Amazon Transparency überprüft nun auch markeneigene Produktseriennummern auf Echtheit
Amazon zieht im Kampf gegen Produktfälschungen das nächste Register. Hört auf den Namen Amazon Transparency, ist ein „Authentifizierungsservice“ und soll Fälschungen verhindern. Bereits seit 2016 setzt Amazon auf Transparency. Jedes einzelne Produkt hatte hier bislang einen eindeutigen 2D-Data-Matrix-Barcode auf dem Produkt bzw. dessen Verpackungseinheit. Sieben Jahre nach der Einführung seien mehr als 33.000 Marken bei Transparency registriert. Von kleinen Start-ups bis hin zu Global Playern (z. B. Samsung, Logitech, Arlo) sind da einige vertreten. Nach eigenen Angaben habe man bereits 900 Millionen Produkteinheiten über die gesamte Lieferkette hinweg verifiziert.
Amazon ermöglicht es jetzt, das Transparency-Programm mit den markeneigenen Systemen zur Produktauthentifizierung der Hersteller zu verknüpfen. Damit schafft man eine Interoperabilität für Marken, die ihre Produkte bzw. Verpackungen bereits mit eigenen Produktseriennummern bestückt haben. Dies ermöglicht auch eine Teilnahme ohne Anpassungen von Herstellungs- und Verpackungsprozessen.
Wird ein bei Transparency registriertes Produkt im Amazon Store zum Verkauf angeboten, dann wird vor dem Versand, so Amazon, die Echtzeit des Codes überprüft. Damit soll sichergestellt werden, dass nur echte Produkte ausgeliefert werden. Ein Vorteil von Transparency sei es, so Amazon weiter, dass man die Möglichkeit hat, bestimmte Chargen zu verfolgen und auch Lieferkettenprobleme aufzudecken. Auch im Falle von Diebstahl sei es ein wirksames Instrument, da Amazon so den Wiederverkauf gestohlener Produkte verhindern kann, wenn Seriennummern mitgeteilt werden.
Die Marken geben die entsprechenden Produktseriennummern, die sie für Transparency registrieren möchten, weiter und jedes Mal, wenn dieses Produkt über den Amazon Store verkauft wird, validiert Amazon die Seriennummer, um die Echtheit des Produkts zu überprüfen. Quasi, dasselbe System wie gewohnt, nur eben auch für fremde Seriennummern.
Die neuen Interoperabilitätsfunktionen von Transparency werden zunächst mit einigen Marken, darunter Samsung, Logitech und Corsair getestet. Diese bieten ihre Produkte bekanntlich auch in den Amazon Stores hierzulande an.
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