Android 14 ist fertig: Das sind die Neuerungen
Android 14 sollte längst fertig sein: Jetzt ist es so weit und der Termin fällt mit der Veröffentlichung der neuen Pixel-Smartphones zusammen. Die neueste Version des Betriebssystems bringt allerlei Neuerungen mit. Man fokussiert sich auf Barrierefreiheit, Akkulaufzeit sowie Sicherheit. Android 14 wurde für Pixel-Geräte veröffentlicht und steht ab sofort auch dem Android Open Source Project (AOSP) zur Verfügung.
Beim Zurück-Wischen mit der Zurück-Geste („Predictive Back“) innerhalb einer Android-App zeigt Android 14 eine Vorschau. Bedeutet: Nutzer können beim Ausführen der Zurück-Geste im Vorfeld erkennen, ob es zurück zum Startbildschirm, zu einer vorigen Seite der App oder gar zu einer anderen App geht. Derzeit nur eine Entwickleroption, mal schauen, wann man den Schalter umlegt.
Überarbeitet wurde zudem das Sharesheet. Da können Apps jetzt benutzerdefinierte Aktionen hinzufügen. Dies beugt hoffentlich Wildwuchs vor und bringt App-Hersteller zur Verwendung des systemeigenen Teilen-Menüs. Überarbeitet wurde auch die Vorschau für den Nutzer.
Android 14 bringt Verbesserungen in puncto Datenschutz und Privatsphäre und ist dahingehend in der Lage, auch ohne den Photo Picker, den Zugriff auf Fotos und Videos zu beschränken. Nutzer können, ähnlich zum Handling unter iOS, auswählen, auf welche Fotos und Videos eine App über den Photo Picker zugreifen darf. Dies dann allerdings ganz unabhängig von der Nutzung der Android-13-API. Das ist praktisch, denn bislang nutzen kaum Apps die neuen Möglichkeiten. Man verändert die Medienzugriffsberechtigung und wendet diese rückwirkend auch auf bestehende Apps an.
Die „Enhanced PIN“ erlaubt das Ausschalten der Animationen beim Eingeben einer PIN. Optional ist es zudem nicht mehr notwendig, nach der Eingabe des PIN-Codes zur Bestätigung die Eingabetaste drücken. Außerdem kann das Aufnehmen von Screenshots jetzt datenschutzfreundlich per API-Aktivität abgerufen werden.
Mit Android 14 zieht eine Unterstützung für 10-Bit-HDR-Bilder ein. Das Format ist abwärtskompatibel mit JPEG. Auch Kamera-Extensions werden dahingehend verbessert, dass Apps längere Verarbeitungszeiten eingeräumt werden. Das ist sinnvoll, wenn diese mit intensiven Algorithmen, beispielsweise für Low-Light-Fotografie arbeiten müssen. Für kabelgebundene USB-Headsets wird jetzt auch die Unterstützung für Lossless-Audio gewährleistet.
Einzug hält der Credential Manager. Da werden verschiedene Anmeldemethoden unterstützt, unter anderem auch Passkeys oder Sign-in-with-Google. Android stellt diese über eine API bereit.
Es gibt auch neue Personalisierungsoptionen. Da hatte Google mit Material You bereits in den vergangenen Jahren an der Farbgebung gefeilt, die stimmig zu Hintergrund und den Schaltflächen ist. Mit Android 14 gibt es benutzerdefinierte Verknüpfungen für den Sperrbildschirm, zum Beispiel den QR-Reader oder die Google-Home-App. Zuvor gab es da beispielsweise Zugriff auf die Kamera oder auch das Google Wallet. Beim Sperrbildschirm lassen sich jetzt zudem Schriftarten, Widgets oder auch Farben anpassen. Per KI passt man den Bildschirm an passende Situationen an, beispielsweise wird das Wetter-Widget hervorgehoben, wenn sich das Wetter plötzlich verschlechtert. Mittels generativer KI können auf Pixel 8 und Pixel 8 Pro Hintergrundbilder auf eigenen Wunsch erstellt werden. Da setzt man auf Text-Bild-Diffusionsmodelle.
Zusätzlich neu: Eine Direktintegration der Google- sowie Samsung-Gesundheits-Plattform. Health Connect bietet eine standardisierte Schnittstelle zu Gesundheits- und Fitnessdaten. Im Fall von Android 14 ist Health Connect jetzt integraler Bestandteil des Betriebssystems. Somit können Updates auch über Google Play ausgespielt werden.
Geschraubt hat man auch an der Effizienz. Vor Android 14 durften zwischengespeicherte Anwendungen einigermaßen ungehindert ausgeführt werden. In Android 14 frieren zwischengespeicherte Anwendungen nach einer kurzen Zeit ein. Android hat jetzt außerdem einen geringeren Speicherbedarf und benötigt auch weniger Arbeitsspeicher.
In puncto Barrierefreiheit können mit Android 14 Schriftarten auf größere Größen skaliert werden: Schriften können jetzt auf 200 Prozent statt bisher 130 Prozent skaliert werden und eine intelligentere Skalierung macht den Text besser lesbar.
Entwickler können Menschen in ihren Apps mit geschlechtsspezifischer Sprache ansprechen. Hierfür steht eine entsprechende API zur Verfügung, um ein personalisiertes Nutzererlebnis für Sprachen mit grammatikalischem Geschlecht zu bieten – dazu gehört auch Deutsch.
Durch Abwesenheit glänzt weiter die angekündigte Notruf-Funktion via Satellit. Mal schauen, ob und wann da noch was nachkommt.
Besitzer eines Pixel 7a, Pixel 7 Pro, Pixel 7, Pixel 6a, Pixel 6 Pro, Pixel 6, Pixel 5 oder Pixel 4a (5G) können das Update ab heute einspielen. Nutzer eines Android-Smartphones anderer Hersteller müssen auf den entsprechenden Startschuss dort warten. Das kann sich je nach Gerät noch etwas ziehen. Samsung oder auch OnePlus feilen aber bereits seit längeren an Beta-Versionen nebst weiteren Features und ihrem Android-Überzug und werden sicherlich alsbald mit einem Update aufwarten. Einige Geräte dürften es noch im Laufe des Jahres erhalten.
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leider werden meine beiden eSims nicht mehr erkannt nach dem Update. Google Support meint auf Werkseinstellungen zurücksetzen:(
Naja, ein paar angekündigte Features scheinen ja noch zu fehlen, die werden wohl bald nachgereicht. Zumindest läuft es äußerst geschmeidig auf meinem P7P.
Ich möchte mehr Funktionen in AOSP und weniger wichtige Dinge in den Play Services.
Ich möchte Root als Entwickler Option und weniger Gängelung durch Apps die sich weigern zu starten nur weil ich mit meinem Gerät mache was ich möcht.
Codeverschleierung und Pinning von Zertifikaten muss offiziell eingedämmt werden damit Datenschutz und sicherheit vom Anwendungen extern überprüft werden können.
Updates müssen ohne Hersteller wie bei Linux und Windows vom OS Lieferant kommen.
Zu träge das alles.
Android 14 Kam heute auf meinem Xiaomi 13 reingeschneit