Apple Vision Pro: Apples AR-Brille ist offiziell, kostet 3.500 Dollar
One more thing… Das hatte man auf einer Apple-Keynote lange nicht gehört. Tim Cook stellt endlich die neue AR-Plattform und das neue Apple Headset vor. Sieht von vorn aus wie alle anderen Headsets, besitzt eine digitale Krone und einen Kopfriemen aus Gewebe. „Apple-Taucherbrille“, sagte ein Kollege während der Keynote. Die Brille legt die Informationen über eure Umwelt und ihr könnt die Brille mit den Händen, der Stimme oder den Augen steuern. Apple nennt das neue Zeitalter „Spatial Computing“. Apple zeigte während der Präsentationen einige wirklich gute Use Cases und ich bin gespannt, ob das Ganze wirklich so gut aussieht, wie in den Videos.
Der Home View zeigt alle eure Apps direkt vor euren Augen und das Design sieht sehr bekannt aus. Apple-User werden sich zügig zurechtfinden. Die Apps, die Apple da zeigte, sahen meiner Meinung nach toll aus und diverse Ansichten mit mehreren Apps sind möglich.
Sogenannte Environments ersetzen die Umwelt mit Natur oder anderen Hintergründen. Die Krone gibt euch dabei die Kontrolle über die Transparenz.
Die Icons werden automatisch angesurft, wenn ihr mit den Augen darauf schaut. Mit den Fingern könnt ihr dann die entsprechende App starten. Apple hat da angeblich viel Energie hineingesteckt. Schaut auf das Suchfeld und sprecht einfach los. Siri unterstützt euch außerdem bei der Navigation. Mit Vision Pro sollt ihr nie von der Umgebung komplett getrennt sein. Kommt jemand zu euch, wird EyeSight aktiviert und blendet alle Overlays auch. Die Augen werden auf der Front angezeigt, wenn ihr sprecht. Sah schon schräg aus:
Auch auf der Arbeit soll die Brille helfen. Vision Pro ist immer in Sync mit den anderen Geräten. Apps können nebeneinander, übereinander und mehr verschoben werden. 3D-Objekte können zum Beispiel aus Mails gezogen und direkt vor euren Augen angezeigt werden. Die Interaktion mit anderen wird durch EyeSight vereinfacht.
Ein virtuelles Keyboard hilft euch auf Wunsch auch beim Input. Bluetooth-Maus und -Tastatur oder auch der Mac-Screen kann direkt verbunden werden. So zieht ihr den Mac-Bildschirm einfach groß und arbeitet weiter. Wenn das wirklich so gut integriert ist, wie die anderen Apple-Geräte, wird das ein gutes Tool, für die, die es bezahlen können.
Disney hat man direkt als Start-Partner an Bord geholt. Auch da zeigte man Etliches, was richtig gut aussah – Disney+ und mehr.
Auch zum Design hat man etwas parat. Die Front ist ein einziges Glaspanel und beherbergt diverse Kameras und Sensoren. Ein High-Performance-Computer ist mit am Start. Das Headset ist für maximalen Komfort und höchstmögliche Kompatibilität ausgelegt. Das Kopfband ist austauschbar. Die optischen Inserts halten magnetisch im Gestell und sollen eine große Bandbreite an Dioptrien abbilden können. Das Kabel ist per MagSafe-Technologie am Gehäuse befestigt.
Die Displays sind hochauflösend. Beide Augen sehen insgesamt 23 Millionen Pixel – das ist umgerechnet mehr als ein 4K-Bildschirm pro Auge. Jedes Auge soll außerdem in jedem Bereich des Bildes scharf stellen können. Keine Unschärfe an den Rändern.
Im Audio-Bereich wurde ein komplett neues Spatial-Audio-System mit zwei Treibern je Ohr entwickelt. Audio-Raytracing sorgt für genaues Imitieren von räumlichem Sound. Das Augentracking soll sehr genau sein. All das wird durch den Apple M2 angetrieben. Vision Pro soll im Betrieb komplett leise sein. Der M2 wird durch einen neuen Chip namens R1 komplementiert. Dieser soll Lag komplett eliminieren.
Das OLED-Panel in der Front, das eure Augen darstellt, ist ebenfalls ein OLED-Display, das gebogen ist. Die Frontsensoren erstellen beim Setup eine digitale Persona. Das ist eine echt aussehende Repräsentation von euch in AR und in Calls und mehr. Das Betriebssystem vereint die Erfahrungen von den bisherigen Betriebssystemen und nennt sich visionOS. Man hat das Core OS mit verschiedenen speziellen Layern verbunden, die die AR-Features ermöglichen. Entwickler bekommen diverse Hilfsmittel an die Hand, um schnell viel Content für die AR-Brille zu bauen. Unter anderem können bestehende Apps schnell in neue AR-Apps umgewandelt werden. Microsoft wird das Headset auch zügig mit seinen Apps unterstützen. Optic ID sichert alle eure Tätigkeiten ab und stellt sicher, dass nur ihr Zugriff auf euren Content habt.
Zusammenfassung meinerseits: Apple scheint wieder zu liefern. Mal sehen, wie das Ganze dann im Einsatz funktioniert und beim Nutzer ankommt.
Vision Pro wird ab Anfang nächstes Jahr für (ab) 3500 US-Dollar verfügbar sein. Erstmal nur für die USA, später für weitere Länder.
- Seine beiden Displays packen mehr als 23 Millionen Pixel. Jedes Display ähnelt einem 4K-Display.
- Das Headset wird von zwei Apple-Chips angetrieben: dem M2 für Rechenaufgaben und dem neuen R1 für die Verarbeitung von Echtzeit-Sensordaten von 12 Kameras, fünf Sensoren und sechs Mikrofonen.
- Der R1 streamt außerdem neue Bilder innerhalb von 12 Millisekunden auf die Displays
- Virtuelle Bildschirme können auf eine Breite von bis zu 100 Zoll (ca. 254 cm) skaliert werden, komplett mit 3D-Filmen und Apple Immersive Video, das hochauflösende 180-Grad -Aufnahmen mit Spatial Audio bietet.
- Jeder Audio-Pod enthält zwei einzeln verstärkte Treiber.
- Das Headset verfügt über zwei physische Eingabegeräte: eine digitale Krone zum Anpassen des Immersionsgrads und einen Auslöser zum Aufnehmen von räumlichen Fotos und Videos.
- Es gibt keine physischen Bedienelemente , mit denen Nutzer sich auf der Benutzeroberfläche bewegen können. Vision Pro ist so konzipiert, dass es mit den Händen, Augen und der Stimme des Benutzers arbeitet.
- Der Bildschirm ist ein einzelnes Stück dreidimensional geformtes und laminiertes Glas.
- Das Light Seal und das Stirnband werden in verschiedenen Größen erhältlich sein.
- Im Akkubetrieb läuft das Apple Vision Pro zwei Stunden lang, es kann aber auch an das Stromnetz angeschlossen genutzt werden.
- Apple wirbt für das neue System mit mehr als 100 Apple Arcade-Titeln.
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Ok, ich habe die Werbung angeschaut, die Brille ist ever ein Apple TV mit der Möglichkeit, sie mit einem Mac zu verbinden.
Will ich haben. Ich werde aber auf die zweite oder die dritte Generation warten.
Die erste Generation ist normalerweise für Early Adapters, erst 1-2 Generationen später werden alle Kinderkrankheiten geheilt, die Brille ist mir aber zu teuer bzw. ich bin zu arm dafür.
Das mit dem Handtracking sehe ich kritisch. Ich kenne das von der Quest 2 und auch wenn das Apple Handtracking viel besser sein mag, ist es auf Dauer anstrengend, ohne physische Rückmeldung mit den Händen in der Luft herumzutippen.
Da ist ein Controller praktischer, mit dem man mit ‚Laserpointern“ zeigen kann und dessen Buttons ne Rückmeldung geben.
Schätze, das wird ein Rohrkrepierer wie die anderen Versuche davor … Google Lens und das andere Dings von den Typen aus Seattle. Kann da jedenfalls nix erkennen, was mich spontan vom Hocker reißt. Mal völlig außen vor gelassen, dass man dazu fest geerdet im Apple-Kosmos zuhause sein muss, ohne das ist das nur eine Ski-Brille.
Werde ich mir es kaufen – nein. Ist es geil? weiss ich nicht. Ich finde es aber trotzdem super, dass Apple den Schritt gewagt.
spannend.für wenige Bereiche wie in der Medizin. Ansonsten? Vermutlich zu unbequem, zu umständlich, zu teuer und zu asozial. aber mal schauen.
In der Medizin? Mit einem Gerät, das nur funktioniert, wenn man es mit der Datenkrake Apple verbindet? Himmel hilf, bitte nicht.
Ausgerechnet der Pixelkäufer warnt vor der „Datenkrake Apple“, genau mein Humor!
Datenkrake Apple?
Verwechselst du es vielleicht mit Microsoft oder Google?
ich hatte selber die Meta Quest 2, und das Teil hat WIRKLICH Spass gemacht.
Ich wäre auch bereit, für eine viel bessere Hardware (4k pro Auge …wow) mehr zu bezahlen. 1000, viiiielecht 1500, aber 3500????
Aber wie sieht es mit dem Klopapierrolleneffekt aus? Die Immersion bei VR/AR wird doch durch den kleinen Sichtwinkel gestört. Da nützen die 4k vermutlich wenig. Wer schaut schon gern Kino durch eine Taucherbrille.
> Wer schaut schon gern Kino durch eine Taucherbrille.
Schon mal bei einem 3D-Film im Kino gewesen?
Ja, find ich doof. Genauso, wie die Einschränkung durch 120 grad bei vr. Jedenfalls nimmt das der Brille ordentlich Reiz bei längerem Gebrauch.
Runter gebrochen das was die Tims dieser Welt benötigen, das ist für Alleinstehende reiche Menschen die sich mit der Brille vom Pöbel in der buisness Klasse absetzen wollen oder alleine im Hotel. Hocken weil sie das halbe Jahr um die Welt fliegen
Ich finde so im Gesamtpaket ist die schon geil. Vielleicht ist euch das Pro um Namen aufgefallen und dass es auf der WWDC, also der Entwicklerkonferenz vorgestellt wurde. Das ist ein Devkit. In 1-2 Jahren hauen die eine günstigere Version für die Masse auf den Markt. Die Watch, die AirPods, das iPhone, etc. wurden bisher immer alle belächelt mit den selben Argumenten. Zu teuer, gibts schon, sieht albern aus, etc. am Ende sind es Erfolge geworden.
Im ersten Teil der WWDC bin ich fast eingeschlafen. Null Interesse meinerseits. Ich muss aber gestehen, dass mich Apple mit dem VR Headset extrem überrascht hat. Damit haste ich niemals gerechnet das Apple so ein krasses Brett raushauen wird. Natürlich muss man erstmal abwarten was dann letztendlich das Headset in der Realität kann, zu Euphorisch darf man auch nicht sein, wenn es das alles kann wie gezeigt wird es die Konkurrenz in den Schatten stellen. Leider wir erwartet sehr sehr teuer. Aber Geil ist es!
Ich würd ja zuschlagen…aber meine KI sagt…“Nicht kaufen!“
Funktioniert das auch mit Android ?
*LachSimley*
Wieso denn nicht?
Das funktioniert sogar ohne Android.
Es handelt sich in erster Linie um ein Gerät für Entwickler, daher der Preis und daher natürlich auch die Vorstellung auf der Entwicklerkonferenz WWDC. Apple möchte natürlich, dass es so viele coole Apps wie möglich gibt, wenn das Gerät auf den Verbrauchermarkt kommt.Durch die frühe Enthüllung des Geräts auf der WWDC kann Apple Entwickler dazu ermutigen, sich mit der Plattform vertraut zu machen und innovative Apps zu entwickeln, die die Funktionen des Geräts nutzen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zum Zeitpunkt der Markteinführung des Geräts bereits eine solide Auswahl an Anwendungen zur Verfügung steht, um die Nutzer anzusprechen und das Interesse an dem neuen Produkt zu wecken.
2 Stunden Laufzeit!
Das ist gelinde gesagt ein Witz. Und so wie es aussieht ist das Kabel direkt an der Batterie dran. Wäre ja auch zu schön wenn man einen dicken Akku eines Fremdherstellers anschliessen könnte.
Die restlichen Daten könne durchaus beeindrucken und es ist endlich mal wieder etwas von Apple was so kein anderer Hersteller hat.
Kann man die Brille auch nutzen, wenn man Brillenträger ist? Das ist jetzt keine Scherzfrage oder sowas. Hab dazu bisher nichts gefunden. Ich trage halt immer ne Brille und stelle mir das schwierig vor, dann noch so eine „Brille“ drüber zu tragen. Oder täusche ich mich?.Hab bisher keine Erfahrung mit sowas.
Ja, es wurde erwähnt, dass Brillenträger extra Linsen bestellen können bzw. müssen, die magnetisch an der Apple-Brille kleben.
So etwa wie bei der PSVR2.
Der Preis ist natürlich erst einmal Wahnsinn. Aber! Viele neue Produkte haben Preisschilder jenseits von Gut und Böse und werden trotzdem gekauft. Das wird hier nicht anders sein. Wichtig für Apple wird die Killeranwendung sein und die habe ich gestern noch nicht gesehen. Ja, es sieht alles beeindruckend aus und wie aus der Zukunft, doch was genau kann dieses Ding nun, was ich in meinem Alltag wirklich brauche?
So doof das klingt, Filme kucken und Spiele spielen kann ich auch mit Fernseher und Konsole oder dem iPad. Telefon- und Videokonferenzen? Sicherlich toll, aber sich deswegen dieses Ding aufsetzen? Zumal die soziale Abschottung mehrfach als quasi nicht existent bewertet wurde und genau dieses häufige Wiederholen wirft die Frage auf, ob das wirklich so ist.
Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, mich bei Anwesenheit von anderen Menschen mit so einem Ding abzukapseln. Im Flieger oder für die persönliche Entspannung / Meditation oder für Multimediaerlebnisse mag das anders sein, aber das sind eben keine Killeranwendungen.
Trotzdem löst die Vison Pro einen enormen Sog auf mich aus. Aufsetzen würde ich die natürlich und ausprobieren. Vielleicht sehen wir hier auch eine Techdemo und das Ergebnis erst in 5 Jahren. Selbst kaufen würde ich die Vision Pro nicht. Dazu ist der Preis zu hoch und das Gefühl von „1.Generation – Vorsicht!“ zu ausgeprägt.
Aber vorgelegt haben sie gestern.
Die beste Immersion hat immer noch die Realität, und daher scheitern alle diese VR/AR-Projekte jenseits von im wahrsten Sinne des Wortes kurzfristigen Spielereien. Die Leute sind nicht mal bereit, längere Zeit 3D-Brillen aufzubehalten, vom 8-Stunden-Tag zum Arbeiten mit einer Brille wie dieser ganz zu schweigen. Dafür müsste mir die Brille auf Anhieb ein dringendes Problem lösen oder Bedürfnis erfüllen, aber welches soll das sein? Und nein, auch P0rn0s haben dem 3D-TV nicht geholfen.
Bei iPhone/iPad war das anders, auch bei der DVD und ähnlichen Entwicklungen hat man sofort gewusst: Hey, das ist ja toll!. Hier sehe ich aber schlicht kein Szenario jenseits von Nischenanwendungen.
> vom 8-Stunden-Tag zum Arbeiten mit einer Brille wie dieser ganz zu schweigen
Hä? Ich trage eine Brille die ganze Zeit, wenn ich nicht schlafe oder unter der Dusche stehen.
Welche Bedürfnisse haben iPhone, iPad oder DVD erfüllt, die bisdato noch nicht erfüllt wurden?
Gab es irgendeine Aussage bzgl. der Bildwiederholungsrate? Diese ist ja mitentscheidend für ein gutes Erlebnis.
Zum Thema der Preis ist so hoch: Ich habe zum Spaß mal nach alten Vobis Prospekten gesucht, weil früher war ja alles besser und bin richtig erschrocken wie teuer damals stinknormale PCs oder Laptops waren und was man mit denen machen konnten (wenn man mal ehrlich ist). Sooo teuer ist die Brille nicht wenn man das mal ins Verhältnis setzt.
Wer sich die Preise selbst anschauen will, z.B. hier über 4000 DM (was inflationsbereinigt heute 4000€ sind) für einen 286er Laptop aus dem Jahr 1990:
https://www.leula.de/wp-content/uploads/Vobis-1990-OKT-NOV_300dpi.pdf
Viel Spaß beim Schwelgen in Nostalgie.
Ich finde den Clip übrigens überraschend rassistisch. Ich fühle mich als mittelalter weißer Mann jedenfalls unterrepräsentiert.:)