Apple verliert Marktanteile in Westeuropa – na und?
Ach ja, die lieben Statistiken. Diesmal geht es um die Marktanteile gemessen an Smartphone-Verkäufen im ersten Quartal 2013 in Westeuropa. Samsungs Siegeszug scheint unaufhaltbar, Apple verliert weiter an Boden. Gerade einmal jedes fünfte verkaufte Smartphone war ein iPhone, fast jedes zweite stammt von Samsung.
Aber was sagen diese Zahlen eigentlich aus. Klar, Android ist unangefochten Spitzenreiter. Zählt man die gelisteten Firmen zusammen, hält Android 63%, wobei diese Zahl nur Samsung, LG und Sony beinhaltet. Und trotzdem kann es Apple irgendwo egal sein. Wie sagte Tim Cook so schön, es geht darum die besten Produkte zu machen, nicht die größten Marktanteile zu haben.
[werbung] Und damit hat er recht. Wenn man sich anschaut, welchen wirtschaftlichen Einfluss iOS hat, da geht es nicht nur um Verkäufe von Geräten. Das Öko-System, das Apple geschaffen hat, beschränkt sich nicht auf das Apple-Universum. App-Entwickler, Zubehör-Hersteller, die Werbeindustrie, alle profitieren vom Erfolg von iOS. 75% der Gelder, die für Apps ausgegeben werden, werden über den AppStore vermittelt. Dabei sind die beiden großen App Stores, Google Play und Apples AppStore mittlerweile von der Anzahl der Apps auf Augenhöhe. Apple erreicht das mit einem Geräte-Marktanteil von 20%.
Die Nutzung von iPhone und iPad im Internet ist um ein vielfaches höher als die von Android, mobiles Online-Shopping findet auf Geräten von Apple statt. Was also sagt ein Marktanteil aus, wenn man das drumherum weglässt? Nichts. Der Smartphone-Markt ist immer noch dabei zu wachsen, ein geringerer Marktanteil bedeutet also nicht weniger Geräte eines Herstellers, die im Umlauf sind.
@amyristom @Stefan W.: Jetzt möchte ich es aber doch mal genauer wissen. Der Artikel basiert auf einer Verkaufsstatistik, die aussagt, dass Apple weniger Geräte verkauft. Das Tim Cook Zitat nehme ich als Aufhänger, um danach Fakten zu bringen, die diese Aussage bestätigen und wiederum die Aussagekraft einer solchen reinen Verkaufsstatistik in Frage stellt. Wo genau gebe ich da Marketing-Blabla wieder? Das ist kein Marketing-Blabla, das sind Zahlen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Ist doch klar, dass ich das, was ich schreibe auch verteidige. Und warum? Weil ich dahinter stehe. Ich bin lange genug im Mobile-Business tätig, um zu wissen, von was ich rede. Da brauch ich keinen Kommentator, der das für falsch hält und dann auch noch erwartet, dass ich ihm uneingeschränkt zustimme. Ihr könnt ja gerne eine andere Meinung haben und diese auch äußern, Ihr dürft mich auch korrigieren, wenn etwas falsch ist, dafür machen wir hier das ja.
Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Caschy auf „Personalberatung“ von Euch angewiesen ist. Ist nicht so, dass ich mich hier von hinten in das Blog geschlichen habe und hier mein Ding durchziehe, ohne dass Caschy das mitbekommt, auch wenn es viele vielleicht gerne so sehen. Natürlich verstehe ich die Reaktion von vielen, die nur den „Neuen“ sehen, der es sicher ein wenig anders macht, als es vielleicht Caschy machen würde, aber solange er mit mir zufrieden ist, muss ich mich von NIEMANDEM beleidigen lassen. Wie bereits öfter erwähnt, ich nehme mir jede Kritik zu Herzen. Es ist korrekt, dass ich mich in den Kommentaren meist nicht zu Kritik äußere, das heißt aber nicht, dass ich diese übergehe. Kein Mensch ist fehlerfrei und ich bin der letzte, der nicht auch für Fehler einstehen würde. Aber dazu müsste ich sie halt auch sehen. Das tue ich in diesem konkreten Fall nicht. Aber auch diese Kommentarsituation wird meine nächsten Artikel beeinflussen, so wie es vorangegangene Kritik ebenso getan hat.
Alle Klarheiten beseitigt? Sehr schön, dann könnt Ihr Euch ja wieder den anderen Artikeln widmen, anstatt hier auf etwas herumzureiten, das gar nicht vorhanden ist.
Wieso verlangen immer wieder irgendwelche Leute, die Billigteile mit Android rauszurechnen!!? Das ergibt keinen Sinn, denn auch Billigsmartphones fallen nunmal unter den Begriff Smartphone. Und auch dieser Markt ist relevant, die paar Dollar Marge pro Smartphone im Sub-100€-Bereich würde auch Apple gerne haben, denn jeder Dollar zählt. Momentan meint Apple vielleicht noch, sie wären auf diesen Teilmarkt nicht angewiesen, aber die nächste Milliarde online zu bringen klappt nicht mit 800€-Dingern.
Sorry Sascha, aber Dein letzter Kommentar macht den schlechten Eindruck, den hier viele schon geäußert haben, nicht besser, sondern nur noch schlimmer. Er strotzt vor Selbstgerechtigkeit und Kritikresistenz. Gleichzeitig versuchst Du im letzten Absatz, weitere Diskussionen abzuwürgen. Das könnte auch nach hinten losgehen.
Wir könnten gerne Deinen Artikel nochmal Satz für Satz auseinandernehmen, aber momentan erscheint mir das fast Zeitverschwendung, denn weiter oben wurden wurden ja schon ganz konkret zahlreiche Kritikpunkte genannt, auf die Du auch nicht wirklich eingegangen bist.
Schade, als treuer Abonnent fand ich diesen Blog früher mal richtig gut.
die ganzen samsung hater sind frustriert, weil der faule apfel langsam schimmel ansetzt…. das innovationslose geplärre plätschert sich dem ende zu. mir ist es egal. aber wer hoch stapelt, fällt halt tief.
Sascha hat Recht. Marktanteile liefern keine Einsicht darüber wie profitabel oder beliebt ein Produkt ist. Apple’s Bankkonto und Umfragewerte schon.
Wer angepisst von seinen Kommentaren ist sollte sich an seine eigenen Nase fassen. Wie man in den Wald hineinruft so schallt’s heraus.
„…es geht darum die besten Produkte zu machen, nicht die größten Marktanteile zu haben.“
Wer soll das denn glauben – Apple ein althruistisches Unternehmen, das die Welt verbessern möchte? Letztlich geht es um schnöden Mammon. Da sind einem die Marktanteile näher als die Qualität des Produkts.
Und ja, Apple-User geben mehr Geld für Apps und Zubehör aus, aber das ginge natürlich mit einem noch höheren Marktanteil noch besser. Also ist nichts mit „Na und?“, Aplle steht unter Druck.
also in erster Linie geht es auch bei Apple wie bei jedem Unternehmen darum möglichst viel Profit zu machen. Etwas anderes kann mir keiner weis machen, und wäre schlicht weg gelogen.
Apple hat sein Geld seit der Rückkehr von Steve Jobs damit verdient, neue Märkte zu schaffen mit eigenen neuen Produkten. iPod und iTunes: Markt geschaffen und solange beherrscht (und Riesenprofite eingefahren), bis andere Unternehmen in Massen kopiert und mit billigen Produkten die Märkte überschwemmt haben. Das gleiche passiert gerade mit dem iPhone und IOS. Mit dem iPad wurde die Kette erstmals durchbrochen, es gab „nur“ neue Hardware, entsprechend schnell war der Wettbewerb mit den Kopien da.
Der Rückgang der Aktienkurse spiegelt einfach die Zweifel wieder, ob Apple in der Lage ist wie in der Vergangenheit wieder mit dem „next big thing“ um die Ecke zu kommen und mit der temporären Alleinstellung dicke Profite zu machen. Wenn es nur noch darum geht, vorhandenes zu verwalten, ist Apple ein Anbieter von vielen und wird wieder Probleme bekommen.
Nur den Aktienkurs ranzuziehen und zu behaupten, die bräuchten das nächste große Ding ist genau so ein Blödsinn den sich nur Analysten ausdenken können. Analyst wird nicht umsonst mit Anal geschrieben. Analysten bewerten immer nur die Future Performance, und die brauchen das nächste große Ding. Nicht Apple, die stehen hervorragend am Markt.
Sieh dir mal Apple’s aktuelle Position im Desktop- und Notebookmarkt an:
http://www.asymco.com/2013/04/16/escaping-pcs/