Android 12: Games bereits vor der vollständigen Installation zocken
An Konsolen ist das bereits möglich: Ihr kauft ein Spiel digital, ladet erstmal etliche GByte herunter, könnt das Game aber immerhin auch schon vor der kompletten Installation zocken. Meistens bleibt man dann zwar zunächst im Tutorial hängen oder kann nur einen kleinen Abschnitt beginnen, muss aber immerhin nicht die gesamte Installationsdauer abwarten. Für Android soll ab Version 12 ein ähnliches Feature kommen.
Auch die Next-Generation-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X werden modulare Spieleinstallationen bieten. Dabei wird es sogar möglich sein, auszuwählen, dass z. B. der Multi- oder Singleplayer-Teil eines Spieles gar nicht erst auf die Festplatte geschaufelt wird, wenn ihr daran kein Interesse habt. Unter Android 12 könnte wohl ähnliches möglich sein, man will das über ein „Incremental File System“ erreichen. Per se könnten davon nicht nur Games profitieren, sondern jegliche Apps, die besonders üppige Installationen benötigen.
Momentan ist es unter Android eben noch so, dass ihr abwarten müsst, bis ein Spiel (oder eine andere App) komplett installiert wurde, bevor ihr sie verwenden könnt. Durch das neue Dateisystem könnte sich das eben ab Android 12 ändern. Allerdings müsste dafür natürlich nicht nur das Betriebssystem an sich mitspielen, auch die Entwickler müssten das Feature aktiv nutzen. Einige Tests mit einem derartigen Dateisystem soll Google bereits durchführen.
Warum Google dieses neue System nicht schon für Android 11 einführt? Nun, so weit sollen die internen Tests noch nicht fortgeschritten sein. Und da Android 11 sich bereits flotten Schrittes nähert, soll die Einführung des sogenannten Incremental File Systems nicht vor 2021 bzw. eben Android 12 vonstattengehen.
Bis dahin kann aber natürlich noch viel passieren und man sollte erst einmal abwarten, bevor man sich zu früh freut. Schließlich kann man erst sicher von der Implementierung ausgehen, sobald Google eine offizielle Ankündigung vornimmt – vorher wird man sicher auch noch Gespräche mit Entwicklern führen.
Ist das nicht vollkommen nutzlos? Wie viele Sekunden soll das im Leben der Nutzer einsparen?