Android: So sieht die Anti-Tracking-Lösung für AirTags und Co aus
Apple ist mit seinen AirTags und dem Wo-ist-Netzwerk bereits länger am Markt, Google baut derzeit die Mein-Gerät-finden-Funktionalität ebenfalls aus – eigene Hardware dürfte hier nur eine Frage der Zeit sein. Im Zuge der kleinen Tracking-Lösungen für Schlüssel, Geldbeutel sowie Gepäckstücke, ist eine Sache häufiger in den Medien aufgetaucht: Die Nutzung dieser Hardware-Lösungen zum unerwünschten Tracking sowie Nachstellen von Personen. Apple hat bereits die Tracker-Detect-App unter Android am Start, die nach Objekt-Trackern, die von ihrem Besitzer getrennt sind, suchen kann. So kann man unerwünschte Tracker aufspüren. Eine proaktive Warnung, wie sie iPhone-Nutzer bei fremden Trackern bekommen, gab es bislang aber nicht.
Anfang Mai haben Apple und Google verkündet, dass man an einem gemeinsamen Industriestandard gegen unerwünschtes Tracking werkelt. Man hat auch sogleich einen Vorschlag unterbreitet, um den Missbrauch von Bluetooth-Ortungsgeräten für unerwünschtes Tracking zu verhindern. Die erste Spezifikation ihrer Art ermöglicht die Kompatibilität von Bluetooth-Ortungsgeräten mit der Erkennung unerlaubter Ortung und Warnhinweisen über die Plattformen iOS und Android hinweg. Samsung, Tile, Chipolo, eufy Security und Pebblebee haben ihre Unterstützung für den Entwurf der Spezifikation angekündigt, der bereits bewährte Verfahren und Instruktionen für Hersteller enthält, die diese Funktionen in ihre Produkte integrieren möchten.
Bis Ende 2023 soll eine Implementierung des Standards da sein und künftige Versionen von iOS und Android sollen diese unterstützen, um eben vor den Trackern entsprechend zu warnen. Zur Implementierung der Warnung unter Android sind nun erste Screenshots vorhanden. Die Umsetzung der Warnung vor unbekannten Trackern soll unter Android wie folgt ausschauen:
Die Benachrichtigungen lassen sich manuell an- sowie ausknipsen. Das Android-Gerät benachrichtigt bei unbekannten, mitreisenden Trackern. Hierzu ist eine GPS- sowie Bluetooth-Berechtigung notwendig. Zudem kann man auch manuell nach Bluetooth-Trackern suchen, die nicht in der Nähe ihres Besitzers sind. In der Implementierung zu sehen: Apples AirTags. Auf diesem kann man zum Aufspüren beispielsweise auch einen Ton abspielen. Der Besitzer wird darüber nicht in Kenntnis gesetzt. Zudem gibt es Anweisungen, wie man den Tracker außer Gefecht setzt.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Ich habe günstige zu Apple kompatible Tracker im Einsatz, die keinen UWB-Chip haben und bei denen ich den Lautsprecher deaktiviert habe. Die habe ich in meinen Fahrzeugen versteckt. Wenn der Dieb scannt, sieht er sie zwar ggf., kann sie jedoch nicht orten und nicht finden. Er wird mein Fahrzeug eher meiden. Und klaut er es, so finde ich es und melde die Position der Polizei. So oder so ein Mehrwert.
Für Fahrräder allerdings weniger geeignet. Wenn hier ein Dieb scannt und einen Tracker sieht, wird er diesen wohl auch vor dem Diebstahl entfernen können. So viele geeignete Verstecke gibt es dort ja nicht.
Fürs Fahrrad gibt es auch geeignete Verstecke, z.B. im Hinterreifen: https://eu.muc-off.com/de/collections/tubeless-kit-range/products/tubeless-tag-holder-and-44mm-valve-kit?variant=40207224274996
Noch mehr Ideen hier: https://www.mhw-bike.de/magazin/apple-airtag-als-tracking-moglichkeit-furs-fahrrad/
Vor allem kann er ihn NACH dem Diebstahl entfernen. Transporter, keine Smartphone dabei, irgendwo mal parken und den Tag suchen, fertig.
Geht aber auch mit den Wagen. Wenn das Ding erst mal über die Grenze ist, guckt da keiner mehr nach.
Hi,
welche Tracker wären das und wie hast du den Lautsprecher deaktiviert?
Vielen Dank.
Dirk
Gibt es denn schon etwas neues zum Pixel Tracker bzw. Nest Tracker?
Dass wir überhaupt über solche Tracker reden (müssen), ist eine gesellschaftliche Bankrotterklärung.
Einmal mit anderen im Bus, Stau, Flugzeug, Konzert oder was weiß ich gewesen und die Leute schalten das reihenweise ab.