Apples große Pläne für das Streaming-Angebot zeichnen sich bereits ab
Apple wird am 25. März 2019 sein eigenes Streaming-Angebot als direkte Konkurrenz für etwa Amazon Prime Video und Netflix vorstellen. So viel ist bereits bekannt. Am genannten Datum will Apple dann die konkreten Pläne vorstellen und auch mehr zu Zusammenarbeiten mit Hollywood-Größen offenlegen. Etwa sollen bekannte Darsteller und Regisseure wie Reese Witherspoon, Jennifer Aniston, Brie Larson, Jason Momoa, Octavia Spencer, J.J. Abrams, M. Night Shyamalan und Steven Spielberg an Apples Seite stehen.
Apple erhofft sich viel von seinem Videostreaming-Dienst, deswegen fährt man da auch so einiges auf. Denn die Verkaufszahlen der iPhone wachsen nur noch langsam, der Markt ist mehr und mehr gesättigt. Deswegen will man in Zukunft stärker mit Dienstleistungen Geld verdienen. Im Bereich Streaming gibt es da viel Konkurrenz, denn neben Amazon Prime Video und Netflix steigt demnächst auch Disney ganz groß mit Disney+ ins Geschäft ein.
Auch Apple will seinen Streaming-Dienst mit exklusiven Inhalten bewerben. Fünf Originalserien sollen bereits abgedreht sein. Sechs weitere stehen kurz vor Abschluss der Produktion. 2020 wolle Apple dabei die Anzahl der exklusiven Eigenproduktionen noch erhöhen, so heißt es. Auch wenn man dabei in Hollywood erfreut über den neuen Partner sei, gebe es aktuell aber hinter vorgehaltener Hand auch Bedenken. Zumindest beschreibt das die New York Times in dieser Form.
So unterscheidet sich Apples Unternehmenskultur stark von den Gepflogenheiten im Showgeschäft. Etwa sind einige große Namen wohl unzufrieden, weil Apple nur wenige Informationen dazu preisgibt, wie und wann die Eigenproduktionen veröffentlicht werden sollen. Da herrsche normalerweise hinter den Kulissen sonst eine rege Kommunikation. Auch halte Apple wohl einzelne Projekte strikt getrennt voneinander. Auch da sei normalerweise mehr Austausch zwischen Partnern unter einem Dach üblich.
Auch sei Apple offenbar sehr darauf bedacht, dass Technik in den Eigenproduktionen auf eine bestimmte Weise dargestellt werde. Daher sollen die produzierenden Firmen mit Nachfragen konfrontiert gewesen sein. Etwa eruierte Apple offenbar, wie etwa ein Apple iPhone genau im Rahmen der Handlung verwendet werde. Zudem sei Apple wohl sehr darauf bedacht inhaltlich positive und gesellschaftlich eher neutrale Formate zu präsentieren – man störte sich sogar an der Verwendung von Kruzifixen im Thriller von M. Night Shyamalan, den dieser für Apple produziert. Subversivere Kost ist also von Apples Streaming-Angebot wohl nicht zu erwarten.
Trotzdem sollen viele Hollywood-Größen optimistisch sein. Regisseur J. J. Abrams arbeitet etwa für Apple gleich an zwei Serien. Jüngere Zuschauer will man man z. B. mit einer „Peanuts“-Serie ködern. In der folgenden Loste findet ihr noch weitere geplante Serien von Apple:
- Noch namenloses Projekt von Reese Witherspoon und Jennifer Aniston
- „Amazing Stories“ – Reboot von Steven Spielberg
- „Are You Sleeping?“ – Mystery-Format mit Octavia Spencer
- „For All Mankind“ Science-Fiction-Serie von Ronald D. Moore
- „See“ mit Jason Momoa
- Noch namenloser Thriller von M. Night Shyamalan
- „Little America“ – Anthologie-Serie, geschrieben von Kumail Nanjiani und Emily V. Gordon
- Noch namenlose Comedy-Serie von Rob McElhenney und Charlie Day
- Central Park“ – ein animiertes Musical des Schöpfers von „Bob’s Burgers”, Loren Bouchard
- „Home“ – Dokumentar-Serie von Matt Tyrnauer
- „Dickinson“ – Comedy Serie um Emily Dickinson
Klingt auf jeden Fall nach einer vielseitigen Palette an Inhalten. Einiges, wie die Sci-Fi-Serie von Ronald D. Moore, würde auch mich persönlich interessieren. Da ich aber kein Teil des Apple-Kosmos bin, muss ich da wohl draußen bleiben. Die Ankündigung am 25. März 2019 werde ich aber interessiert verfolgen.
Der Streaming Dienst kommt auch mit App für Google’s Roboterentwicklungsprogramm.
und ab 2021 dann auch mit deutschen Untertiteln
Hi André, der Dienst wird sicherlich über App, Website usw bereitgestellt – genau wie Apple Music ja auch.
Man wird nicht zwingend ein IOS Gerät benötigen, um den Dienst zu nutzen.
„Zudem sei Apple wohl sehr darauf bedacht inhaltlich positive und gesellschaftlich eher neutrale Formate zu präsentieren – man störte sich sogar an der Verwendung von Kruzifixen im Thriller von M. Night Shyamalan, den dieser für Apple produziert. Subversivere Kost ist also von Apples Streaming-Angebot wohl nicht zu erwarten.“
Wer Kunst (und nichts anderes sollten Filme und Serien sein, Popcornkino jetzt mal ausgenommen) derart einschränkt, hat Kunst nicht verstanden. Aber soll mir recht sein, wenn es denn tatsächlich so ist, dann bleiben gute Serien wie z.B Mr. Robot oder Black Mirror und Filme abseits des Mainstreams dort, wo sie jetzt laufen und Apple kann die „Heile Welt“- und PC-Fraktion bedienen. Und ich brauch mir keine Gedanken darüber machen, noch einen Streaming Dienst zu abonnieren.
Die Mehrheit der Filme und Serien sind komplett unkritisch. Und das gilt auch für Netflix und Amazon Prime.
Ich bin gespannt, wie viele Streaming Dienste am Ende überleben werden. Interessant ist ja, dass es unglaubliche große Mitspieler gibt. Ob Amazon, Netflix, Hulu oder Apple und Disney, da kämpfen die ganz Großen miteinander. Allein Google und Microsoft scheinen kein Interesse zu haben. Vielleicht liegt es daran, dass man diesen Markt nicht halbherzig betreten kann, sondern nur mit massiver Finanzkraft.
Ein Tag hat 24 Stunden , und man kann ihn entgegen der Meinung einiger Leute nicht verlängern. Musik kann ich im Hintergrund streamen während ich staub sauge , Wäsche zusammenlege , mir nen Kaffee mache oder spazieren gehe. ein Video, film, Serie schauen nicht … schon ein gutes Hörbuch höre ich nicht „nebenbei“ sondern lasse mich voll in die Handlung einsinken. Will sagen: Jeder weitere Musikstreaming-Anbieter kann es schaffen , insbesondere wenn es z. B. Alleinstellungsmerkmale wie lossless zum Standardtarif gäbe … smile aber _noch_ ein Film-Streamer? Die freien Zeiten innerhalb der 24 -Stunden -Tage sind dafür m. E. zu knapp.
Aber vielleicht möchte Apple deshalb so ohne „Anstoßpunkte“ und pure familientauglich sein : „Reader’s Digest“ als Streaming-Abo smile Nach dem Motto „Das könnt ihr unbedenklich Euren Kindern geben“. Lacht nicht – nach dem Motto hat mich in der Grundschule ein Lehrer fürs Lesen begeistert : bekam von ihm alte „Das Beste“-Güchlein geschenkt . Das konnte man schon damals unbesehen einem Fünftklässler in die Hand geben…