ARD: 2017 kommt eine Audio-App für das Hörfunkangebot

artikel_ardBenötigt Ihr noch eine Radio-App? 2017 könnte Euer Jahr werden, denn die ARD wird eine solche anbieten. Das komplette Hörfunkangebot der ARD in einer App, über 60 Hörfunkwellen und die Programme von Deutschlandradio werden auf diese Weise verfügbar gemacht. Dauert aber noch ein Weilchen, Mitte 2017 gibt die ARD als Starttermin an. Nutzer werden dann aber nicht einfach Radio hören können, sondern die App auch personalisieren und auf kuratierte Inhalte zurückgreifen können. Das Ganze werbefrei und ohne Datenverwertung des Nutzers. Interessant klingen zudem die gerätebasierenden Empfehlungen.

Über den „Autopilot“ wird dem Nutzer so – nach Angabe von Interessensgebieten – ein fortlaufender Stream präsentiert, der nur Inhalte bietet, die von Interesse sind. Ds wird leider nicht weiter ausgeführt, klingt für mich aber so als würde da ein Programm aus verschiedenen Sendern zusammengestellt. Je nachdem wie gut dies funktioniert, könnte das eine sehr spannende Sache sein.

Wer es klassischer mag, kann natürlich auch nach Inhalten suchen, in Kategorien stöbern oder über situative Sammlungen Radio hören. Hierbei handelt es sich um das, was man bei Musikstreaminganbietern als Playlists für bestimmte Stimmungen kennt. Man kann sich so ein Programm zum Joggen oder auch zum Einschlafen auswählen, muss sich also auch an dieser Stelle nicht auf einen Sender festlegen.

Auch wenn ich so gut wie nie Radio höre, die App klingt für Menschen, die das tun – immerhin rund 36 Millionen – meiner Meinung nach gar nicht so verkehrt. Oder was meint Ihr?

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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15 Kommentare

  1. 60 Hörfunkwellen, dass muss man sich echt mal durch den Kopf gehen lassen wie bei uns die GEZ/Monatshaushaltsabgabe verpulvert wird. Wenn man die Sender mal prüfen würde kämen garantiert gerade mal 10 Sender raus, der Rest sind alle identische Sender vom Genre und Musik/Gelabber ohne den Regionalnachrichten-Part.

  2. Es war klar, dass wieder als erstes über die Rundfunkgebühren gemeckert wird. Aber wenn das ÖR-Angebot nicht mit der Zeit geht, weil das Geld fehlt, wird auch gemeckert. Also ich meckere mal gegen die Finanzierung/Förderung von Schwimmbädern, Museen, Bibliotheken und Kindergärten. Nutze ich nicht und will ich deshalb auch nicht zahlen.

  3. Was Sie durch den Ausbau des Angebots versuchen, ist sich an der Macht zu halten und die 8,3 Milliarden Euro Zwangsabgabe zu sichern. Der ÖR in Deutschland ist der teuerste auf der Welt. 2/3 der Abgaben gehen in Pensionen – eine gerechte Regelung mit Verschlüssellung und Zahlen nach Nutzen, würde das gesamt System zusammenstürzen lassen.
    Es ist ein riesiger Selbstbedienungsladen – und dabei geht es nicht nur um die 17 000 Euro Pension pro Monat, die eine Intendantin des „Öffentlich Rechtlichen“ Rundfunks bekommt. Allerdings müssten alle den Mut haben die Zahlung der Gebühr einzustellen – und die ÖR so zu zwingen nur Geld von den Menschen zu verlangen, die sie auch sehhen wollen.

  4. DIe App klingt nicht schlecht, wenn man auf meinungsgebende Sender steht 😉 Und irgendwie hat Steffen Schad völlig recht, warum 0 Radiosender, wenn davon einige redundant sein dürfte. Als Beispiel finde ich den Unterschied zwischen 1 Live und WDR2 zu gering als das beide nötig sein, beides Mainstreamgedöns. Ein richtiges Rockradio fehlt im Westen 🙁

  5. @Gonegirl: Woher kommt denn der Wert von 2/3 der Abgaben für Pensionen? Ich konnte nicht im Ansatz einen so hohen Wert finden?

  6. @Fraggle Hau das mal in deinen VLC:

    http://mp3channels.webradio.antenne.de:80/rockantenne

    Zum Thema: Ich benutze Transistor für Android, den ich selber mit Streamadressen bestücke. (per Dropbox u. Foldersync). Minimalistisch und schlank, war auch schon Thema hier im Blog.

  7. Ist doch eigentlich schon in der ARD-Mediathek App (Android) mit drin, auch die Podcasts übrigens. Hätte ich gerne auch in der Fire TV App mit drin.
    Webradio ist bei mir ein Thema, werde ich mir also sicher ansehen bzw. hören.

  8. Wieso nicht per UKW Radio hören?
    Nur mal so als Vorschlag. 😀

  9. Klasse wenn die auch das Datenvolumen übernehmen passt das.

  10. Zitat: … die App auch personalisieren … können. ohne Datenverwertung des Nutzers. Interessant klingen zudem die gerätebasierenden Empfehlungen.

    Auch die wollen schnüffeln und meine Daten verwerten, da bin ich mir sicher! Wozu sonst kann ich die App personalisieren und erhalte gerätebasierende Empfehlungen!
    Früher wusste nur Baukenecht, was Frauen wünschen, heute wollen alle wissen, was gut für mich ist.

  11. 1 staatliche Anstalt, die 4 Kanäle bedienen darf: 1x TV, 1x Radio (UKW, DAB), 1x App (Crossplattform), 1x Online – das würde komplett genügen! Dafür brauchte es noch nicht mal eine Gebühr (aka Steuer). Aber wenn man die wirklich will: deckeln auf 5,00 EUR im Jahr und gut ist. Einzug übers Finanzamt, denn diese Bürokratiestruktur gibt es bereits. Den Sendern muss die Einzugshoheit entzogen werden. Auflösung der „Gebühreneinzugsbehörde“.

    Die bestehenden Mitarbeiter der unzähligen bisherigen ÖR-Sender können private Unternehmen gründen usw. – das würde den Markt zusätzlich beleben.

  12. … Gebühren, Daten erschnüffeln. Wer das nicht will sollte kein Smartphone und kein Internet nutzen. Von Verschwörung, Datenschutzhysterie, Aluhut und Tollgefasel will ich jetzt mal nicht schreiben, dennoch wäre es doch angenehm, wenn zumindest hier im Block darauf verzichtet werden kann. Und wer unbedingt dazu seinen langbärtigen Senf dazu abreihern möchte, kann sich prima im Facebook tummeln. Ich denke, die Leser dieses Blogs wissen, was sie tun.

  13. Ich finde die geplante App toll, ich finde auch die ÖR prinzipiell gut.
    Mit der App kann man die vielen interessanten Infos leichter finden und hören.
    Daumen hoch!

  14. Eine App mit der beschriebenen Funktionalität hat vor kurzem bereits Bayern 2 gelauncht (siehe https://play.google.com/store/apps/details?id=de.br.bayern2). Mir als Hörer ist es bei guten Sendungen egal, welcher der zahlreichen öffentlichen Sender das produziert hat. Bisher musst man sich die interessanten Sendungen mühsam per Podcast-Feeds zusammentragen. Für GEZ-Zahler ist das sicherlich ein guter Ansatz senderübergreifend Inhalte anzubieten.

  15. @ David Decker

    Genau so sollte das auch meiner Meinung nach aussehen! *Daumen hoch*
    Das Ganze dann noch bitte – wirklich – unabhängig, und alle Kritiker inkl. mir wären sicherlich zufrieden gestellt.

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