Apple Pay: Diese Zugeständnisse macht Apple der EU

Die EU-Kommission ist in vielen Bereichen gegen Big Tech unterwegs. Vor einiger Zeit hat man sich auch die Praktiken von Apple in Bezug auf Apple Pay vorgenommen. Da ging es um Beschwerden von Mitbewerber, dass diese nicht Zugang zu NFC und Co. haben.

Die EU-Kommission stellte vorläufig fest, dass Apple über erhebliche Marktmacht auf dem Markt für intelligente Mobilgeräte und eine beherrschende Stellung auf den Märkten für mobile Geldbörsen unter iOS verfügt. Apple Pay ist die einzige mobile Wallet-Lösung, die unter iOS auf die notwendige Hardware und Software („NFC-Eingabe“) zugreifen kann, um mobiles Bezahlen in physischen Geschäften zu ermöglichen. Apple stellt es Drittanbietern von mobilen Wallet-App-Entwicklern nicht zur Verfügung. Nun macht Apple laut der EU-Kommission Zugeständnisse.

Apple schlägt vor, Drittanbieter von mobilen Geldbörsen und Zahlungsdiensten über eine Reihe von Schnittstellen kostenlosen Zugang zur NFC-Funktionalität auf iOS-Geräten zu gewähren, ohne dabei Apple-Pay- oder Apple-Wallet-Technologien nutzen zu müssen. Laut der Kommission würden Drittanbieter aber weiterhin keinen Zugang zu einem Bestandteil der mobilen Hardware von Apple erhalten, einem speziellen Chip namens „Secure Element“, den man zur Verbesserung der Sicherheit von Transaktionen mit Apple Pay verwendet.

Apple würde zusätzliche Funktionen bereitzustellen, so etwa die Möglichkeit, bevorzugte Zahlungs-Apps als Standard festzulegen und auch der Zugang zu Authentifizierungsfunktionen wie FaceID solle möglich sein. Grundsätzlich gilt dies für Entwickler und Kunden in der EU, Apple werde aber die Nutzung solcher Apps für Zahlungen in Ladengeschäften außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums nicht verhindern.

Die von Apple angebotenen Verpflichtungen würden zehn Jahre lang in Kraft bleiben. Ihre Umsetzung würde von einem Überwachungstreuhänder überwacht, der der Kommission regelmäßig Bericht erstattet. Durch ist das Ganze aber noch nicht. Die Kommission fordert alle betroffenen Marktteilnehmer auf, innerhalb eines Monats nach Veröffentlichung der Zusammenfassung der Verpflichtungsangebote im Amtsblatt der EU zu den von Apple angebotenen Verpflichtungen Stellung zu nehmen.

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68 Kommentare

  1. Ich finde es immer es seltsam, wenn man Firmen, die sich ihren Markt selbst erarbeitet haben (also einen Markt, den es vorher nicht gab), solche Vorschriften macht. Ohne Apple Pay würde das mobile Bezahlen kaum dort sein, wo es heute ist. Alle anderen Lösungen (auch Google) sind hier nur aufgesprungen. Bei Monopolunternehmen, die durch den Zusammenschluss und feindlichen Übernahmen entstanden sind, sehe ich es anders. Aber statt Apple kann der User jederzeit etwas Anderes kaufen und sich dann an den vielen Insellösungen abseits von Google Pay erfreuen.

    Soweit ich hörte, haben sogar die Sparkassen keine Lust mehr etwas Anders als Apple Pay auf dem Iphone zu nutzen. Für die ist das NFC-Thema durch, obwohl die es primär initiiert haben. Wenn etwas mal funktioniert, lässt man es so.

    • Ohne Daimler gäbe es auch keine Autos, trotzdem ist es sinnvoll die Gurtpflicht gesetzlich durchzusetzen, oder?

    • Also auch kein USB-C, weil Apple das tolle Lightning erfunden hat? Warum sollte der Staat nicht eingreifen, wenn dadurch ein extrem reiches Unternehmen nur geringe Nachteile hat, die Bürger aber deutlich davon profitieren? Mir wäre es lieb, wenn Apple sein NFC noch deutlich weiter öffnen muss, aber immer unter den Einhaltung der Apple Sicherheits- und Qualitätsstandards. Ich will sämtliche Karten, Ausweise und Schlüssel übers das NFC des iPhones nutzen können.

      Die Sparkasse hat einen guten Deal mit Apple, die müssen sehr wenig für die Girocard in Apple Pay zahlen, somit besteht keine Notwendigkeit eine Alternative wie unter Android zu nutzen.
      Aber warum sollte man es verhindern dass zB. Rewe seine eigene Kundenkarte über NFC laufen lässt und man so Bezahlen und Punkte sammeln kann. Oder Paypal am POS per NFC wäre auch nicht übel.

      • Wo und wieso profitiert der Bürger denn deutlich von USB C im iPhone? Und genauso wenig wird die Masse von der Öffnung der NFC Schnittstelle profitieren. Hier wird mal wieder viel Wirbel gemacht um eine Funktionalität, die am Ende nur von einer Handvoll Menschen genutzt wird, ebenso auch wie die ewige Diskussion um die Zulassung externer App Stores.

        • Der „Bürger“ (hier: ich) profitiert sehr deutlich von USB-C am iPhone. Ich (hier: der Bürger) muss zum Beispiel nur noch ein Ladegerät für iPad, iPhone und weitere Gerätschaften von anderen Anbietern mitnehmen. Und bin ich mal irgendwo bei Freunden, kann ich auch ein Kabel von ihnen nehmen – richtig USB-C. Denn das müssen jetzt alle haben. Oh und seit neustem darf ich auf meinem iPhone mir sogar einen externen Controller kaufen der nicht mFi-Zertifiziert und somit extra teurer ist. Sollte ich mich entscheiden das iPhone mal gegen ein anderes Gerät zu tauschen, muss ich den Controller auch nicht wegwerfen. Das spart Ressourcen. Selbiges beim Kabel. Ich glaube du verstehst langsam warum „der Bürger“ profitiert. Wir können das Spiel aber auch noch weiter spielen. Seit neustem kann ich mein iPhone nämlich auch an jedem Display anschließen. Stell dir vor, dafür brauche ich nur ein Kabel. Das selbe wie zum Laden.

          • Tut mir leid, ich verstehe es nicht. Das ist doch weitgehend schön geredet. Ich weiß nicht, wie das bei dir war, aber ich konnte auch vorher schon das gleiche Ladegerät für alle möglichen Geräte nutzen. Der einzige Unterschied war beim Kabel. Und das ist längst nicht so dramatisch, wie es oft dargestellt wird. Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass ich diese Umstellung schlecht finde oder dass das nichts bringt. Aber der Vorteil für den Nutzer ist längst nicht so hoch, wie viele immer tun.

            • Fronk Reisch says:

              Da werden ganz konkrete Argumente genannt und Du verstehst es immer noch nicht?

              Schade, aber da kann man nichts mehr machen

              • Argumente, die hier vielleicht auf Sebbi und möglicherweise dich zutreffen.

                Ich kenne genau niemanden, der sein iPhone an einem Monitor anschließt oder einen kabelgebundenen Spiele-Controller verwendet.
                Auch brauche ich mehrere Ladegeräte, wenn ich auf Reisen gehe (für Uhr, Smartphone, Tablet, Airpods). Alternativ ein Ladegerät mit mehreren Anschlüssen, dann muss ich aber das jeweils passende Kabel anschließen, wenn ich alle Geräte gleichzeitig lade. Das muss dann nicht zwingend USB-C sein.
                Davon abgesehen kenne ich nur eine einzige Person, die Daten vom iPhone auf den Mac mit einem Datenkabel überträgt, weil er der iCloud nicht traut.

                Unter dem Strich kann man sagen, dass der Wechsel hin zu USB-C zwar richtig und wichtig, aber für den durchschnittlichen User vollkommen egal ist und nur für eine geringe Anzahl von Power-Usern wirklich relevant sein dürfte.

                • Ich habe mal vor einigen Jahren in Hotels gearbeitet.
                  Häufigste Frage von Gästen: „Do you have an iPhone cable?“

          • „Ich muss nur noch ein Ladekabel mitnehmen.“ Das ist DER Komfortvorteil. Das ist halt das lächerlichste Argument ever. Ein Kabel weniger einpacken. Weil das Ladegerät hast dir ja ohnehin gespart, weil am anderen Ende ja dann auch USB-C war.
            „Der Bürger profitiert extrem.“ Mein Gott. First-World-Problems. Wirklich. Und an anderer Stelle schreit man wieder Bürokratie. Hauptsache der kleinste Komfortgewinn wird vorgeschrieben.

            USB-C im iPhone ermöglicht in bestimmten Fällen sicher tolle Anwendungszwecke. Gerade in Kombination mit USB 3 (und in Zukunft USB 4). Aber sind wir doch mal ehrlich. Der 08/15-Bürger kann sich davon eh nichts kaufen.

            • Bist Du nie mal z. B. bei Freunden und dein iPhone-Akku ist fast leer, aber es ist ein „Android-Haushalt“ mit „Samsung-Kabeln“?

          • > muss zum Beispiel nur noch ein Ladegerät für iPad, iPhone und weitere Gerätschaften von anderen Anbietern mitnehmen

            Um Ladegeräte ging es nicht, nur um den Stecker am Handy. Du konntest auch davor ein Ladegerät für alles nutzen.

            Ressourcen spart man damit definitiv nicht bzw. nicht in den nächsten 5 Jahren oder so.
            Ich habe ca. 20 Ladegeräte mit USB-A, dich ich eigentlich zum Recycling Hof bringen und durch neue Ladegeräte mit USB-C ersetzen kann, da all die neuen Geräte mit einem USB-C Kabel kommen.

        • Natürlich profitiert der Bürger und wir als Gesellschaft extrem von der USB-C Pflicht im iPhone.
          Ich mag mein iPhone aber ich hasse diesen elenden Lightning Sonderanschluss, alleine schon deshalb weil man deshalb immer getrennte Ladekabel überall vorhalten und mitführen muss.

        • Da kann ich dir nur Zustimmen.
          Viele leben in ihren Blasen, pumpen diese mit mehr oder weniger heißer Luft auf und merken es nicht einmal.

        • „Wo und wieso profitiert der Bürger denn deutlich von USB C im iPhone?“

          Das erkennst du nicht und fragst wirklich hier nach?

      • Peter Brülls says:

        „Also auch kein USB-C, weil Apple das tolle Lightning erfunden hat? “

        Lightning wurde erfunden, weil USB-C nicht vorankam und die Hersteller nach der ersten Ermahnung der EU sich gerade mal zur Entwicklung von Micro-USB durchgegeben hatte.

        Welches aber halt Mist war.

    • Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber auch das ist mal wieder ein Beispiel wie sich die EU in die völlig falsche Richtung entwickelt hat. Schade eigentlich. Früher war ich da immer ein Fan davon. Jetzt möchte ich die EU, die wir haben, am liebsten gestern als heute verlassen.

      • Na dann nur zu. Zwingt dich ja keiner in der EU zu sein. Gibt genug Länder die nicht dabei sind.

      • Ich bin da der gegenteiligen Meinung: Ich empfinde das als einen starken Verbraucherschutz, der mir nützt. Ich wünsche mir eine EU, die sich noch mehr in dieser Weise einbringt. Ohne den gemeinsamen Wirtschaftsraum der EU wird sich kein Staat/kein Bündnis/kein Unternehmen um unsere Interessen auf allen Ebenen kümmern – die lassen sich nur gemeinsam durchsetzen.

        Vielleicht können wir uns in der Mitte treffen. 🙂

        • Auch dazu noch mal die obige Frage: Was nützt es dem Verbraucher konkret? Natürlich gibt es bei Durchsetzung solche Regelungen mehr Möglichkeiten, tatsächlich aber nutzt das am Ende Ende fast keiner. Und wenn man mal ehrlich ist, ist es nicht der Verbraucher, der solche Möglichkeiten fordert, sondern es sind die Verbraucherschützer, die meinen, der Verbraucher würde das so wollen. Gefragt hat die aber niemand.

          • Doch. Dazu gab es jahrelang haufenweise Diskussionen. Dazu hast du in deiner bubble nur nix mitbekommen.

            • Möglich. Aber ich lasse mich ja gerne belehren, wo kann man zu diesen Diskussionen denn mal was nachlesen? Ich meine Diskussionen, an denen auch Verbraucher aktiv beteiligt waren.

              • Sorry, aber es wurde dir hier schon lang und ausgiebig erklärt und du siehst es trotzdem immer noch nicht. Ich denke wirklich, du bist da beratungsresistent. Sorry.

                • Ach komm schon Heinz, erklär uns das doch. Du scheinst ganz gut im Thema zu stehen und die notwendigen Links zu besitzen, erleuchte uns USB-Schlafschafe.

              • Selbst wenn es keine Diskussionen gab (keine Ahnung): Die Politik hat entschieden, die Politiker kamen zu diesem Zweck durch Wahlen an die Macht.
                Mich fragt auch keiner wenn auf einer Hauptstraße bei mir eine Busspur eingerichtet wird oder die Autobahn auf drei oder vier Spuren verbreitert wird. So ist das eben.

          • Es fällt mir schwer zu glauben, dass Du wirklich die mehr als offensichtlichen Vorteile nicht sehen kannst.

            • Mir ehrlich gesagt auch, alle sprechen von großen Vorteilen, ich sehe sie nicht. Aber wenn ich mal nachfrage, war auch noch niemand in der Lage, das plausibel darzulegen. Da kommen dann so Antworten wie „das ist doch offensichtlich“ u.ä. – das ist aber nicht hilfreich.

      • Wenn man Podcasts aus Nord-Amerika verfolgt, dann wird die EU regelmäßig abgefeiert, weil sie sich gegen die für das Volk einsetzt, gegenüber Großunternehmen.

      • Hallo Sven, verlassen sicher nicht – englands Irrweg müssen wir nicht wiederholen. Aber diese eingriffe in vernünftige Sicherheitsfunktionen wie die Absicherung der NFC-Schnittstelle und der Wallet im iphone – da wird aus Gründen einer ehlverstandenen „Offenheitsideologie“ zuungunsten von Kunden entschieden. Denn mir ist ein zaun um mein Grundstück lieb- darin fühle ich mich dann sicher. Offenheit heißt jeder kann rein – und das will ich nicht. Das ist nicht in meinem Kundensinn. Viel wichtiger wäre daß die EU all diesem anderen belästigendem Unsinn von
        -Zwangswwerbung z. B. in bestimmten TV-Oberflächen
        -Zwangsabos wie zukünftig in den neuesten Samsung-Telefonen bzw. Zwangsabos für normale Funktionen wie eine sitzheizung im Auto
        einen riegel vorschiebt. Da gehört reguliert, das ist im Sinne der Kundschaft daß wir nicht ewig für Abo zahlen oder mit lebenszeit für Zwangswerbung zahlen. Da gern regulieren und ggf. vom markt ausschließen. Aber wenn es um Sicherheit und Zugangsbeschränkungen für jedermann-Software auf so ein intimes Gerät wie ein Smartphone oder eine Smartwatch geht bin ich eher auf Apple-Seite wie auf Seiten der EU. meine Daten sollen gern im Walled Garden bleiben . Auch um den Preis von weniger markt. Lieber sicher als offen.

        • GooglePayFan says:

          Du bist auf Apples Marketing hereingefallen.
          Es ist mitnichten die „Geschlossenheit“ wie bei Apples Ökosystem notwendig, um die NFC-Schnittstelle sicher zu machen. Es gilt der Grundsatz in der IT, dass Sicherheit durch starke Schlüssel kommt und nicht dadurch unsichere Schlösser versuchen zu verstecken bzw. für andere nicht nutzbar zu machen.

          Die NFC-Schnittstelle bei Google ist von Anfang an offen. Kennst du Fälle, bei denen durch diese Offenheit seitdem Daten abgegriffen wurden? Ich nicht…

          Apples einzige Motivation ist es, dass man bei JEDER Transaktion mitverdienen möchte. Immer. Das geht natürlich nicht mehr, wenn man die Schnittstelle öffnet.
          Stell dir nur einmal vor, iPhones können sich „aus Sicherheitsgründen“ nur mit Apples Airport WLAN Access Points verbinden.
          Na?

    • Ab einem gewissen Punkt muss man regulatorisch eingreifen, sonst kommt eine auf solchen Neuerungen aufbauende weitere technische und gesellschaftliche Entwicklung zum erliegen.

    • Peter Brülls says:

      „ Alle anderen Lösungen (auch Google) sind hier nur aufgesprungen“

      Sich ein ich bei passender Stelle öfter Apple in Schutz nehme, wenn da Bescheid weiß: das stimmt so nicht. Google Pay mag von Apple Pay als Werbung für mobile payment profitiert haben, aber deren Lösungsansätze gehen weit genug zurück. War definitiv nicht so, dass Apple Pay aus dem nichts kam, überraschend war nur, wie konsequent sie plötzlich da waren mit der Umsetzung des Industriestandards.

    • Wie stellst du dir das denn gesetzlich vor? „Ausgenommen sind Unternehmen, die sich ihre Stellung selbst erarbeitet haben“? Es ist selbstverständlich völlig irrelevant, wie eine Situation zustande kam. Entscheidend ist es, dass es einen hinreichend großen Nachteil für den Endkunden gibt. Da interessiert nicht die Historie, sondern lediglich die Ist-Situation. Die Bemühungen sind ja ohnehin nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, weil 98 Prozent der Nutzer auch weiterhin auf die default Optionen zugreifen werden. So gibt es aber immerhin einen gewissen Wettbewerb und wenn ein Konkurrent sehr gute Konditionen bietet (Payback etc.), wechseln eventuell wenigstens einige Menschen. Ich bin selbst sehr zufrieden mit ApplePay, allerdings jagt es mir schon einen wohligen Schauer über den Rücken, dass Apple bei zunehmender Marktmacht seinen Anteil immer erhöhen wird. Konkurrenz verhindert durchaus, dass die da nicht völlig frei drehen können.

    • GooglePayFan says:

      „Ohne Apple Pay würde das mobile Bezahlen kaum dort sein, wo es heute ist. Alle anderen Lösungen (auch Google) sind hier nur aufgesprungen.“

      Das stimmt ja so gar nicht. NFC Zahlungen per Zahlkarte gab es schon viele Jahre vorher. Und waren auch beliebt. Google hat NFC schon 2011 in Android integriert, da wussten die Apple-Kunden noch gar nicht, wofür diese Abkürzung steht.

      Ich konnte bereits in Deutschland schon 2014 per NFC mit meinem Android-Gerät im Geschäft bezahlen.
      Da hat Apple in Amerika erst ihre erste Kooperation mit Banken gestartet…

      Apples Verdienst ist es mobile Zahlungen „hip“ werden zu lassen, vorher war es eher was für technisch Interessierte.

      • Peter Brülls says:

        „Ich konnte bereits in Deutschland schon 2014 per NFC mit meinem Android-Gerät im Geschäft bezahlen“

        Wie hieß der Dienst?

        • GooglePayFan says:

          Vodafone Wallet hieß der Dienst. Dafür war eine spezielle SIM-Karte notwendig, die praktisch das abgebildet hat, was heute Apples Secure Element ist.
          Und eine App, sowie eine hinterlegte VISA-Karte oder Payback, von dem dann die virtuelle Visa eingezogen hat.

          Ging erstaunlich gut, das Secure Element hatte sogar ein Fallback und konnte bei leerem Akku per NFC mit Strom versorgt werden.

          Wie gesagt, Apple hat die Masse für die Zahlungsmethode heiß gemacht, aber erfunden haben die es nicht.

      • „Apples Verdienst ist es mobile Zahlungen „hip“ werden zu lassen, vorher war es eher was für technisch Interessierte.“
        Du hast recht, und genau das macht Apple aus, immer. Sie haben’s nicht erfunden, aber sie setzen es um so dass es funktioniert und jeder (Applenutzer) es benutzt.

  2. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber auch das ist mal wieder ein Beispiel wie sich die EU in die völlig falsche Richtung entwickelt hat. Schade eigentlich. Früher war ich da immer ein Fan davon. Jetzt möchte ich die EU, die wir haben, am liebsten gestern als heute verlassen…..

    • Ich kann nur lachen wenn ich das lese. Soll wohl nicht ernst gemeint sein.
      Die Welt guckt auf die EU und will es uns nachmachen. Endlich nimmt es mal einer mit den großen Konzernen auf, so wird es weltweit gesehen. Das ist also ganz klar das beste wofür die EU derzeit steht (außer so banalen Dingen wie Frieden, Freiheit, etc). Für die Bürger bringt es nur Vorteile und nicht einen Nachteil.

      • In der EU läuft richtig viel schief. Das ist kein Geheimnis. Bei der dggrowth brennt Grade die Hütte – frag die mal ob Grade alles super läuft

        ..und es gibt auch Frieden außerhalb der EU. Das ist so ein abgekauter Talking Point.

        • Ich bin der Meinung, dass die EU schon eine Reform braucht aber dass richtig viel schief läuft ist auch wieder stark übertrieben.
          Zwecks Frieden: Ich sags mal so, es gibt seit der Gründung der EU damit meine ich auch die Vorläufer bis hin zur EWG keinen einzigen Krieg mehr. Das sind mehr als 70 Jahre. In den gesamten Jahrhunderten davor gab es nie so einen langen Zeitraum ohne Krieg.
          Wer das nicht sieht schwafelt was vom abgekauten Talking Point und sollte sich ein Häuschen in der Ukraine kaufen, dann braucht man sich nicht mehr mit der EU befassen.

          • Ich gehe davon aus, dass die Wenigsten die EU grundsätzlich ablehnen.
            Es ist jedoch immanent, in einem demokratischen Staatenbund auch Fehlentscheidungen und Fehlentwicklungen zu kritisieren bzw. kritisieren zu dürfen.
            Politische Entscheidungsträger müssen zumindest die vielfältigen Folgen ihrer Entscheidungen (besser) im Blick haben und sich immer wieder der Grundlagen ihrer Legitimation bewusst werden.

        • Es gibt da Frieden, wo der „Feind“ eine starke Armee hat.

      • „Die Welt guckt auf die EU und will es uns nachmachen.“ Glaubst du das wirklich?

  3. Ein schwarzer Tag für das Mobile bezahlen.
    Alles nur zum Vorteil der Banken und zum Nachteil der Kunden.
    Denn dieser wird dazu genötigt, wenn die Bank  Pay nicht mehr unterstützt, eine weitere sinnlose App zu installieren und diese dann umständlich zu öffnen anstatt so wie bisher zwei mal die Seitentaste – Karte wählen und fertig..

    • Halte ich für Unsinn. Eine Bank wird bei Apple Pay bleiben, selbst wenn jetzt Änderungen kommen. Es wird eher den Vorteil haben dass die Banken besser verhandeln können und Apple Pay dadurch zu noch mehr Banken kommt. Alternative Bezahllösungen, die bisher keine Chance haben NFC zu nutzen, wird es halt zusätzlich geben.

    • Im Artikel heißt es dazu:

      > Apple würde zusätzliche Funktionen bereitzustellen, so etwa die Möglichkeit, bevorzugte Zahlungs-Apps als Standard festzulegen

      Das dürfe so zu verstehen sein, dass Apple es erlauben möchte, dass beim zweimaligen drücken der Seitentaste eben die bevorzugte App des Benutzers für die Zahlungsabwicklung erscheint. Am Prozedere (sollte deine Bank überhaupt davon Gebrauch machen!) ändert sich also nicht viel.

      • Es soll auch Leute geben die mehr als eine Karte haben.
        Da ändert sich also eine menge wenn es so kommt.
        Kenne es damals von meiner Bank von Android noch.
        Absolut grausam.

      • Potentiell ändert sich an dem Prozedere sehr viel. Ich habe aktuell vier Karten von drei Banken hinterlegt, die ich für unterschiedliche Zwecke nutze. Wenn alle drei Banken sich jetzt dafür entscheiden würde , ihre eigene Bezahllösung anzubieten, die hinter der Seitentaste hängt, wäre das deutlich umständlicher – und potenziell unsicherer.

        • Wählst du bei jeder Bezahlung mit ApplePay die Karte aus oder hast du eine Standard-Karte hinterlegt?

          • Ich hab die am häufigsten genutzte Karte als Standard hinterlegt und den Rest wähle ich bei Bedarf aus.

        • Warum soll eine Bank gezwungen sein, die App von Apple zur Zahlung zu nutzen? Warum überhaupt muss ein Händler, der dir etwas verkauft, für Apple Pay UND die Kartenzahlung bezahlen?
          Und solche Gebühren werden nicht separat für Produktverkäufe über Apple Pay eingerechnet, die werden auf die Preise für ALLE Kunden eingepreist.
          Ich als Nicht-Apple Nutzer zahle quasi mit dafür, dass Apple mit seiner Apple-Pay Marktmacht den Händlern die Gebühren diktieren kann. Gibt es Alternativen, wird es i.d.R. für alle günstiger.
          Was denkst du warum sich Apple bei so einer Selbstverständlichkeit sperrt, wegen deiner Sicherheit?

          • Peter Brülls says:

            „ Warum überhaupt muss ein Händler, der dir etwas verkauft, für Apple Pay UND die Kartenzahlung bezahlen

            Muss er nicht.

            • GooglePayFan says:

              Stimmt. Die Bank zahlt an Apple. Und die Bank holt sich das Geld viel eher BEI DIR wieder, als es der Händler machen würde.
              Der Preisdruck im Einzelhandel ist VIEL größer, als bei Banken.

    • GooglePayFan says:

      Eine sinnlose App mehr?
      Wüsste gern mal, wie viele Apps du auf deinem iPhone installiert hast, dass eine zusätzliche so einen Unterschied machen würde. Hau mal bitte eine konkrete Zahl raus.

      Den Nachteil hat Apple hier hauptsächlich: Banken haben eine Verhandlungsposition in der sie sagen können: „Apple, entweder senkst du die Kosten für uns, oder wir nutzen eine eigene App und zahlen gar nichts mehr an dich“.

      Für den Kunden wird der Unterschied nicht riesig. Auch Bankeigene Apps kann man als Standard auswählen und so WIE BISHER nutzen. Und wer mehrere Zahlkarten am Handy nutzt, der wird ohnehin vorm Zahlen eine Karte (die nicht der Standard ist) manuell auswählen müssen.

      • Peter Brülls says:

        „Wüsste gern mal, wie viele Apps du auf deinem iPhone installiert hast, dass eine zusätzliche so einen Unterschied machen würde. Hau mal bitte eine konkrete Zahl raus.“

        171.

        Und ja, ein zusätzliche Banking App braucht keinen nennenswerten Speicher.

  4. Viel Aufwand und Bürokratie unter den Deckmantel des Verbraucherschutzes, ohne dass der Verbraucher das gefordert hätte oder überhaupt mal gefragt wurde, ob er das möchte.

  5. Ich bin selbst iPhone User aber eines werde ich nie verstehen. Ich glaube Apple Konsumenten sind die einzigen die sich freiwillig gerne selbst in den Goldenen Käfig setzen um gemolken zu werden.
    Es spricht nichts dagegen als Konsument mehr Auswahl zu haben. Ich muss es ja nicht nutzen.
    Gleiches bei der Möglichkeit Apps über alternative App Stores zu beziehen. Ich kann ja weiterhin beim Apple App Store bleiben. Es wird durch die Änderungen ja keiner gezwungen irgendetwas außerhalb des Goldenen Käfigs zu nutzen.

    • Eben nicht!
      Das wird bei Apple mit der Zeit auf den gleichen elenden Wildwuchs hinauslaufen wie bei Android. Und dann bist Du faktisch gezwungen für manche Apps zu manchen Produkten einen eigenen App Store zu installieren um die App zu beziehen, da es diese eben im offiziellen App Store der Plattform nicht gibt weil der Hersteller sich ein paar Cent Gebühren sparen will.

      Zuletzt hatte ich auf meinem Android vor dem Wechsel zum iPhone vier (!) verschiedene App Stores am laufen die alle parallel gepflegt, geöffnet, App Updates eingespielt etc. werden wollen.

      • GooglePayFan says:

        Ich hab auf meinem Google Pixel ca. 150 Apps (neben den Systemapps) installiert. Und noch nie brauchte ich auch nur einen zweiten App Store.
        Kannst du mal 1-2 Beispiele nennen für solche App die du benutzt hast? Und welche Alternativen es jetzt dazu unter Apple gibt?

        Ja, ich habe wenige Apps per „sideload“ installiert, aber bin froh überhaupt diese Option zu haben, weil die bei Apple oder Google nie die Nutzungsbedingungen der App Stores eingehalten hätten. Aber das ist kein Android-Problem, sondern eher ein Vorteil, dass ich die überhaupt nutzen kann.

      • Peter Brülls says:

        „Und dann bist Du faktisch gezwungen für manche Apps zu manchen Produkten einen eigenen App Store zu installieren um die App zu beziehen“

        Wieso?

        Wechsle ich halt das Produkt.

    • Hallo Alexander, einen Käfig kann man von außen betrachten und von innen: ein faradayischeer Käfig ist auch ein Käfig schützt mich aber. Ich weerde bei Gewitter also den Teufel tun und ihn verlassen. IT-Technik, auch sehr persönliche , ist ständig einem „Gewitter“ von Begehrlichkeiten Dritter nach meinen Daten ausgesetzt. Deshalb sehe ich den Käfig genau so wie einen Faradayischen Käfig“ bei einem Gerät welches so viele persönliche Daten von mir beherbergt wie es Smartphone und Smartwatch tun. Ich baue um mein Grundstück auch einen Zaun und verschließe die zugänge mit Pforten, an denen ein Schloß ist. Nicht um mich einzusperren, sondern um ungewollte äußere Einflüsse von vorneherein auszusperren und dann zu entscheiden ob und wen ich durchlasse – bin also mein eigener „Gatekeeper“. Das ist für mich ein Aspekt persönlicher Sicherheit und persönlichen Wohlbefindens. Wenn das Dritte stört die zugang zu meinem Grundstück oder in diesem Falle meinem Gerät wollen ist das für die ein Hindernis – aber eines das ihnen im Sinne _meiner sicherheit_ und _meines Wohlbefindens_ zugemutet werden muß. Ich bin Vertreter _meiner Interessen_, nicht Vertreter von markt oder unternehmerischen Begehrlichkeiten Dritter. Die sind und dürfen mir als Verbraucher egal sein.

    • >Ich glaube Apple Konsumenten sind die einzigen die sich freiwillig gerne selbst in den Goldenen Käfig setzen um gemolken zu werden.

      Ich als Konsument bin nicht im Käfig. Mein Gerät aber schon. Und es ist auch gut so. Ohne den Käfig müsste ich den Sysadmin spielen, mich um die Sicherheit kümmern, alternative Apps mit meinen Daten füttern etc.

      Wünsche ich mehr Freiheiten für mein Handy, nehme ich ein Fairphone, schmeiße die Spionage-Apps runter, installiere LineageOS oder CalyxOS drauf und benutze F-Droid und Sideloading.

  6. Ich bin da etwas hin und hergerissen. Wie schon weiter oben auch erwähnt, ich habe inzwischen einige Karten in der Wallet, ja die Sparkasse ist aktuell meine einzige Bezahlkarte, jedoch hab ich dort über dritt Apps zusätzliche Kundenkarten eingebunden, Ikea, Lidl Plus, Kino, adac usw. Ich will auf die Einfachheit und Schnelligkeit nicht mehr verzichten, bsp.: Lidl Plus, Doppel Tab auf die Watch, einmal Scrollen, Lidl Plus scannen, nochmal nach oben Scrollen mit der Sparkasse zahlen.

    Ich will nicht erst die App, dann die App und ggf noch diese App starten, ladet mal z.B. Lidl Plus, geht nur bei Internetverbindung, bis die App mal geladen ist, bis man den QR Code geladen hat. Das wird bei Banken Apps nicht anders laufen.

    Es geht nicht um eine Karte, sondern genau solche Fälle wenn man alles in einer einzigen Wallet hat die direkt verfügbar ist und das auch ohne anfangs erst das Gerät entsperrt zu habe (zum bezahlen ist jedoch FaceID etc notwendig).

    Wichtiger ist das die NFC Funktion für lesen und schreiben offen ist für andere Anwendungen. Ist zwar nur ein seltenes Nischen Beispiel, aber die Fahrrad Tacho Sigma App, bis heute gibt es keine Möglichkeit die NFC Tachos aus zu lesen oder zu beschreiben wie es unter Android möglich ist, Begründung, kein Zugriff auf das NFC Modul wobei Lesen schon lange möglich sein sollte.

    • stargate4ever says:

      Ich verstehe aber zB nicht, wieso es noch nicht die Funktion gibt, dass alle möglichen Rabattkarten einfach automatisch ausgelesen und angewendet werden, sondern man dies manuell auswählen muss. Das scheint mir unnötig kompliziert.

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