Android M: Nutzung von SD-Karten ergibt wieder Sinn
Die Nutzung von Speichererweiterungen in Android-Smartphones wird gerne als großer Vorteil des Systems betrachtet. Google selbst verzichtet bei seinen Nexus-Geräten auf den Einsatz dieser, aus gutem Grund, die Einbindung ist nicht optimal. So können nicht alle Inhalte auf der Karte gespeichert werden. Die besserte sich mit Android Lollipop wieder ein bisschen, aber das Gelbe vom Ei ist es nach wie vor nicht. Das ändert sich mit Android M, Speicherkarten könnten tatsächlich wieder sinnvoll werden, vor allem bei Geräten, die von Haus aus wenig Speicher bieten.
Speicherkarten können mit Android M wie interner Speicher behandelt werden. Setzt man diese ein, wird die Karte entsprechend formatiert und verschlüsselt. Dies ermöglicht auch das Verschieben von Apps, inklusive aller Daten. Das ist anders als das bekannte Apps-on-Sd-Feature, das nur die Auslagerung des App-Codes ermöglichte, nicht aber die App-Daten an sich. Genutzt werden kann das Feature mit Geräten, die im gerät verbleiben, also zum Beispiel einer SD-Karte im Smartphone oder einem Speicherstick am TV-Gerät.
Auch USB OTG ist in Android M besser integriert. Schließt man eine externe Speicherquelle an das Gerät an, erhält man ein Popup, welches nachfragt, ob man die Inhalte des Speichers anzeigen möchte. Dann kann man die Dateien des Speichers einfach verwalten, vom Browsen bis zum Kopieren. So wie es halt eigentlich auch sein soll. Sinnvolle Änderungen, die schlussendlich auch die Probleme mit Einsteigergeräten lösen sollten, die oftmals mit so wenig Speicher ausgestattet sind, dass bereits wenige App-Installationen für die Belegung dessen ausreichen.
Weitere Informationen zu dieser Unterstützung gibt es an dieser Stelle. Dort erfahren Entwickler auch, was sie in ihren Apps beachten müssen, damit diese auch nach einem Verschieben noch so funktionieren wie sie sollen.
Oh man, da bin ich auf die konkrete Umsetzung gespannt – und befürchte ein Desasater! Das Problem steckt in den folgenden (An-)Sätzen:
1.) „Speicherkarten können mit Android M wie interner Speicher behandelt werden.“
2.) „Setzt man diese ein, wird die Karte entsprechend formatiert und verschlüsselt.“
3.) „Genutzt werden kann das Feature mit Geräten, die im Gerät verbleiben.“
Denn im „schlimmsten Fall“ wird die ganze SD-Karte dann ohne Partitionierung komplett formatiert (und verschlüsselt), so dass der Normalo-User sich beim umstecken der SD-Karte in den PC (Nicht-Beachtung von Punkt 3.), a) seine „Bilder/Videos“ nicht sieht und/oder b) dazu aufgefordert wird die Karte neu zu formatieren…
Ich fand die Lösungen aus Android 4.4 und 5.0 akzeptabel und halbwegs für jeden Nutzerkreis brauchbar. Das Auslagern von App-Daten halte ich, aufgrund der damit verbundenen (auch oben gennanten) Problemen, für sehr problematisch!
@Michi
natürlich wäre zu wünschen, dass Punkt 2. optional bleibt. Punkt 1. funktionierte bei mir mit vielen Handys sehr erfolgreich mit Root oder Custom ROMs, warum soll Google das nicht hin bekommen? Ebenso Punkt 3. Die Apps und Einstellungen, die auf der SD-Karte waren, waren ohne SD-Karte eben nicht mehr verfügbar.
Wenn iher eure unkomprimierten mp3s mit 320 kilobit aus Ammzon auf 64 kilobit komprimiert dan passen 500 Lieder auf 1 gb drauf dan braucht man auf der großen Musik Sammlung nicht verzichten
Mein neues Moto X Play, 16 GB (noch 5 GB frei), bekam gestern das Update zu Marshmallow. Für meine zusätzliche EMTEC 16 GB microSDHC Class 10 wird gefragt, ob sie als Interner Speicher formatiert werden soll.
Ich finde im Blog nichts zu der Frage: Sinnhaftigkeit, notwendige Geschwindigkeit, Bedenken, …
Bitte gute Links oder Kriterien posten.
Zu SD einbinden vgl http://stadt-bremerhaven.de/motorola-moto-e-2015-zweite-generation/#comment-694225
Marshmallow: microSD mit ‚Internem Speicher‘ verschmelzen
[System nutzt alles als 1 Speicher + verschlüsselt SD Card. Sie ist dann NICHT mehr in anderen Geräten les-/nutzbar.]
Hab ein Moto X Play, 16 GB. ‚Medion‘ SD Card 16 GB erzielt im X Play nach ‚A1 SD Bench‘ je nach Testverfahren Schreiben 33.53 – 36.21, Lesen 11.06 – 12.67 MB/s
[bei Einstellung ‚Random I/O: w 5.43 | r 0.36 – was bedeuter Random?].
Vermutlich wäre ‚Verschmelzen‘ dieser SD kontraproduktiv.
Kann sie problemlos als ‚portable SD‘ verwendet werden – oder ist selbst das schlecht?
Da ich mit dem X Play kaum fotografiere und bis auf Offline-Karten von Maps/Here/… und evtl ein bisschen Musik nichts Speicherlastiges im Sinn habe, ist es möglicherweise besser, vorerst die SD Card NICHT einzubaun. Oder???
Vgl auch
http://stadt-bremerhaven.de/samsung-galaxy-s6-edge-vodafone-variante-erhaelt-android-marshmallow-update-in-deutschland/#comment-695575
@bat Ich habe ein MotoG2 und habe zunächst die SD-Card als Internal Storage eingerichtet. Habe aber leider festgestellt, dass Android 6 bei der Datenverwaltung sich nicht sonderlich intelligent verhält. Es wird nicht als zusammenfassender Storage behandelt und Android verschiebt auf Extern bei Bedarf. Das kann man trotzdem weiterhin selber machen. Zudem kann bei Google Music die SD-Card nicht als Speicherort festlegen. Die Musik wird auf dem internen Speicher gespeichert.
Dafür kann man Apps auf die SD-Card verschieben. Zudem ich sie auch nicht von einem PC aus lesbar. Musik so auf die SD-Card zu speichern geht daher nicht.
Nutzt man die Apps als Portable Storage, kann man wieder so speichern wie man es unter Android 5 kennt. Aber man kann keine Apps auf die SD-Card verschieben (!). Zumindest nicht über Einstellungen. Lässt sich wahrscheinlich mit einer Extra App wie App Mgr machen. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Insgesamt macht der Umgang mit SD-Karten unter Android6 für mich keinen Sinn.
Kann mir jemand verraten um welches Gerät es sich in dem Foto handelt? Vielen Dank im Voraus.
Welches Gerät das ist, interessiert mich auch. Viel mehr interessiert mich, für was dieser kleine Antennenanschluss unter der SD-Karte gut sein soll. Das hatte mein Galaxy Grand Duos auch.