Apple & Google: Abkommen macht Wettbewerbshüter in Großbritannien skeptisch
Apple und Google haben schon seit einiger Zeit ein Abkommen getroffen: Damit Google die Standard-Suchmaschine im Safari-Browser von Apple bleibt, wandern da ein paar Taler in die Taschen des Unternehmens aus Cupertino. Das finden die Wettbewerbshüter im Vereinigten Königreich eher bedenklich. Denn das mache es anderen Anbietern von Suchmaschinen sehr schwer da mitzuhalten.
Die Vereinbarung zwischen Apple und Google stelle daher für Konkurrenten „eine signifikante Barriere für den Einstieg und die Expansion“ im Markt für Suchmaschinen. Betroffen seien davon etwa Microsoft mit Bing, Yahoo oder auch DuckDuckGo. Auch diese Anbieter blechen an Apple, um als Suchmaschinen-Optionen in Safari aufzutauchen.
Laut den Wettbewerbswächtern zementiere Google durch das Abkommen mit Apple seine dominierende Stellung und der Wettbewerb werde behindert. Doch was werden nun in Großbritannien die Folgen sein? Das ist noch nicht ganz klar, es gibt mehrere Vorschläge. Denkbar wäre etwa beim ersten Start von Safari an einem neuen Gerät ein Bildschirm, der mehrere Suchmaschinen gleichberechtigt zur Auswahl anbietet.
Alternativ wäre es möglich, Apple eine Beschränkung aufzuerlegen, welche Maßnahmen, wie die aktuelle Monetarisierung der Suchmaschinen-Optionen, grundsätzlich untersagt. Das kommentierte Apple bereits zähneknirschend damit, dass ein solcher Schritt „sehr kostspielig“ für Apple wäre. Google wiederum hat sich zu der Kritik bisher nicht geäußert.
„sehr kostspielig“
Haha, wohl eher „sehr gewinnvernichtend“…
Aber ob ein Auswahl-Bildschirm wirklich etwas ändern würde? Die allermeisten werden auf das bekannte „Google“ tippen, weil man nicht genervt werden will. Und die, die etwas anderes nutzen wollen, können das ja sowieso schon in den Einstellung umstellen.
Da sieht man, wie absurd viel Kohle Google mit der Suche auf den Apple-Geräten umsetzt, weil sich die Leute über solche Details keine Gedanken machen.
Wären “Bing” oder “Duck-Duck-Go” voreingestellt, würden wohl keine 5 Prozent die Einstellung zu Google ändern, obwohl die Einstellung “Safari -> Suchmaschine” ja kaum zu übersehen ist. Also muss das Geschäft für Google ein sehr, sehr gutes sein.
Und für Apple, man munkelt das es Milliarden sind die Google an Apple zahlt. Genau weiss das natürlich niemand. Obwohl ich Computer Nerd bin, habe ich tatsächlich die Einstellung auf dem IPhone und IPad nicht geändert, das werde ich gleich mal tun.
Das munkelt man nicht, das ist so. (Und so viel ich weiss, sogar ganz offiziell.)
Gemäss Fortune bezahlte Google $ 9 Milliarden in 2018 and $ 12 Milliarden in 2019 – einzig dafür, dass ein Schalter ab Werk neben Google steht, obwohl er sich jederzeit ändern lässt. Allerdings: Wozu sollte man das ändern? Google steht bei den Suchmaschinen so weit oben in der Nahrungskette, dass man Bing & Co. im Tal unten kaum sehen kann. Und das hat gute Gründe, denn sie sind eine Klasse für sich.
https://fortune.com/2018/09/29/google-apple-safari-search-engine/
Naja, Ich nutze den Edge Browser und habe die Suchmaschine zu Google geändert. Also doch – man macht sich die Mühe…
das ist eigentlich ein Unding, seiner Zeit hat man doch auch Microsoft die Wahlfreiheit des Kunden eingefordert, da darf kein Vendor bevorzugt werden, sondern der Kunde sollte sich auf einer Liste aussuchen können.
Der Kunde KANN aus einer Liste auswählen, ohne weitere Software zu installieren. Nur werden die Alternativen bei der Einrichtung nicht automatisch angezeigt – und Google ist eben voreingestellt.
Es wird Zeit, dass da endlich etwas getan wird! Kann doch nicht sein, dass eine Firma einfach selbst entscheidet wie sie arbeitet… Ich bin es auch leid, mich im Supermarkt ständig bücken und strecken zu müssen nur weil ich nicht das Produkt der Firma kaufen will welche am meisten für die Produktplatzierung im Supermarkt bezahlt. Da muss dringend etwas passieren.