Apple M2 Ultra könnte in Datenzentren zum Einsatz kommen
Apple will laut einem Bericht von Bloomberg in Datenzentren seine hauseigenen Chips der Reihe M2 Ultra einsetzen. Dienen sollen jene Zentren der KI-Verarbeitung bzw. der Bereitstellung entsprechender Dienste an Apple-Geräten. So will Apple komplexere Anfragen an seine Server umleiten, während simplere Aufgaben lokal ausgeführt werden.
Zuvor gab es Gerüchte darum, dass Apple spezielle Custom-Chips für seine eigenen Datenzentren bzw. die seiner Dienstleister planen sollte. Das Projekt trug den Codenamen ACDC (Apple Chips in Data Center). Am Ende kam man aber offenbar zur Annahme, dass die aktuellen Prozessoren bereits ausreichend für die Aufgaben geeignet sind. Während man mit den M2 Ultra beginnt, ist später auch der Einsatz der M4 möglich.
Eine offizielle Stellungnahme seitens Apple gibt es zu diesem Thema allerdings nicht. Man sollte die Angaben daher mit einer gewissen Vorsicht genießen. Vielleicht äußert sich der Hersteller aus Cupertino dazu noch im Rahmen der WWDC 2024.
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Logisch wäre es. Bei der guten Leistung/Watt hat man im Datenzentrum riesige Skalierungseffekte. Da ist dann massiv Sparpotenzial bei Klimaanlagen und Stromverbrauch. Es müssten nur die Entwickler der Software noch stärker auf ARM setzen.
Allein in Bezug auf die Kühlung des Datenzentrums wäre das verdammt sinnvoll.
Für Datenzentren haben die M2 Ultras dann doch etwas wenig Kerne.
Ich kenne ein paar KI-Lehrstühle, die Räume und Schränke mit Mac Minis betreiben. Nicht weil die so große Apple-Fanboys sind, sondern weil die auf die Anwendungsfälle deutlich besser passen als das was man sonst so am Markt kaufen kann, und weil die gleichzeitig für diesen konkreten Anwendungsfall mehr Leistung pro Euro bieten.
Dass ich ab Morgen meine Hetzner-VM für 5€ im Monat auf einem Apple-Chip buchen kann glaub ich natürlich auch nicht, und dass Unternehmen unbedingt ihre Mailserver, Virenscanner, Terminal Server oder Storage VMs auf Apple betreiben ebenfalls nicht. Aber andere Anwendungsfälle wird es geben.
Außerdem ist die große Frage, was man überhaupt vergleichen will. Wenn ich „Preis pro Leistung“ vergleichen möchte kann ich entweder die Leistung oder den Preis normalisieren.
Leistung wird schwierig, weil ich auf Anhieb nicht wüsste, wie ich 16 P-Cores, 8 E-Corse, 76 GPU-Corse und 32 NPU-Corse in einem M2 Ultra gegen die 60 Cores in einem Xenon Platinum 8490H antreten lassen müsste. Das hängt sicher ganz massiv von der Workload ab. Ich kann also nicht exakt sagen, dass ich mit links 7 und rechts 13 CPUs die gleiche Leistung habe und dann aber links teurer bin.
Wenn ich aber 4 M2 Ultra gegen einen Xenon Platinum 8490H antreten lasse hab ich grob den gleichen Preis und grob die gleiche TDP (also sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb identische Kosten).
Und wenn ich deren 64 P-Core, 32 E-Corse, 304 GPU-Corse und 128 NPU-Corse gegen die 60 Corse des einen Xenon Platinum 8490H antreten lasse wär ich mir schon gar nicht mehr sicher, ob der Xeon die M2 in die Tasche steckt oder anders rum.
Natürlich hängt der M2 im RAM klar hinterher, selbst vier davon kommen mit ihren 769GB nur auf 19% dessen was der eine Xeon mit seinen max. 4TB kann.
Wo wir wieder bei den Anwendungsfällen wären, die das entweder erfordern oder denen das einigermaßen egal ist.