Ausprobiert: PhotoFast Combo Kit, Nifty Drive-Alternative zur Speichererweiterung in MacBooks
Ich hatte in den letzten Tagen die Möglichkeit, ein Auge auf das PhotoFast Combo Kit zu werfen. Das Kit besteht aus zwei Adaptern, der eine ist ein Standard-Adapter, der microSD-Karten aufnimmt und via USB angeschlossen wird.
Der andere Part des Adapters ist speziell auf das MacBook zugeschnitten und sorgt dafür, dass die microSD-Karte im SD-Schacht aufgenommen werden kann – ohne dass wie sonst üblich ein Reader etwas über den Rand des Schachtes herausragt.
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Definitiv zwei Dinge, die man nicht lange beschreiben muss. Vielleicht für den einen oder anderen ganz nützlich, da sich aktuelle Notebooks, beziehungsweise MacBooks nicht mehr so einfach mit einer größeren Festplatte ausrüsten lassen. Stattdessen besorgt man sich halt einen Adapter und kann auf der microSD-Karte dann halt bis zu 64 GB auslagern. Vielleicht interessant bei der iTunes- oder iPhoto-Library, oder Daten, die man selten benötigt.
Ich habe das Ganze mit einer Class 10 microSD Samsung Pro ausprobiert, eine der derzeit besten Karten auf dem Markt. Doch was nützt die beste Karte, wenn der Reader nicht die Geschwindigkeit unterstützt? Ausreichend ist es auf jeden Fall, die Karte soll offiziell bis zu 80 MB/s lesend machen, je nach Ausgangslage bin ich bis zu 70 MB gekommen, schreibend um 12 MB/s, was eigentlich recht mager ist.
Noch langsamer ist es über den Adapter, den man im USB-Schacht nutzt. Ansonsten ist der Adapter für den SD-Slot zwar gut verarbeitet, bleibt aber dennoch ein Stück Plastik mit ein paar Kontakten, was den Preis von knapp 35 Euro für beide Adapter bei Amazon als fast schon frech erscheinen lässt. Guten Gewissens kann ich das keinem empfehlen, weil der materielle Gegenwert in absolut keiner Relation steht.
Der Adapter für den USB-Slot ist von anderen Anbietern bereits für weit unter 5 Euro zu haben. Ebenfalls gibt es mittlerweile Dinge wie den MiniDrive, der knapp 20 Dollar kostet und den Vorteil bietet, in jeden Slot für eine SD-Karte zu passen. Sicherlich findet man beim China-Laden seines Vertrauens (Focalprice, DealExtreme, MiniintheBox & Co) noch günstigere Varianten.
Uhm, also ist das praktisch nur ein Adapterset, mit dem man einen MicroSD-Karte an das Ding bekommt? Wo ist da der Vorteil zu einer SD-Karte, die man direkt dranstecken kann? Hab ich da was verpasst?
Bild anschauen, richtig lesen, dann sollte es klarer werden 😉 Der Adapter ist ja wesentlich kürzer.
Ich habe hier die Nifty MiniDrive und ich kann es aus folgendem Grund nicht benutzen: https://support.apple.com/kb/HT4392
Solange ein externes Laufwerk angeschlossen ist, verweigert OS X den Suspend to Disk Modus und es besteht die Gefahr, dass eure Daten bei einem leeren Akku verloren gehen.
Deswegen kann ich nur davon abraten, mit solchen Adaptern eine SD Karte permanent (wie ein internes Laufwerk) im MacBook zu halten.
12mb/s schreiben ist immerhin doppel so schnell wie unsere beiden firmen mac’s beim schreiben /lesen in einem windows netzwerk. im wlan sind die mac’s sogar etwas schneller als mit kabel.
ich weiß es ist ein bisschen ot aber beim mac sollte man eh nicht auf geschwindigkeit gucken, wenn man daten übertragen will.
mfg ein wirklich genervter gezwungener apple „user“
Ist der Adapter auch kürzer als der microSD auf SD Adapter, der bei jeder microSD-Karte mitgeliefert wird?
@LinuxMcBook: Ja, deswegen auch n Bild und schon einmal beantwortet.
@Hakan
Das ist ein sehr gutes Argument gegen den Einsatz als Speichererweiterung. Danke für den Hinweis.
@Hakan, elknipso
Es scheint als könnte man das Sleeping-Problem per App umgehen. Ich konnte das leider noch nicht selbst testen, wurde aber von den Entwicklern des Nifty MiniDrives empfohlen: http://www.kickstarter.com/projects/1342319572/the-nifty-minidrive/posts/278298 http://www.kickstarter.com/projects/1342319572/the-nifty-minidrive/posts/278696
Eine normale SD-Karte wie auch microSD-auf-SD-Adapter stehen je nach Modell einige Zentimeter heraus, da die SD-Leser bei Apple im Gegensatz zu manch anderen Notebooks nicht tief genug sind. Ein permanentes Einstecken einer SD-Karte ist also unterwegs nicht praktisch und man könnte leicht etwas zerstören. Das ursprüngliche Kickstarter-Projekt (nicht der Adapter in diesem Artikel) ist komplett flach und lässt sich mit einer Büroklammer wieder herausholen, ähnlich wie das SIM-Karten-Fach bei den iPhones. Zudem wird außen Aluminium wie beim Macbook-Gehäuse selbst verwendet. Die Geschwindigkeit dürfte ausreichen, um z.B. die iTunes-Mediathek oder Filme auszulagern, darum geht es ja.
Schere, ein Streifen Tesa und etwas Fingerspitzengefühl zusammen mit diesem Adapter
(http://www.amazon.de/-1-Adapter-MicroSDHC-USB-Kartenleser-SD-Adapter/dp/B00BGBDHE8/) – oder was vergleichbarem aus China – sind eine günstige Alternative, die ebenfalls bestens am Raspberry Pi und vielen Ultrabooks etc. funktioniert.
Ach so, wusste nicht, dass eine SD-Karte bei dem Modell nicht komplett in den Reader geschoben werden kann.