Anleitung: OCR-Texterkennung mit Google Notizen

Google Notizen (ehemals Google Keep) erhält nach wie vor noch ein gemischtes Echo unter den Nutzern. Die einen empfinden die Notiz-App als  zu unübersichtlich und nicht vollwertig funktionell wie beispielsweise Evernote, die anderen möchten es nicht mehr missen und ihnen reichen die vorhandenen Funktionen, um hier und da mal eine Notiz oder kleinere To-do Liste zu erstellen. Was viele jedoch bislang nicht wussten ist, dass Google Notizen auch eine sehr gute OCR-Texterkennung eingebaut hat. Anhand einer kleinen Schritt-für-Schritt Anleitung zeigen wir Euch, wie Ihr ganz einfach Texte von Notizzetteln, Kassenbons oder Büchern in digitalen Text umwandelt.

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Sobald Ihr Google Notizen heruntergeladen und geöffnet habt, stehen Euch fünf Optionen zur Verfügung: Schnellnotiz via Eingabefeld erstellen, eine ausführliche Notiz erstellen, eine Liste erstellen, eine Sprachnotiz erstellen oder die von uns benötigte Fotonotiz erstellen. Klickt auf das kleine Kamera-Icon und Ihr erhaltet die Auswahl zwischen „Foto aufnehmen“ und „Bild auswählen“. Die Texterkennung funktioniert auch mit vorhandenen Bildern aus Eurer Galerie, jedoch nehmen wir in dem Fall ein neues Foto auf. Achtet auf jeden Fall darauf, dass der ganze Text gut zu erkennen ist, nutzt schlimmstenfalls die Blitzfunktion, auch wenn das Bild anschließend nicht mehr sehr gut zu erkennen ist.

Wenn das Bild geschossen ist, erscheint es quasi als Header-Bild Eurer Notiz. Bevor Ihr nun weitere Eingaben macht, wählt Ihr über das Optionsmenü oben rechts (drei Punkte) die Option „Bildtext erfassen“. Nun lasst Ihr die Google Notizen-App kurz ihre Arbeit verrichten und solltet anschließend im Textfeld Eurer Notiz den soeben abfotografierten Text 1:1 in Textform stehen haben.

Im Anschluss könnt Ihr der Notiz noch einen Titel hinzufügen oder unten links über das kleine „Fingerknoten“-Icon eine lokale oder zeitliche Erinnerung hinzufügen, um die Notiz erneut automatisch hervorholen zu lassen, sobald Ihr zuhause seid oder an einem bestimmten Tag und Uhrzeit.

Hier noch mal die bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung:

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10 Kommentare

  1. Google, bitte endlich eine iOS-App…

  2. Ich finde Google Notizen superpraktisch! Reicht mir vollkommen aus.

  3. Danke! Wäre ansonsten glatt an mir vorbei gegangen 🙂

  4. Also bei mir heißt das Programm nach wie vor „Google Keep“ (im Browser, am Smartphone und in der Chrome Erweiterung). Ich verstehe nicht warum ich hier „ehemals“ lese.

  5. Durchsuchen lassen sich Texte in Fotos sich ohne sie vorher erfassen zu müssen.

  6. @Alex
    die Chrome Erweiterung usw. heißt Google Notizen – Notizen & Listen – wobei es noch nicht ganz durchgängig aktualisiert wurde bspw. bei den screenshots
    https://chrome.google.com/webstore/detail/google-keep-notes-and-lis/hmjkmjkepdijhoojdojkdfohbdgmmhki?hl=de

  7. Ich kann mich da nur „Nik“ anschliessen.
    Eigentlich würde KEEP/NOTIZEN bei mir vollkommen genügen. Es fehlt hier nur noch die Möglichkeit zu Handzeichnungen.
    Wenn ich aber an den guten alten GREADER zurückdenke, dann schreckt es mich aber ab, mich darauf verlassen zu müssen/wollen. Diesen faden Beigeschmack werde ich irgendwie nicht los 🙁
    So hänge ich beim (für mich übermächtigen) EVERNOTE fest …

  8. Bei mir sind die Gefühle auch gemischt. Einerseits sehr praktisch, das Tool, für schnelle, unkomplizierte Notizen, mit praktischen Ergänzungen wie Sprachaufnahme, Fotos, Todo-Listen usw.
    Was mir jedoch fehlt, ist die Richtext-Funktion (ich finde es heute nicht mehr zeitgemäß, nur nackten Text editieren zu können). Weiterhin habe ich mich schon mehrfach geärgert darüber, dass die Textmenge pro Notiz doch stark begrenzt zu sein scheint. Mal eben den Inhalt einer 20KB-Konfigdatei darin zu speichern, um diese auf einem anderen Gerät wieder verfügbar zu haben, scheitert. Weiters vermisse ich zuschaltbare Darstellungsmöglichkeiten – z.B. Übersichtslisten mit Notizüberschriften, sortierbar nach Erstellzeit oder alphabetisch. Und schließlich finde ich es schade, dass die Notizen in Google Drive nicht explizit sichtbar und verwaltbar sind, obwohl die App ja intern Drive als Datenspeicher nutzt. All das hält mich bislang davon ab, die Notizen intensiver zu nutzen, und wenn ich auf dem Elternabend mal Notizen auf dem Tablet mache, dann schreib ich die lieber gleich in ein Google Doc. Das kann ich wenns sein muss ebenfalls offline bearbeiten, und solange ich auf die Erinnerungsfunktion verzichten kann (Dinge, an die ich erinnert werden will, kann ich auch mit Google Kalender oder Google Aufgaben erfassen), habe ich da auf jeden Fall mehr Freiheiten.

  9. @Marc:
    Also bei mir heißt es nach wie vor Google Keep. Ich habe den Fehler auch in deinem Link gefunden. Wenn du den Standard Link benützt wird Google Keep – notes and lists im Chrome Store angezeigt.
    https://chrome.google.com/webstore/detail/google-keep-notes-and-lis/hmjkmjkepdijhoojdojkdfohbdgmmhki?hl=en
    Es mag sein, dass der internationale Markenbegriff eingedeutscht wurde. Ich weiß nicht, ob die Deutschen mittlerweile zu blöd sind mit englischen Namen im Computerbereich umzugehen. Oder wer sonst auf eine so eine dumme Idee kommt. Richtig ist Google Keep ist der internationale Begriff und lediglich für die wenigen Deutschen wird es als Google Notizen bezeichnet. Aber von vormals ist keine Rede. Google Keep (eingedeutscht Google Notizen) wäre die richtige Schreibweise.

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