Android 15: Unterstützte Pixel-Geräte können zukünftig auch ausgeschaltet per Bluetooth wiedergefunden werden

Google wird zukünftig auch ein Find-My-Device-Netzwerk anbieten, das ist mittlerweile bekannt und gleicht dann im Grunde dem von Apple, wonach dann Android-Geräte mit Bluetooth-Beacons untereinander Pings austauschen, um verloren gegangene Geräte sicher wiederfinden zu können. Dabei werden natürlich nicht alle Teilnehmer des Netzwerks über den etwaigen Fundort eines Geräts informiert, sondern nur der Besitzer und eventuell noch Personen, die vom Besitzer des Geräts dazu freigeschaltet worden sind. Wie Android Police nun aber berichtet, wird das Android-Äquivalent noch um eine weitere Funktion schlauer. Demnach wird eine neue „Powered Off Finding“-API dafür sorgen, dass unterstützte Geräte sogar dann wiedergefunden werden können, wenn sie komplett ausgeschaltet sind. Das klappt bei Apple ja auch. Seit iOS 8 wird auch der letzte Standort mitgesendet, wenn das iPhone oder iPad aufgrund leeren Akkus ausgeht. Seit iOS 15 ist es möglich, das ausgeschaltete iPhone über „Wo ist?“ zu orten, eine standardmäßig aktivierte Funktion.

Normalerweise würde ein ausgeschaltetes Gerät nicht im Find-My-Netzwerk auftauchen, da schlicht kein Bluetooth-Ping erfolgen kann, wenn das Gerät aus ist. Vereinfacht gesagt, kann dank Powered Off Finding zukünftig ein Bluetooth-Modul schon vor dem Ausschalten mit einem Offline-Beacon bestückt werden, das dann bei Abfrage durch das Netzwerk erkannt wird. Dazu muss aber auch die entsprechende Technologie vorhanden sein, um das Modul auch nach dem Ausschalten weiter mit Energie zu versorgen.

Laut Android Police sollen das Pixel 8 und Pixel 8 Pro hierzu bereits in der Lage sein, weshalb davon auszugehen ist, dass sowohl Pixel 8a als auch die kommende Pixel-9-Gerätereihe unterstützt werden. Ältere Geräte, auch das Pixel Fold, unterstützen diese Funktion leider nicht. Es sei anzunehmen, dass Google diese Sicherheitsfunktion mit der Vorstellung des Pixel 9 offiziell zeigen könnte. Ein weiterer, sehr wichtiger Aspekt, damit das Ganze dann aber überhaupt funktioniert, ist das Vorhandensein von Android 15 auf dem jeweiligen Smartphone.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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27 Kommentare

  1. Also wieder etwas, was man dem Apfel nachahmt. Die beiden großen mobilen Betriebssysteme Android und iOS nähren sich immer weiter an, was die Funktionen angeht. Heute „kopiert“ Android eine Funktion aus iOS, morgen ist es umgekehrt und iOS „kopiert“ eine Funktion aus Android. Am Ende des Tages ist es also eine reine Geschmacksfrage welches mobile Betriebssysteme man verwendet, funktionell unterscheiden die beiden sich kaum noch. Was im Kern ja auch eine gute Sache ist. Jetzt würde ich mir ggf. nur noch mehr Interoperabilität wünschen, also das man z.B. ein gemeinsames „Wo ist?“-Netzwerk hat und Geräte mit Android und iOS gegenseitig die Pings aufnehmen können und weiterleiten.

    • Meinst macht es Apple aber deutlich besser. Bei Android braucht es meist viele viele Updates und ein hoffen, dass es irgendwann mal gut funktioniert. Magic Radierer auf meinem Pixel ist nach wie vor Schei**.

      Apple ist aber nach wie vor bei sinnvollen Innovationen vorne, wie zum Beispiel Dock Kit, das ich erst gestern entdeckt habe. Das funktioniert unfassbar gut und kann jeder content Creator oder Hobbyfilmer sehr gut gebrauchen.

      Insgesamt finde ich es gut, das sich beide gegenseitig kopieren, so gibt es auch irgendwo noch Fortschritt und niemand muss auf iPhone oder Pixel neidisch sein. Jeder soll das kaufen und nutzen was er möchte.

      • Sehe ich komplett Umgekehrt. Apple ist weiterhin extrem unflexibel, starr und nciht auf die Bedürfnisse anapssbar. Bei Android kann ich alles so einstellen, wie ich es brauche, und nciht wie Apple es gerne hätte. Und in einem Punkt, das ist für mich das wichtigste aller Kriterien: Notification management, da ist Andorid Apple um Jahre vorraus. Das sind einfach Welten, sorry. Aber ja, am ende Geschmackssache 🙂

    • Was will man denn ? Smartphones sind von der Entwicklung ja eigentlich am Ende. Bessere Hardware braucht eigentlich keiner also „verbessert“ man die Software und begrenzt somit auch künstlich wie lange man die Hardware nutzen kann.
      Sieht man am besten bei Notebooks. Ich kann heute auch alles mit einem 4-5 Jahre alten Notebook machen, wenn Linux und nicht Windows installiert ist. Microsoft zwingt einen ja fast zu einem Hardware Update, weil das neue Windows dieses und jenes voraussetzt.
      Ich denke 90% der Nutzer könnten genauso gut ihre Aufgaben erledigen, mit westlich „schwächerer“ Hardware.
      Aber der Konsum muss ja gesichert sein.

      • Naja, „Am Ende“ sind die Smartphones noch lange nicht. Kann ich selbstverständlich jedes Smartphone an den USB-C-Anschluss meines Monitors stecken, so wie meine Laptops? Nope.
        In einer anderen News konnten wir grade lesen, dass Google endlich auch Apples .pkpass-Tickets in der Wallet unterstützen wird. Neue iPhones kann man endlich mit normalen Ladekabeln aufladen und steht nicht mehr auf dem Schlauch, wenn keiner da ist der ein Apple-Kabel dabei hat. Und nimmt mal ein iPhone 8 und ein aktuelles nebeneinander in die Hand. Da willst du das 8er genauso wenig weiter benutzen, wie ich mein Pixel 2 wenn ich es neben mein Pixel 7 halte. Und ja, man kann mit einem 4-5 Jahre alten Notebook alles machen, was 95% der Leute im Alltag so machen… aber man kann damit nicht alles in der Geschwindigkeit erledigen, wie mit einem aktuellen Notebook. Und wenn es zu KI kommt, wird das schwer mit 5 Jahre alten Notebooks und einer GPU die genug Speicher hat um auch größere Modelle zu laden. Also „alles“ ist immer relativ.
        Mein Pixel 7 hat quasi schon sein „Todesurteil“ dadurch, dass man ab Pixel 8 endlich Displayport via USB-C nutzen können wird. Wenn dabei noch USB-Keyboard und USB-LAN funktionieren, lass ich mir direkt das 9er schicken. Freut sich eines der Kinder, aber ich brauche dann nichtmal mehr den kleinen Laptop in meinen Rucksack werfen, wenn ich mal ins Büro rüber fahre.

        • Apple ist meister darin, Funktionen zurückzuhalten und diese langsam eine nach der anderen über die näöchsten Generationen zu verteilen.
          Es nennt sich geplante Obsoleszens und du bis ihr voll auf den Leim gegenagen 😉

  2. Die Funktionen des neuen Find My Netzwerkes werden aber erst freigeschaltet wenn Apple die Trackererkennung in iOS eingebaut hat. Also wohl erst mit iOS 18.

    Ich habe letztes Jahr bereits einen Tracker von Chipolo für das neue Suchnetzwerk bestellt & bezahlt und warte sehnsüchtig auf die Lieferung.

    • Verstehe ich nicht. Die Chipolo Card Spot funktioniert bei mir seit Jahren mit Apples Find My Netzwerk. Welches „neue“ Suchnetzwerk von Apple meinst Du?

      • Na das von Android / Google, die, so die Aussage, darauf warten, dass Apple die Erkennung auch für die Tracker des Android Netzwerks umsetzt. Und solange gibt’s eben auch die Tracker für das Android Netzwerk nicht. Apple lässt sich aber da sicher keine Zeit, den die liebe ja ihre Konkurrenz

      • Er meint das „Find my“-Netzwerk von Google. Das ist wohl schon ne Weile fertig, wird aber erst ausgerollt, wenn Apple die Tracking-Erkennung von „fremden“ Tracking-Geräten dieses Netzwerks in iOS eingebaut hat – und die lassen sich da aktuell wohl Zeit mit.

  3. Erstaunlich wie einmal Apple ein Feature implementiert, das es bei Android schon genau so gibt und dann wieder umgekehrt und das so gegenseitig geduldet wird. Find ich gut

    • Apple probiert es aber meistens mit allem was sie haben zu Verhindern (Inzwischen öffnen Sie sich ein ganz kleines bisschen), während Google Interoperabilität teils sogar Fördert. Doch ein grosser Unterschied

      • Apple hat in vielen Bereichen überhaupt erst Standards gesetzt (MP4, später DRM-frei dank Druck auf die Rechteinhaber, iCal für Kalender (woher kommt wohl das „i“?)). Durch Standards lassen sich Verbindungen schaffen, ein Austausch wird ermöglicht.
        Nicht wie beim neuen Outlook, wo nichtmal IMAP implementiert ist bzw. war.

        • Blöder Vergleich.
          Das neue Outlook ist nicht mal annähernd fertig, und das wird auch so kommuniziert. Das wird schon alles noch kommen.

  4. „komplett ausgeschaltet“
    Also erst den Akku vor Ort ausbauen und dann erst das Handy klauen. Achso, die Akkus sind ja alle fest verbaut weil es „technisch nicht anders möglich“ ist. Da habe ich ja nochmal Glück gehabt.

  5. „Aus“ bedeutet nicht mehr „aus“. Das ist schlecht. Vollständig aufgeladene Geräte verlieren permanent Akkuleistung.

    Verschwörungstheoretiker haben schon vor zehn oder 20 Jahren behauptet, dass man auch ausgeschaltete Geräte orten können würde – was aber offenbar erst jetzt möglich wird.

    • das wurde doch schon bei den Snowden leaks bestätigt

    • Dann schaltest du diese Funktion einfach aus. Dann sind die Aluhut-Träger hoffentlich befriedigt.

      • GelberEngel says:

        Und du meinst ein Software-Schalter würde bei so einem Angriff helfen?

        • Lässt sich doch sehr leicht überprüfen, mit einem zweiten Gerät dass so tut als wäre es ein aktives Handy das am Such-Netzwerk teilnimmt… oder sogar ein solches ist. Dort den Bluetooth-Traffic sniffen und schon weiß man bescheid. Das ist so easy, dass es innerhalb von Stunden nach allgemeinem verfügbar werden der Funktion jemand tun wird.
          Also musst du dein Telefon dann nur einen Tag in Alufolie gewickelt lassen und wenn du dann keine Schlagzeile liest „Find-My-Funktion tut nur so als ließe sie sich abschalten!“, kannst du es wieder auspacken.
          😉

      • Tja, mangels offenem Quellcode kann kein Mensch verifizieren, ob der Schalter auch wirklich das tut, was er vorgibt zu tun.

        Das gabs ja bei Appe auch schon mal, GPS deaktiviert aber im Hintergrund wurde der Standort trotzdem regelmäßig abgefragt. Und Apple ist auch noch so dreist, lügt alle ihre Nutzer an und behauptet, das wäre nicht so, bis sie dann doch irgendwann zurückrudern musst.

    • Das eine ist das sogenannte Modem, also der Teil der mit dem Provider die Telekommunikations-verbindung eingeht – hier ist aber nun das BlueTooth-Teil gemeint. Das kann schlicht permanent auf Lauschen geschaltet werden. Normalerweise wird da ja immer wieder nach Geräte aktiv gescannt – das unterbleibt. In dem neuen „Verfahren“ antwortet das Gerät schlicht mit einer vordefinierten Sequenz…

  6. Schön wäre es ja wenn dann iOS 18 und Android 15 da zusammen Arbeiten würden. Aber ob unter Android dann auch die günstigen Geräte bekommen ist fraglich.

  7. Google ist mit seinen Funktionen mittlerweile so unsympathisch geworden. Sie meinen jede neuste Technik oder Funktionen der Firmware nur für gewisse Modelle herausbringen zu müssen.

    Wieso wurde diese Funktion nicht bereits in Pixel 6 und 7 Geräten eingebaut? Solange ist man auch schon an der Technik dran. Google pennt einfach nur und wie viele Leute haben ein Pixel, wengie. Da etwas gemeldet zu bekommen, ist also total gering. Daher jetzt schon ne Totgeburt.

    • Die generelle Funktion soll ja mit allen Android Telefonen funktionieren, lediglich das finden bei ausgeschaltetem Gerät nicht. Und wie viele Android Geräte es gibt, naja wer weiß.
      Dass man neue Funktionen nicht schon in der vorvorvorletzen Generation verbaut, naja da hätte man sie damals auch schon ausrollen können…

  8. Wenigstens die letzte Position könnte mal in der aktuellen Finde-Mein-Handy-App von Google angezeigt werden. Und die Ortung von eingeschalteten Geräten könnte man auch drastisch verbessern, die ist im Moment praktisch unbrauchbar. Ich hatte das schon, dass sich eines der Kinder komplett verfahren hatte und anrief, die angezeigte Position aber eine Dreiviertel Stunde alt war. Super hilfreich in einer Großstadt mit einem Kind das die falsche U-Bahn erwischt hat… da fragt man dann wieder ganz konventionell ab, wo das Kind ist, statt es mit einem Blick aufs Handy zu wissen. Danach habe ich die Ortung dann abgeschaltet, ich war eh zwiegespalten. Aber wenn es für „Notfälle“ nicht taugt, bleibt kein sinnvoller Nutzen übrig. Hoffe die FamilyLink App wird dann auch die Ortung auf das neue System umstellen.

  9. Ein gerät, dass trotz abgeschaltetem Zustand informationen preisgibt? Der Alptraum aller Datenschützer!
    Das war mit bei Apple immer schon zuwider.
    1. Man muss diese Funktion aktiv abschalten, was die wenigsten Nutzer überhaupt wissen.
    2. Nach jedem iOS Update ist diese Fuktion wieder aktiviert – es nervt langsam.

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