Apple: Musikstreaming soll sich verzögern
Napster, Spotify, Pandora, Rdio, Simfy, Deezer, Xbox Musik – und wie die ganzen Dienste noch so heißen, die gegen klingende Münze Musik zur Miete anbieten. Man kauft nicht mehr, man mietet. Pauschale Summe X gegen unbegrenzten Hörgenuss. Ich bin jemand, der hier im Blog schon so ziemlich alle Dienste vorgestellt oder angetestet hat und wir alle wissen wohl: das Modell hat Potential. Kein Wunder, dass Größen wie Google und Apple auch mitspielen wollen – denn Microsoft macht es ja auch. Während die jeweiligen Dienste bereits verfügbar sind, ist ein Streamingdienst bei Google und Apple nicht in Sicht.
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Gerade um Apple ranken sich immer wieder die Nachrichten, warum und weshalb der Dienst denn nun immer noch nicht da ist. Zum einen ist Apple mit iTunes weiterhin der größte Musikverkäufer der Welt, zum anderen soll man wohl feilschen und pro Stream weniger bieten, als alle anderen. In den USA zahlen die verschiedenen Dienste unterschiedliche Summen, während Pandora als Radiodienst betrieben wird und 12 Cent pro 100 gestreamter Songs zahlen muss, schlägt der Spaß bei Spotify mit 35 Cent zu Buche. Wohlgemerkt alles keine bestätigten Zahlen – denn gerade Spotify steht oft in der Kritik seinen Künstlern wenig zu bezahlen.
Laut VentureBeat wollte Apple nur 6 Cent pro 100 Streams zahlen. Verwerflich? Nein, denn bei allen genannten hier genannten Namen handelt es sich um Firmen. Firmen, die in Gewinnabsicht handeln. Es scheint also, als dürfen wir uns noch ein wenig gedulden müssen, wenn wir Apples Streamigdienst oder Radio in Anspruch nehmen wollen. Vielleicht klappt es sogar schneller bei YouTube oder Google Music. Ich für meinen Teil mache mir darüber momentan keinen Kopf, ich bin mit Spotify sehr zufrieden und empfinde die Summe von derzeit 9,99 Euro für ein Premium-Paket mit Offline-Möglichkeit mehr als fair.
@caschy
Woher kommt eigentlich diese neue aggressive Werbung auf der Seite? Habe ja bisher meist ohne Adblock und Noscript hier zu lesen, dies ist aber kaum möglich wenn sich die neuen Werbebanner direkt über die Texte auf der Hauptseite legen…
@selune: Was? Kannst du mir das mal zeigen?
Ich empfinde 9,99 für Spotify oder xbox Music fast schon zu günstig. Wenn beim Künstler mehr ankommen würde, wäre ich gerne bereit auch das doppelte zu zahlen.
Also ich sehe keine aggressive Werbung, nur die normale Werbung wie seit jeher…
Werbung? Wo? 😉
Was die Mietdienste angeht: Unbegrenzt? Echt? Wo finde ich Lieder von den Beatles oder Pink Floyd? Nicht bei Spotify, nicht bei Grooveshark. Und wer Musikmiete ernsthaft dem Kauf vorzieht, ist kein echter Musikfreund.
Meine ich.
Klar: http://s1.directupload.net/images/130308/cy2p5546.jpg
Selbst Adblock Plus bekommt das mit den Default-Einstellungen nicht weg (Firefox 19.0.2)
@caschy: selune meinte wohl diese Werbebanner von superfish.com, welches sich wirklich direkt über den Artikeltext legt…
Sorry Leute, an der Stelle *kann* keine Werbung sein oO http://d.pr/i/Qav5 Habt ihr irgendwas im Browser bei euch, dass da n Layer ist? Von mit kommt es nicht.
werbung von superfish.com ist oftmals Adware, sagt zumindest google 😉
Bin frisch bei napster untergeschlüpft und sehr zufrieden, besonders mit der Crossovernutzung PC/XBOX/Andorid – was durch die Decke geht, ist aber leider meine mobile Datennutzung, meine 1GB muss ich bald aufbohren, obwohl man auch vorher downloaden kann, ist das Gefühl 18 Millionen Songs immer dabei zu haben, schon geil.
Zum Preis von 10 Euro im Monat? Ich finde den in Ordnung, 120 Euro im Jahr für Musik habe ich seit Jahren nicht mehr ausgegeben….das ist schon das richtige Konzept!
@caschy
Ja, sorry du kannst nichts dafür. Schuld war das Auto Update vom Add-on „IE View 1.5.5“ 🙁
Der Trigger für die Adware ist mir allerdings nicht klar da ich sie auf keiner anderen Seite sehe…
@Selune: wichtig ist, dass wir dein Prob gelöst haben 🙂
Man darf bei den Streams auch nicht vergessen, dass dadurch viele Höhrer auf neue und unbekannte Künstler aufmerksam werden und dann deren Alben und Songs kaufen.
Dass hier jedoch auf beiden Seiten mit harten Bandagen um jeden Cent gekämpft wird, dürfte wohl auch kein Geheimnis sein. Sicher haben auch die Firmen ihrerseits ein gewisses Interesse Songs über iTunes streamen zu lassen. Dies bietet ja wie erwähnt, direkte Vermarktungsmöglichkeiten für die Künstler.
Joa, viel Lärm um wenig 😉
Ich revanchier mich dann vielleicht mal mit einer FRITZ!Box 7490 als Vorab-Test, aber momentan sind die noch Goldstaub…
Na endlich kommt der Streamingmarkt mal in Bewegung! Hoffentlich stirbt der Dateibesitz so wie es mit Kassette und Schallplatte schon geschehen ist und mit der CD gerade passiert.
Und deswegen kann man natürlich trotzdem „echter Musikfan“ sein. Wer auf Dateien wert legt, ist höchstens „echter Dateifan“ oder vielleicht „echter Filesystemfan“, aber mit der Liebe zur Musik hat die Übertragungsart null zu tun.
6 Cent je 100 Streams finde ich verwerflich. Zumal Apple für den Dienst mehr verlangen wird als alle anderen – sind dich alles brav zahlende Premium-Kunden.
Wenn Apple nur annährungsweise etwas wie Spotify auf den Markt bringen könnte, würde das dem Konzern einiges einbringen. Spotify nervt in dem Sinne, dass brandneue Lieder nicht verfügbar sind. Ist für mich ein Faktor, aber naja, was solls.
Features wie „Radio“ sind unerlässlich.