Apple Music erweitert mit „Mein Chill Mix“ bald personalisierte Playlisten, Updates wöchentlich
Dienste für das Streaming von Musik sind weit mehr als reine Bereitstellen der Audiodateien. Sie möchten den Nutzern auch immer die passende Musik liefern, vielleicht sogar von Künstlern, die er noch gar nicht kennt. Personalisierte Playlisten, basierend auf den Hörgewohnheiten der Nutzer – auch Apple Music verfolgt die Idee nun weiter. Bislang gibt es bei Apple Music neben den zahlreichen kuratierten Playlisten lediglich „Meine Favoriten im Mix“ und „Neue Musik für mich“. Mit „Mein Chill Mix“ möchte Apple Music den Nutzer nun mit seiner Lieblingsmusik zum Chillen versorgen.
Dieser Chill Mix wird bei den einzelnen Nutzern unterschiedlich ausfallen, er basiert auf dem, was der Nutzer hört. Kuratiert durch einen Algorithmus wird dann ein Mix erstellt, der nicht nur bekannte Musik enthält, sondern auch solche, die der Nutzer vermutlich gerne hören würde. Jeden Sonntag gibt es dann ein Update der Playlist.
Apple Music testet den Chill Mix aktuell mit einer kleinen Gruppe, über den Sommer soll er dann aber bei allen ankommen. Was für den einzelnen Musik zum Entspannen ist, ist sehr unterschiedlich. Der eine entspannt zu Speed-Metal, der andere kann sich beim Hören der Wildecker Herzbuben so richtig fallen lassen. Die Kunst für Apple Music besteht darin, für jeden das Passende zu finden.
Natürlich kann man seinen eigenen Mix auch teilen, so bekommt Ihr über diesen Link zum Beispiel Zugriff auf den Chill Mix von Matthew. Bei Caschy und mir ist der Chill Mix noch nicht zu sehen. Ich bin sehr gespannt, ob der gut wird, mit „neuer“ Musik kann ich mich nämlich nicht so schnell anfreunden.
„Kuratiert durch einen Algorhithmus…“ – ist das nicht irgendwie ein Widerspruch in sich?
Über Siri kann zumindest ich meinen Chill Mix auch schon starten („Spiele meinen Chill Mix“). Nur so als Tipp, falls ihr nicht warten wollt 😛
@Rob
Nicht unbedingt, die Formulierung ist nur etwas unglücklich,
Die thematischen Playlists von Apple sind richtig kuratiert – also durch einen Menschen mit musikalischem Hintergrund. Darüber jagt man dann aber noch einen Algorithmus, der aus diesen kuratierten Playlists die Bestandteile herausfischt, die für dich interessant sein könnten.
Das ist am Ende natürlich keine richtige kuratierte Playlist mehr, aber auch kein reines Algorithmus-Ergebnis aus der unendlichen Musikdatenbank aus >40Mio Titeln. Es irgendwie so eine Mischung aus beidem.
Die kuratierten Playlists kann man auch separat aufrufen. Die werden aber nach meiner Erfahrung sehr unregelmäßig aktualisiert. Das soll bei Chill-Mixen wohl anders werden. Die sollen häufiger aktualisiert werden. Vermutlich macht dies der zusätzlich drübergelegte Algorithmus möglich.
Die „personalisierten“ Playlists bei Apple Music sind leider ein Witz. Die wöchentlich aktualisierte „Neue Musik im Mix“ hat meist überhaupt nichts mit meinem Musikgeschmack zu tun. M.m.n. das einzige, was Spotify um Welten besser hinkriegt.