Amazon Studios: neue Serienpiloten kommen 2015 nach Deutschland

Amazon ist nicht nur der Dealer, der euch den Content über Amazon Instant Video nach Hause bringt, wie auch Netflix hat man mittlerweile eigene Studios am Start, die mit exklusivem Content die Kunden locken sollen. Nun bringt Amazon insgesamt sieben Serienpiloten nach Deutschland.

amazon instant cideo

Erstmals haben auch Nutzer von Amazon Prime und Prime Instant Video in Deutschland nicht nur die Möglichkeit, die Serienpiloten anzusehen, sondern können sie auch bewerten. Die Entscheidung der Amazon Studios, ob ein Pilot als komplette Serie produziert wird, orientiert sich am Feedback der Seher. Neben den Bewertungen der deutschen Kundschaft fließt auch die der Nutzer aus den USA und Großbritannien ein, denn dort gehen die Piloten ebenfalls an den Start. Heißt allerdings auch: gefällt euch etwas, was anderen nicht so gefällt – dann wird es nicht zu einer Serien kommen.

Zuschauer werden diverse Genres kredenzt bekommen, wie man seitens Amazon mitteilt: Eine Nahaufnahme einer zerrissenen Familie in Virginia zu Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs; ein Remake einer erfolgreichen britischen Comedyserie; eine Satire über die Yogakultur in West-L.A. sowie die Geschichte eines Supermodels, das frisch aus der Entzugsklinik kommt und sich den Weg zurück auf den Laufsteg erkämpft. Darüber hinaus bringt Amazon den Piloten der ersten Amazon Originals Dokuserie auf die Mattscheiben: The New Yorker Presents. Die Serie bringt Amerikas meistausgezeichnetes Magazin in einem Mix aus Dokumentation, Comedy und Animation auf den Bildschirm.

Hier einmal die Beschreibungen der einzelnen Piloten, so wie sie von Amazon kommuniziert wurden. Ich persönlich finde die Beschreibung von The Man in the High Castle spannend. Keine neue Sache – doch bin ich gespannt, wie diese umgesetzt wurde. Der Rest ist für mich anscheinend nichts..

Cocked

In der Pilotfolge der schwarzen Komödie Cocked spielt Sam Trammell (True Blood) die Hauptrolle als Richard Paxson. Vor zwanzig Jahren verließ Richard seine Familie im ländlichen Virginia und schwor sich, nie mehr zurückzukommen. Nun zwingen ihn jedoch unglückliche Umstände zur Rückkehr in die Heimat: Er soll das Waffenunternehmen seiner Familie retten, eines der ältesten im Land.

Richards liberale Ehefrau und seine zwei eigenwilligen Kinder im Teenageralter kommen nur schwer zurecht mit der veränderten Welt, in der sie sich plötzlich befinden und Richards älterer Bruder Grady Paxson (Jason Lee, My Name is Earl), ein Junggeselle, Playboy und Waffenliebhaber, ist alles andere als glücklich über die Rückkehr seines Bruders.

Diese Situation führt zu schwerwiegenden Auseinandersetzungen, emotionalen Zusammenbrüchen aber auch zu Ausgelassenheit. In Cocked sind außerdem Brian Dennehy (Good Wife) als Wade Paxson, Laura Fraser (Breaking Bad) als Hannah Paxson und Dreama Walker (The Good Wife) als Tabby Paxson zu sehen. Regie führte Jordan Vogt-Roberts (Skull Island). Erwin Stoff (Unbroken) und Sam Baum (Lie to Me) traten als Executive Producer auf. Entwickelt wurde Cocked ebenfalls von Sam Baum und Sam Shaw (Manhattan).

Down Dog

Das Leben meint es gut mit Logan Wood (gespielt von Josh Casaubon, I Just Want My Pants Back): Gesegnet mit gutem Aussehen, einem gewinnbringendem Lächeln und Hippieeltern wuchs er in Südkalifornien auf. In seinen späten 30ern kann er auf Romanzen mit unzähligen Frauen und mehrere Gelegenheitsjobs zurückblicken. Nun arbeitet er sehr erfolgreich als Yogalehrer.

Zu seinen Kundinnen zählen sexy Ehefrauen, gut aussehende Mütter und angehende Stars in Santa Monica und Venice Beach. Sein Leben wird erst kompliziert als sich Logan und seine Freundin Amanda trennen, eine erfolgreiche, attraktive ältere Frau (gespielt von Paget Brewster, Criminal Minds) und Eigentümerin des Yogastudios, in dem Logan arbeitet.

In Down Dog sind auch Lyndsy Fonseca (How I Met Your Mother), Will Greenberg (Halt and Catch Fire), Andrea Savage (The Life and Times of Tim), Amir Talai (American Dad), Kris Kristofferson (Lone Star) und Alysia Reiner (Orange is the New Black) zu sehen. Die Pilotfolge wurde von Robin Schiff (Are You There, Chelsea?) geschrieben und von Bob Cooper (Bobby) sowie Michael Fuchs (Death in the Modern Age) produziert. Regie führte Bradley Silberling (Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse).

Mad Dogs

Die Pilotfolge von Mad Dogs ist eine schwarze Komödie von Cris Cole (The Bill). Basierend auf der gleichnamigen erfolgreichen britischen Serie dreht sich Mad Dogs um das Wiedersehen einer Gruppe erfolgloser Mittvierziger. Die Protagonisten – eine Mischung aus alleinstehenden, verheirateten und frisch geschiedenen Figuren – stehen alle an Wendepunkten ihres Lebens.

Während sie den Vorruhestand eines alten Freundes in seiner wunderschönen Villa in Belize feiern, kommen Neid und Geheimnisse zum Vorschein. Allmählich wird ihre Reise zu einem verworrenen Albtraum aus Lügen, Täuschung und sogar Mord. In Mad Dogs wird Freundschaft auf die ultimative Probe gestellt. Die Risse innerhalb der Gruppe brechen nach einigen unerklärbaren Zwischenfällen immer mehr auf. Erst an diesem Punkt realisieren die Freunde, dass sie die einzigen Menschen sind, denen sie vertrauen können.

Sie sind aber auch die letzten Menschen, auf die sie sich verlassen wollen. In der Pilotepisode sind Steve Zahn (Dallas Buyers Club) als Cobi, Billy Zane (Twin Peaks) als Milo, Romany Malco (Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn) als Gus, Michael Imperioli (Die Sopranos) als Lex und Ben Chaplin (World without End) als Joel zu sehen. Mad Dogs entstand unter der Regie von McDougall und wurde in Zusammenarbeit mit Sony Pictures Television produziert. Chris Cole trat mit Shawn Ryan (The Shield – Gesetz der Gewalt) sowie Marney Hochman (Last Resort), Andy Harries (Inspector Banks), Suzanne Mackie (All in Good Time) und Charles McDougall (The Mindy Project) auch als Produzent der Pilotfolge auf.

The Man in the High Castle

The Man in the High Castle geht der Frage nach, wie die Gegenwart in den USA aussehen könnte, wenn die Alliierten den zweiten Weltkrieg verloren hätten. Die Pilotepisode basiert auf dem Roman „Das Orakel vom Berge“ von Philip K. Dick. Die Alternativweltgeschichte wurde 1962 mit dem Hugo Award ausgezeichnet. Zirka 20 Jahre nach der Niederlage sind die Vereinigten Staaten durch die Sieger des Krieges, Japan und Deutschland, aufgeteilt.

Die Spannungen zwischen den beiden hegemonialen Mächten nehmen immer weiter zu und führen zu Konflikten im Westen der USA. Mit aufregenden Charakteren erzählt The Man in the High Castle eine faszinierende Geschichte und mischt dabei wie die Romanvorlage historische Fakten mit fiktionalen Elementen. Die erste Folge zeigt Alexa Davalos (Mob City) als Juliana Crain, Luke Kleintank (Pretty Little Liars) als Joe Blake, Rupert Evans (Hellboy) als Frank Frink, Cary-Hiroyuki Tagawa (Mortal Kombat Legacy) als Tagomi, Joel De La Fuente (Hemlock Grove) als Inspector Kido, Rufus Sewell (Eleventh Hour) als John Smith und DJ Qualls (Z Nation) als Ed McCarthy.

Der Pilot entstand unter der Regie von David Semel (Madam Secretary, Heroes), der auch als Executive Producer auftritt. Daneben sind auch Ridley Scott und David W. Zucker Executive Producer der Pilotepisode. Jordan Sheehan von Scott Free Productions (The Good Wife, The Andromeda Strain) sowie Stewart Mackinnon und Christian Baute von Headline Pictures (The Invisible Woman) fungieren als Co-Executive Producers. Darüber hinaus waren Isa D. Hackett als Produzent und Kalen Egan als Co-Executive Producer für Electric Shepherd (The Adjustment Bureau) an der Pilotfolge beteiligt. Frank Spotnitz (Akte X) und Christopher Tricarico (May in the Summer) treten ebenfalls als Executive Producer auf.

The New Yorker Presents

In der Pilotepisode der 30-minütigen Dokuserie wird Amerikas meistausgezeichnetes Magazin zum Leben erweckt. The New Yorker Presents bietet Zuschauern ein einzigartiges Erlebnis: In einem Kurzfilm sind der mit dem Tony-Award ausgezeichnete Alan Cumming (Good Wife) und Schauspieler Brett Gelman (Go On) zu sehen.

Die Regie dafür übernahm Troy Miller (Arrested Development), das Drehbuch steuerte Simon Rich (Saturday Night Live) bei. Oscar-Preisträger Jonathan Demme (Das Schweigen der Lämmer) präsentiert eine Dokumentation über den Biologen Tyrone Hayes, der auf einem Artikel von Rachel Aviv basiert. Darüber hinaus führt Ariel Levy, Autor beim New Yorker, ein Interview mit der international renommierten Performance-Künstlerin Marina Abramovic. Der Oscar-prämierte Dokumentarfilmer Alex Gibney (Taxi zur Hölle) tritt gemeinsam mit Dave Snyder (Death Row Stories) als Produzent auf. Der Pilot ist eine Koproduktion von Condé Nast Entertainment und Jigsaw Productions.

Point of Honor

Zu Beginn des amerikanischen Bürgerkrieges trifft eine Familie aus Virginia die kontroverse Entscheidung, den Süden zu verteidigen und dennoch all ihre Sklaven zu befreien. Familienoberhaupt ist der in West Point aufgewachsene Sohn John Rhodes (gespielt von Nathan Parsons, True Blood), der durch den Kampf gegen seine Landsleute im Norden und seinen besten Freund und Schwager Robert Sumner (gespielt von Christopher O’Shea, Baby Daddy) gezwungen ist, seine drei willensstarken Schwestern zu Hause zurück zu lassen.

Diese müssen die Plantage der Familie nun ohne John und ohne versklavte Hilfskräfte bewirtschaften. Die Entscheidung der Familie, zu versuchen ihr bisheriges Leben aufrecht zu erhalten und gleichzeitig ihre moralischen Standards zu vertreten, führt zu Konflikten unter den Familienmitgliedern und stellt ihre Kraft, ihren Mut und ihre Liebe auf die Probe.

Die einstündige Pilotepisode des Dramas wurde vollständig an historischen Stätten in Virginia gedreht. In Point of Honor sind Annabelle Stephenson (Revenge) als Kate Rhodes, Riley Voelkel (The Newsroom) als Lorelei Rhodes, Hanna Mangan Lawrence (Old School) als Estella Rhodes, Patrick Heusinger (Revolution) als Colonel Palmer Kane, Luke Benward (Ravenswood) als Garland Rhodes, Adrienne Warren (Black Box) als Abby, Lucien Laviscount (Waterloo Road) als Elijah und James Harvey Ward (Low Winter Sun) als Cutler zu sehen. Bei der Pilotfolge führte Randall Wallace (Braveheart) Regie. Gemeinsam mit Carlton Cuse (Lost) steuerte Wallace zudem das Drehbuch bei. Cuse und Wallace traten mit Barry Jossen (Sex and the City) als Produzent auf. Point of Honor wurde in Zusammenarbeit mit den ABC Signature Studios gedreht.

Salem Rogers

In der Pilotfolge der Komödie spielt Leslie Bibb (About a Boy) Salem Rogers – ein über die Maßen selbstsicheres, unverschämtes und ausgelassen feierndes ehemaliges Supermodel. Nach zehn Jahren in einer noblen Entzugsklinik kehrt sie in die reale Welt zurück und ist gezwungen, sich mit ihrer Vergangenheit zu beschäftigen. Salem will ihren glamourösen Lebensstil und ihre Karriere als Model zurück. Dafür spürt sie ihre ehemalige Assistentin Agatha (gespielt von Rachel Dratch, Saturday Night Live) auf, die seitdem eine Karriere als Autorin von Selbsthilfebüchern gemacht hat.

In Salem Rogers sind auch Jane Kaczmarek (Malcolm mittendrin) als Dana, Toks Olagundoye (The Neighbors) als Hookah, Brad Morris (Cougar Town) und Scott Adsit (30 Rock) als Dr. Skip zu sehen. Der Pilot wurde von Newcomerin Lindsey Stoddart geschrieben, Executive Producer ist Will Graham (The Onion News Network), Regisseur ist Mark Waters (Mean Girls). Salem Rogers wurde den Amazon Studios im Rahmen des offenen Drehbuchverfahrens vorgelegt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. gibt’s dazu noch keine Trailer?

  2. name nachname says:

    ich hoffe ja noch darauf, dass „the after“ endlich mal in serienproduktion geht. der pilot war schon ziemlich interessant…

  3. Die sollen mal lieber „Betas“ weiter produzieren!

  4. Betas würde ich mir auch wünschen, wurde aber wegen mangelndem Erfolg in den Staaten eingestampft.

  5. Die Amis machen so manche Serie kaputt. Oftmals kommt ne Serie international verdammt gut an, aber nur weil die Amis mal wieder keinen Geschmack haben, wird sie dann abgesetzt.

  6. Verstehe sowieso nicht warum es nicht so ähnliche europäische Serien wie Betas gibt. Und prinzipiell würde ich mir mehr Zusammenarbeit zwischen den Ländern wünschen. Kann doch nicht so schwer sein.
    P.S.: Ich fand Betas gut aber Silicon Valley einfach besser. Nichts desto trotz finde ich es sehr schade das es keine 2 Staffel geben wird.

  7. @Phil

    genau die blöden amis, haben echt garkeine ahnung. deswegen kommen auch fast alle erfolgreichen serien aus europa.

  8. @germandutchman: Ich rede vom Volk und nicht von den Produzenten. Aus Amiland kommen viele gute Sachen, aber das Volk ist meist zu doof dafür, sodass einiges sofort wieder abgesetzt wird, obwohl es hier in Europa voll gefeiert wird.

  9. gut, ich dachte schon du wolltest pauschalisieren. 😉

  10. Nene, finde eher Deutsche Produktionen schrecklich. Aus Kanada kommen viele gute Sachen, England is auch nicht schlecht.

  11. @Phil
    Ich finde es auch schade, dass Betas eingestellt wurde.

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