Applite: Grafische Oberfläche für Homebrew Casks
Wer einmal wieder am Mac Softwareperlen entdecken möchte, der kann sich einmal Applite anschauen. Applite ist eine kostenlose und quelloffene macOS-Anwendung, die die Installation und Verwaltung von Drittanbieter-Apps mit Homebrew vereinfacht. Das Hauptziel der Anwendung ist es, die Bequemlichkeit von Homebrew Cask für den nicht-technischen Benutzer zu bringen. Daher wurde die Benutzeroberfläche mit Blick auf Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit entwickelt.
Als Reinholer: Homebrew Cask ist eine Erweiterung für das Paketverwaltungssystem Homebrew auf macOS. Mit Homebrew Cask können Benutzer über die Kommandozeile Anwendungen und Tools von Drittanbietern auf ihren Mac-Computern installieren. Im Gegensatz zu Homebrew, das hauptsächlich für die Installation von Befehlszeilenprogrammen verwendet wird, ermöglicht Homebrew Cask die Installation von grafischen Anwendungen, indem es in einer einfachen Syntax Anwendungsdateien verfügbar macht. Es vereinfacht den Installationsprozess von Anwendungen und erleichtert deren Aktualisierung und Deinstallation.
Jede Anwendung, die im Homebrew-Katalog zu finden ist, ist auch auf Applite verfügbar. Der in macOS integrierte Schutz (Gatekeeper und XProtect) scannt die Anwendung beim ersten Öffnen auf potenzielle Malware und benachrichtigt Nutzer auch, wenn etwas verdächtig ist. Außerdem sind die meisten Anwendungen im Homebrew-Katalog notariell beglaubigt, das heißt, sie stammen von einem registrierten Entwickler. Applite setzt die installierten XCode Command Line Tools sowie Homebrew voraus, erledigt das aber auch selbst.
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Diese ganzen Apps sind ja auch ohne Applite ladbar. Abgesehen davon, dass ich keine Dateien mehr in den Programm Ordner schieben muss, was sind sonst noch die Vorteile? Die können sich meistens auch selbst aktualisieren. Zum deinstallieren gibt es ja den „Appcleaner“ welcher auch in Applite vertreten ist.
Brew ist ein Paketmanager – vergleichbar mit apt unter Debian-Ähnlichen Systemen.
Du erhältst hier direkt Abhängigkeiten und Updates.
Und Homebrew bietet viele CLI-Tools.
Homebrew Apps ohne Terminal installieren/deinstallieren. Das geht nicht über Dateien in den Programm Ordner schieben.
Der Vorteil von Homebrew ist einerseits die vereinfachte Installation inkl Abhängigkeiten, vor allem aber das Updaten der installierten Programme. Jenseits vom AppStore müsste man sonst jedes einzelne Programm starten und dort die Update-Routine starten. Mit Homebrew geht das mit einem kurzen Einzeiler für alle Programme, auch die aus dem Appstore (Paket „mas“). Wem selbst das zu viel ist, der installiert das Paket „topgrade“ und braucht dann für eine Komplettaktualisierung eben nur noch das Kommando „topgrade“ eingeben.
Vielen Dank
Danke für den Tipp! Ich habe zwar kein Problem mit Kommandozeilen, aber auf MacOS finde ich eine GUI-Lösung passender.
Wollte mal Danke sagen für diese kleinen Software-Tipps, die ich sonst nie entdecken würde.
Applite klingt interessant, läuft aber leider erst ab macOS Ventura. Vielleicht muss ich jetzt doch mal updaten…
Man sollte erwähnen das die App erst ab macOS 13+ funktioniert.
Wer Raycast installiert hat, kann da auch die Brew Erweiterung installieren, damit ist das suchen und installieren von homebrew Paketen sehr einfach.
Ich hab’s mal installiert – aber meine Meinung dazu ist eher durchwachsen. Erstens stellt sich mir die Frage welchen Sinn es macht, zuerst auf ein CLI-basiertes System zu wechseln, um dann doch wieder ein GUI zu verwenden und zweitens hätte ich mir einen größeren Umfang bei den thematischen App-Zusammenfassungen gewünscht.
Mag sein, dass man damit wirklich sämtliche Homebrew Casks installieren kann (Auffinden evtl. über die Suche???), aber gefühlt ist die real verfügbare App-Anzahl dann doch wesentlich umfangreicher als das, was in den thematischen Zusammenfassungen an Apps angezeigt wird.