ARD Retro in der Audiothek: Archivschätze online verfügbar

Am heutigen 27. Oktober 2023, anlässlich des Welttags des Audiovisuellen Erbes, startet ein neues Angebot der ARD: ARD Retro in der ARD Audiothek. Nach einer einjährigen Pilotphase werden nun alle Landesrundfunkanstalten der ARD ausgewählte historische Tondokumente aus der Zeit vor 1966 online zur Verfügung stellen.

Vor einem Jahr begann der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), der Saarländische Rundfunk (SR), der Südwestrundfunk (SWR), das Deutschlandradio und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA) damit interessante Audios aus ihren Archivbeständen in der ARD Audiothek dauerhaft online zur Verfügung stellten.  Zum UNESCO-Welttag des audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2023 nehmen nun die verbleibenden ARD-Medienhäuser mit rund 400 weiteren historischen Radiobeiträgen aus ihren Archiven teil. Das Pilotprojekt wird zu einem regulären Angebot der ARD.

In der ARD Audiothek-Rubrik „Retro“ werden zunächst Beiträge und Interviews aus der Zeit vor Ende 1965 zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zu aktuellen Sendungen müssen diese historischen Tondokumente nicht nach einer bestimmten Zeit aus dem digitalen Angebot der ARD entfernt werden, sondern bleiben dauerhaft verfügbar.

Es werden kontinuierlich neue Inhalte hinzugefügt. Die neu veröffentlichten Dokumente ermöglichen Einblicke in die Geschichte, Politik und das Alltagsleben der jungen Bundesrepublik Deutschland. Ergänzt werden sie durch Tondokumente aus den Archiven des ehemaligen staatlichen Rundfunks der DDR, die seit der Pilotphase des Projekts bereits online verfügbar sind.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Nice, wenn die Bezahlung dafür freiwillig wäre.

    • Der ÖR hat eine Funktion in unserer Gesellschaft, Bildung, Information und Unterhaltung. Musst Du nicht nutzen, bezahlen musst Du trotzdem. Genau so wie Du für die Feuerwehr bezahlst, auch wenn es bei dir nicht brennt, für Autobahnen auch wenn Du kein Auto hast oder für Schulen, obwohl Du keine Kinder hast, die da hingehen.

  2. Bei der Fülle von Content, den die ÖRs im Radio, TV und Internet bieten, gibt es auch bei mir vieles, was mir nicht gefällt. Zahle ich meine 18,36 im Monat gerne, weil ich das Riesenangebot intensiv nutze. Ist halt Bildung und fast immer solide recherchierte Information. Die Abgabe gehört für mich zur Grundversorgung, genauso wie Müllabfuhr, Wasserver- und entsorgung, Steuern und Abgaben. Oder der Beitrag zum Studentenwerk. Zur Vergewisserung schalte ich manchmal bestimmte Privatsender ein und wende mich ziemlich schnell angeekelt ab.

    • Hätte ich nicht besser formulieren können.

      Wer Enkel/Paten/-Kinder hat, und mal Toggo u. ä. ertragen musste, weiß was er an seinen Gebühren hat, wenn zum KiKa oder KiRaKa wechselt. Von Nachrichten, Reportagen, Hintergrundinformationen oder Features zu allen erdenklichen Themen will ich gar nicht erst anfangen. Gruselig, was da bei den Bla-Bla-Sendern (nicht) geboten wird.

      Aber auch in deren, nach ihrem eigenem Empfinden, Kerngeschäft haben die kommerziellen Sender nichts vergleichbares zum „NDR-Nachtclub“ (ua. mit Paul Baskerville, Gitti Gülden, Peter Urban, fruher auch R.J. Schnell), „Urban Pop“, „Play Jazz!“ oder auch „Club der Republik“ auf DLF Nova (bin zwar nicht mehr deren Zielgruppe, höre aber trotzdem gerne rein).

    • Sehe ich genauso, freut mich, dass ich damit nicht alleine bin 🙂

    • Ragnar Kotzbrock says:

      Dito!
      Eine Medienlandschaft ohne die ÖR wäre ’ne Katastrophe…

    • Schön für dich. Ich brauche deren Mist nicht, warum muss ich also zahlen? Damit Intendanten und Direktoren fette Gehälter und Pensionen kassieren, dicke Dienstwagen fahren und teure Büromöbel kaufen können. Der ÖRRundfunk muss endlich reformiert werden oder besser, direkt abschaffen.

      • Reformieren ok, aber zu einem reinen privaten Medienangebot möchte ich niemals hin, andere Länder sollten abschreckende Beispiele sein.

  3. So alte Beiträge! Ich hoffe es gibt ausreichend Triggerwarnungen bzw. disclaimer. Nicht das jemand da was „falsch einordnet“. Betreutes Denken muss schon sein.

    • Sehr guter Gedanke…
      Kam mir auch gleich in den Sinn. In den 60er war z.B. das N-Wort noch nicht negativ besetzt sondern bezeichnete schlicht und einfach Menschen mit dunkler Hautfarbe, ohne dass es diskriminierend gemeint war.
      Ich befürchte ja, dass Sprachterroristen die Abschaltung des Archivs verlangen werden.

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