy S6

Großer Aufschrei bei der Vorstellung des Samsung Galaxy S6. Das hat ja gar keinen Wechsel-Akku mehr! Man erinnere sich an die Aussagen, man werde – ganz im Sinne des Anwenders – immer microSD-Unterstützung und einen Wechselakku in petto haben. Nichts da. Aber macht das was aus? Kauft man wirklich Zweit-Akkus oder hat man ein universelles Akkupack dabei? Ich verrate es euch: in meinem Leben habe ich meistens die Menschen erlebt, die eh ein Akkupack dabei hatten, einen Zweit-Akku kaufen sich aus meiner Erfahrung heraus nur wenige Anwender.

Mit 2.550 mAh bietet der Akku des Samsung Galaxy S6 nur Mittelmaß, gemessen in reiner mAh-Zahl. Und ganz ehrlich: wenn man eifriger Nutzer ist, wird man nicht über den ganzen Tag kommen, dies ist beispielsweise meine Beobachtung. Gerade das Display scheint unfassbar viel Energie aufzunehmen, dies merkt man besonders, wenn man ohne die automatische Regelung unterwegs ist und auf Vollgas mit dem Display fährt. Hier schmilzt der Akkuladestand wie die sprichwörtliche Butter in der Sonne.

Da der Benchmark einen guten Vergleich mit anderen Geräten liefert und die eigenen Präferenzen außen vor lässt, hier im Beitrag einmal die Werte des Samsung Galaxy S6. Der Test wurde mit 50 Prozent Helligkeit (manuell) durchgeführt. Hierbei ist außen vorgelassen, dass die ausstrahlende Helligkeit bei jedem Gerät auf der 50 Prozent-Einstellung eine andere ist.

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Für eine 100 Prozent gültige Aussage hätte man hier noch einmal die Helligkeit der einzelnen Geräte messen müssen. Bei einer Helligkeit von 50 Prozent benötigt das Samsung Galaxy vom Akkuladezustand von 100 Prozent bis auf 20 Prozent 5 Stunden und 46 Minuten. Rechnet man die fehlenden 20 Prozent um, so kommt man auf etwas mehr als 7 Stunden Mischnutzung bei aktiviertem Display. Das ist kein schlechter Wert, zumindest im Benchmark. Im echten Leben bei meiner normalen Nutzung abseits des Rechners hatte ich das Gefühl, dass ich eben nicht gut über den Tag komme und nachladen muss.

benchmark akku galaxy s6

Was aber schick ist, dass ist die Geschwindigkeit, mit der das Samsung Galaxy S6 wieder aufgeladen werden kann. Mit dem mitgelieferten Netzteil ist es innerhalb weniger Minuten möglich, wieder ausreichend Saft zu bekommen. Durch Fast Charge benötigt man nur wenig Zeit an der Steckdose und so kann man innerhalb einer halben Stunde den Akku wieder halb voll bekommen. In Sachen Akku ist das Samsung Galaxy S6 kein Dauerläufer, man dürfte sich aber durchaus im oberen Mittelfeld bewegen. Dafür muss der Nutzer aber keine Kompromisse in Sachen Leistung und Display hinnehmen. Einen Tod muss man sterben und dank Fast Charge macht man sich doch schon weniger Gedanken, wenn man mal unterwegs ist.

Die Kamera des Samsung Galaxy S6

Zuerst einmal muss ich festhalten, dass ich offenbar ein Testgerät hatte, welches ab und an mal zu Fehlern neigte in Sachen Kamera. So wurde beispielsweise nicht korrekt fokussiert. Stand der Fokus einmal, dann war das Machen von Fotos kein Problem. Bis es allerdings machbar war, vergingen etliche Testfotos und ab und an war das Gerät nicht dazu zu bewegen, den Fokus zu justieren, weder manuell, noch automatisch.

Auch meldete der Blitz bei kaltem Gerät, dass er nicht einschalten wird, da hierfür erst einmal das Gerät abkühlen muss. Fehler im Testgerät, solltet ihr als Käufer ebenfalls in den Fehler laufen, so tauscht euer Gerät und ärgert euch nicht zu lange damit rum. Auch nach dem Update am 13. April 2015 trat der Fehler bei mir auf, die Fotos wurden allerdings gemacht, als dann mal alles fehlerfrei funktionieren wollte.

Teaser

Alle Fotos hier im Blog wurden mit der Standardeinstellung geschossen, da es wohl die Einstellung ist, die ein Großteil der Nutzer verwendet. Dennoch darf ich sagen: Interessierte sollten sich auf jeden Fall in die Einstellungen wagen, denn das Samsung Galaxy S6 bringt eine Kamera mit, die man wohl zur mobilen Spitzenklasse zählen darf.

>>Testfotos Samsung Galaxy S6<<

Der Fokus ist unwahrscheinlich schnell und die Kamera löst auch bei schlechten Lichtbedingungen ratz fatz aus. Das war eine Sache, die mich beim Samsung Galaxy S5 unwahrscheinlich störte, da bei schlechten Lichtbedingungen so gar nichts mit der Kamera machbar war, da sie unfassbar träge reagierte. Nicht so die Kamera des Samsung Galaxy S6, die auch in dunklen Umgebungen sehr viel Licht einfängt und so für annehmbare Fotos sorgt. Hier sollte man darauf achten, wie groß der Speicher des Gerätes ist, in der Standardeinstellung ist ein Foto mit dem Samsung Galaxy S6 ungefähr 4,5 Megabyte groß.

Ich persönlich bin jemand, der sehr viel Wert auf die Kamera eines Smartphones legt. Es muss auch in der Grundeinstellung für Fotos sorgen, die kein Verlangen auf eine Kompaktkamera aufkommen lassen. Das Smartphone soll meine Hauptkamera sein, da will ich nichts anderes mehr mit mir herumschleppen. Nun bin ich niemand, der professionell fotografiert, sondern lediglich Anwender – doch aus dessen Sicht kann ich sagen: das ist grandios, was mit der neuen Kamera geleistet wird.

Für die professionellen Anwender: das Samsung Galaxy S6 unterstützt auch die neuen Lollipop-Möglichkeiten, so wird die Camera2 API unterstützt, will heißen: ihr könnt komplett alles von Hand regeln: Fokus, Weißabgleich, ISO, Shutter Speed und Co – und ja, auch RAW wird unterstützt. Hey iPhone 6 Plus – du hast deinen neuen Meister gefunden!

Sound des Samsung Galaxy S6

Auf dem Samsung Galaxy S6 habe ich eine verrückte App gefunden. Sie hat ein grünes Icon und einen Telefonhörer. Im Rahmen dieses Tests nutzte ich diese App auch. Ja, ich konnte mein Gegenüber klar und deutlich verstehen, eine Sache, die man heutzutage eigentlich voraussetzt. Nutz man allerdings die internen Lautsprecher, dann wird es dünner. Deutlich sogar. Nicht falsch verstehen – Hörspiele und so klingen wunderbar, nur in Sachen Musik wird es deutlich mauer.

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So viel besser die Kamera ist – in Sachen Lautsprecher hat das Samsung Galaxy S6 meiner Meinung nach keine wirkliche Verbesserung erhalten. Bei elektronischer Musik fehlt eine klare Höhe, hier hört sich alles sehr gemischt an. Auch die Prise elektrische Gitarre, Craddle of Filth und Blind Guardian war auf hoher Lautstärke nur schwer zu ertragen. Alles was über dem letzten Viertel Lautstärke ist, würde ich eher persönlich wohl nicht nutzen. Schade, hier hätte ich ein bisschen mehr erwartet.

Sonstiges

Infrarot

Und sonst so? Das Samsung Galaxy S6 hat auch eine Infrarot-Schnittstelle. Damit bedient ihr TV, DVD-Player und Set-Top-Box. Hier setzt man mittlerweile auf die Peel Smart Remote, eine Software, die nicht nur den TV steuert, sondern auch das TV-Programm mitliefert. Die Einrichtung ist bei unterstützten Geräten flott gemacht, sodass ihr nicht mehr zur klassischen TV-Fernbedienung greifen müsst, wenn ihr von ARTE zu RTL2 wechselt. Innerhalb der App lassen sich auch Erinnerungen anlegen, sodass ihr nichts mehr verpassen dürftet.

Fitness

Wie früher findet man auch S-Health vor. Eine mittlerweile sehr ansehnliche App, über die ihr eure Aktivitäten verwalten könnt. Hier könnt ihr beispielsweise auch euren Puls messen. Finger auf den Sensor legen, leise sein – und fertig ist die Messung. Zusatzfunktionen, die wenige meiner Bekannten nutzen, die ich dennoch wichtig finde.

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Lieferumfang

Im Lieferumfang des Samsung Galaxy S6 befindet sich der Schnelllader, ein microUB-Kabel und ein Kopfhörer mit Kabelfernbedienung sowie das Garantieheftchen und die Schnellanleitung. Die Kopfhörer sind nutzbar, aber nichts, was ich nutzen würde. Tut euch selber den Gefallen und nutzt da andere, die werden sicherlich mehr können.

Fazit

Boah Samsung! Dieses Gerät tut euch richtig gut. Das ist das Premium-Smartphone, auf das viele eurer Nutzer gewartet haben. Ihr habt alles über den Haufen geworfen, versucht euch neu zu entdecken – und dies ist euch gelungen. In Sachen Optik kann ich nur aus meiner Warte sprechen, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Und ich sage: Das ist ein richtig feines Gerät, was sich gut anfühlt und vor allem noch gut aussieht! Keine Diskussion mehr, das Gerät ist Premium-Sahne mit Haube. Und das ist nicht nur Optik, nein, das passt auch in Sachen Haptik. Das Samsung Galaxy liegt gut in der Hand, fasst sich edel an und man merkt, dass man ein wertiges Gerät nutzt. Das macht Spaß.

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Samsung macht wenige Kompromisse. Zu diesen gehören meiner Meinung nach der Akku und der Lautsprecher – aber hier jammere ich schon auf hohem Niveau. Das Samsung Galaxy S6 dürfte ansonsten eigentlich alle Nutzerwünsche erfüllen, gerade die Kamera ist eines der Elemente, die mich überrascht haben, die ist wirklich sehr gut. Das sind dann die Dinge, wo man weiss – „ja, vielleicht rührt aus diesen Dingen auch der recht hohe Anschaffungspreis“.

Denn man muss sich vor Augen halten: Das Samsung Galaxy S6 ist nicht nur wirklich gut, sondern in der Anschaffung auch kein Schnapper. Die Variante mit 32 GB schlägt mit 699 Euro zu Buche, für das Modell mit 64 GB werden 799 Euro fällig. Wer All-in geht und weiss, dass er viele Fotos, Videos, Musik und Apps lagern will, der wird für die 128 GB-Variante sogar 899 Euro los.

Doch für diese Summe bekommt man das derzeit beste Android-Smartphone auf dem Markt – das Samsung Galaxy S6.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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49 Kommentare

  1. Klar Caschy, die Seitenhiebe auf die ach so großen Smartphones mit ihrer angeblich schlechten Bedienbarkeit durften auch bei dieser Besprechung nicht fehlen. Ich glaube eher, ihr haltet es falsch. Hinweis: Ich habe wegen meiner kleinen Hände noch nie ein Handy einhändig bedient – auch nicht das Siemens S25 – und bin dadurch (zwangsläufig) flexibler.

    @gehtDoch
    Ich finde es eher seltsam, dass Glas und Metall automatisch mit „hochwertig“ assoziiert werden. Für mich ist es, nun ja, kaltes Metall und brüchiges Glas. Und ich bin über die Plasteteile an meinem PKW froh, weil da nix rosten kann.

  2. @wollid: Du findest also diese größeren Geräte besser bedienbar? Weil wegen: „ihrer angeblich schlechten Bedienbarkeit“. Du darfst eins nicht vergessen: es geht um meine Meinung hierbei.

  3. @caschy
    Hab schon öfter geschrieben, dass mir die Geräte seit Anbeginn bis neulich zu kleine Bildschirme hatten. Wenn ich sehe, dass Erwachsene sich einen Stift kaufen müssen, um ihre Mini-Touchscreens bedienen zu können, fällt mir die Kinnlade runter.

    Gegen Deine Meinung hab ich nichts, auch wenn mir die Standard-Assoziationen (Metall=Hochwertig, Groß=Schlechte Bedienbarkeit, …) langsam sauer aufstoßen – was aber mein Problem ist.

  4. @wollid. Siehste, so missversteht man sich. Lies dir hier meine Berichte zu Nokia und Polycarbonat durch und behaupte nicht noch einmal, dass ich ein „Metall=hochwertig“-Behaupter bin. Ebenfalls behauptete ich NIE, dass sich große Geräte schlechter bedienen lassen, ich rede nur von der Bedienung per Einhand. Darum geht es. Hab ja selbst nen großen Hobel, der mehr kann, ich dafür aber eben beide Hände brauche. Also bitte mir keine Wörter oder Aussahen in den Mund legen. Einfach mal nachfragen, wie ich etwas meine, ok? 🙂

  5. Ok, schönen Sonntag noch! Ich werde gespannt auf die Review vom Nachfolger des Note 4 warten.

  6. @wollid: Nach der IFA 🙂

  7. Hatte selbst das S6 für zwei Wochen. Mein erstes Providergerät. Umgestiegen bin ich vom Halaxy S3. Das waren schon Welten. Super Display, keine Frage, aber…. Der Sound ist wirklich nicht besonders, was aber viel nerviger war: Das Fokusproblem! Du hast es auch angesprochen. In diversen englischsprachigen Foren ist es bereits bekannt und inzwischen gibt es sogar ein YouTube Video dazu. Scheint also kein Einzelfall zu sein. Da mir die Kamera besonders wichtig ist und ich mit Kindern nicht erst ne Minute warten kann bis diese scharf gestellt hat, habe ich das S6 getauscht. Gegen ein IPhone 6. Was soll ich sagen… Bin verliebt. Alles fluppt. So stelle ich mir ein Smartphone in der Preisregion vor. Sorry Samsung.

  8. RAW wird nicht unterstützt. Es soll wohl nicht mal in dem 5.1.1 update vom S6 unterstützt werden, welches grade in den USA ausgerollt wird. Nicht mal Apps aus dem Store, die RAW unterstützten funktionieren auf dem S6. Das ist wirklich unfassbar.

  9. Kann man den wireless Charger immer in der Steckdose lassen oder muß man ihn rausziehen.

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