Apple stellt watchOS 7 mit Schlaftracking und mehr vor – auch eine Public Beta kommt
Neben iOS 14 und iPadOS 14 hat es sich Apple natürlich auch nicht nehmen lassen, das neue watchOS 7 vorzustellen. Auch hier erwarten uns allerhand neue Features, darunter Watchface-Sharing, neue Watchfaces (unter anderem eines mit einem eingelassenen Tachometer) und mehr. Das Teilen von Watchfaces lässt euch eure liebsten Oberflächen mit anderen Besitzern einer Apple Watch teilen. Das funktioniert über das Gedrückthalten des Watchfaces, anschließend wird der Kontakt ausgewählt und das Watchface geteilt. So sollt ihr die Watchfaces nicht nur über die Uhr, sondern auch per E-Mail versenden dürfen und im AppStore und entsprechenden Links auf Webseiten neue Watchfaces herunterladen und aktivieren können.
Genau wie auch in iOS 14 bietet die Maps-App in watchOS 7 zukünftig die sogenannten Bike Directions an, zeigt euch also auch Steigungen, Radwege und dergleichen auf eurer Route an. Eine der Hauptfunktionen der Apple Watch ist das Aufzeichnen von Trainingseinheiten. Hierfür wurde die App „Aktivität“ nun aber umgetauft in „Fitness“. Als neue Workout-Variante wird nun auch das Tanzen unterstützt – genauer: Hip-Hop, Latin Dance, Bollywood und Kardio-Tanzen. Bei der Erfassung unterstützen aufgrund der Komplexität gleichzeitig der Beschleunigungssensor, der Pulsmesser und das Gyroskop der Uhr. Die nun Fitness getaufte App bekommt zudem ein neues Design spendiert und unterstützt das Anzeigen von Cooldown-Phasen.
Ebenfalls neu und längst erwartet: Schlaftracking. Die Apple Watch erlaubt es mit watchOS 7, euren Schlaf zu tracken, wie es viele andere Smartwatches und -bands auch schon können. Die Uhr wird dazu in einen Schlafmodus versetzt, erlaubt es zudem noch passende Shortcuts auszulösen (sodass zum Beispiel entspannende Musik abgespielt wird), verleiht dem Watchface der Uhr über Nacht eine sehr simple Oberfläche und begrüßt den Träger morgens mit einem netten Gruß. Durch Technologien des maschinellen Lernens unterstützt, werden euch nach dem Aufwachen diverse Informationen dargestellt, so zum Beispiel wie man mehr und besseren Schlaf erhält, aber auch wie lange ihr nun eigentlich geschlafen habt und dergleichen.
Um Nutzern beim Wachwerden zu helfen, bietet die Apple Watch einen stillen haptischen Alarm oder sanfte Töne, während der Wecker-Bildschirm den aktuellen Ladestatus anzeigt. Wenn die Batterie eine Stunde vor dem Schlafengehen zu schwach ist, erinnert die Apple Watch den Nutzer je nach persönlichem Ladeverhalten daran, die Batterie vor dem Schlafengehen aufzuladen. Die Schlafdaten werden auf dem Gerät oder in der iCloud mit iCloud-Synchronisation verschlüsselt und die Kontrolle über die Daten behält immer der Nutzer.
Aktuell vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Die Apple Watch bietet mit watchOS 7 zukünftig eine automatische Erkennung für das Händewaschen an und kann dabei tracken, wie lange ihr euch die Hände gewaschen habt. Parallel läuft ein 20-Sekunden-Countdown, damit ihr auch motiviert bleibt, euch ausreichend lang die Hände zu waschen. Auch Siri wird auf der Uhr wieder etwas schlauer, unterstützt dort nun zukünftig auch das Übersetzen von eingesprochenem Text.
Die Entwickler Beta-Version von watchOS 7 ist ab heute für Mitglieder des Apple Developer Program unter developer.apple.com
Schade, dass kein Wort zur Sauerstoffsättigung gemacht wurde. Das SleepTracking ist bestimmt ne nette Geschichte. Leider wurde da nichts bzgl. des Akku Verbrauchs gesagt. Das wäre schon sehr interessant zu wissen ob man dann mit >50% in den Tag starten muss…
Schlaftracking geht ja jetzt schon, nur eben über Apps von Drittanbietern. Der Stromverbrauch ist zumindest da extrem gering, da du die Watch über Nacht in den Flugzeugmodus versetzen kannst. Außerdem kannst du „Nicht stören“ und/oder den Theater-Modus aktivieren, das spart nochmal Strom, weil dann das Display aus bleibt und keine Benachrichtigungen angezeigt werden.
Das heben sie sich wahrscheinlich für die Vorstellung der AW6 auf.
Bei mir läuft immer Autosleep im Hintergrund nachts. Die Uhr verbraucht dann im Theater Modus so ca 10%. Vielleicht etwas mehr, aber nicht viel mehr. Das hält sich ganz gut im Rahmen eigentlich. Nativ wird es sicherlich nicht mehr benötigen.
Die sollen endlich mal eine Komplikation für Schritte auf dem Ziffernblatt einbauen, das ist wirklich ein schlechter Witz dass man dafür Fremdapps benötigt.
Die Aktualisierung der Komplikationen ist auch ein schlechter Witz, zumindest die von Drittanbietern.
Ja, ich glaube sie versuchen diese Funktionen möglichst lang über kostenpflichtige drittanbieter Apps zu halten, weil sie da bei jedem Kauf 30% mitverdienen und selbst keinen Finger rühren müssen solang. Und alle Funktionen, die sich bewähren werden irgendwann nativ eingebaut, wenn der Konkurrenzdruck zu groß wird.
Was man ihnen aber lassen muss ist, dass die native Umsetzung häufig ziemlich gut durchdacht ist. Wenn Sie es denn mal umsetzen…
Und ganz sicher, für die AW3 wird es nicht eine neue Funktion geben 🙂