Android Health: Google möchte ein verbessertes Gesundheits-Tracking anbieten
von caschy | 3 Kommentare
Der Gesundheitsmarkt wird in Zukunft bei vielen Unternehmen im Fokus stehen. Apple macht das in den vergangenen Jahren schon recht pfiffig mit seinem System, doch auch Google möchte mit seinem Ökosystem mehr Nutzer mit Mehrwerten erreichen. Gesundheits- und Fitnessdaten sind miteinander verknüpft – Schlaf, Ernährung, Training und vieles mehr beeinflussen einander. Im Laufe der Zeit beeinflussen Erholungs- und Trainingsgewohnheiten Messwerte wie Herzfrequenzvariabilität, Ruheherzfrequenz, VO2Max und vieles mehr. Oft liegen diese Daten in getrennten Silos vor, was es den Nutzern schwer macht, einen ganzheitlichen Überblick über ihre Gesundheitsdaten zu erhalten. Da soll dann Android Health einsteigen.
Android Health vereint zwei Plattformen für Entwickler, die ihren Nutzern Gesundheits- und Fitness-Apps anbieten möchten: Health Connect und Health Services. Health Connect ist ein geräteinterner Datenspeicher, der APIs für die Speicherung und den Austausch von Gesundheits- und Fitnessdaten zwischen Android-Apps bereitstellt. Vor Health Connect gab es für Entwickler keine einheitliche Möglichkeit, Daten zwischen Android-Apps auszutauschen. Sie mussten viele verschiedene APIs integrieren, die jeweils unterschiedliche Datentypen und unterschiedliche Rahmen für die Verwaltung von Berechtigungen enthielten.
Mit Health Connect gibt es jetzt weniger Fragmentierung. Health Connect bietet einen konsistenten Satz von mehr als 40 Datentypen und ein einziges Framework für die Verwaltung von Berechtigungen, mit dem Benutzer Datenberechtigungen steuern können. Dies bedeutet, dass Entwickler Daten mit weniger Aufwand gemeinsam nutzen können, sodass die Menschen in ihren bevorzugten Anwendungen auf ihre Gesundheitsdaten zugreifen können und mehr Kontrolle über die Datenberechtigungen haben.
Health Connect ist bislang ein separater Download aus dem Play Store, wird aber mit Android 14 fester Bestandteil des Betriebssystems sein. Die Nutzer werden dann direkt über die Einstellungen ihres Geräts auf Health Connect zugreifen können, um zu kontrollieren, wie ihre Gesundheitsdaten in verschiedenen Apps geteilt werden.
Mehrere neue Funktionen werden mit der „Health Connect Android 14“-Version ausgeliefert. Google fügt eine neue Funktion für Trainingsrouten hinzu, mit der Benutzer Karten ihrer Trainingseinheiten über Health Connect teilen können. Außerdem habe man Verbesserungen vorgenommen, die es Frauen erleichtern, ihre Menstruationszyklen aufzuzeichnen. Zudem werden Health-Connect-Updates über Google-Play-System-Updates bereitgestellt, wodurch neue Funktionen häufig aktualisiert werden können.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Wird geladen ...
Tolle Sache wenn man Daten Google teilen möchte. Am Ende fällt das Konzept aber wenn man nicht nach fitbit schreiben kann sondern nur lesen oder Garmin gleich gar nicht mitdabei ist.
Wenn man fitbit nutzt, sind die Daten doch eh schon bei Google… und ob die Daten bei Google oder Garmin oder beiden liegen ist doch auch egal. Entweder man will seine Gesundheitsdaten in der Cloud haben oder man will das nicht. Wenn man sich für einen von beiden entscheiden könnte, würde ich immer Google nehmen – Garmin ist eine Bude der ich es zutrauen würde wenn da Hacker Daten raustragen, so mies wie die Softwarequalität bei denen ist.
Leider muss ich Garmin und Google nutzen für meine vorhandene Hardware, wobei Garmin wahrscheinlich rausfliegt und ich dann auf einen Cloud-Anbieter mit meinen Gesundheitsdaten reduzieren kann…
Das tolle ist aber, dass ich meine Fremddaten nicht zu fitbit bekommen, da fitbit nur lesen darf, aber nicht schreiben. Heißt Withing, Garmin (nur mit App Health Sync), Google Fit, myfitness.pal können zwar aktuell Android Health füttern, aber die Daten kommen halt nicht zu fitbit 😉 Gerade der Firma die zur Google gehört. Alle aufgezählten Apps können übrigens sich gegenseitig mit Daten via Google Heath schreiben und lesen. Nur fitbit halt nicht.
Germin ist in Sachen Tracking besser als fitbit. Einzig allein in Sachen Schlaf und Puls ist fitbit genauer. Schritte und Co wird gefühlt nur geraten oder durch Handschütteln gezählt gezählt.