Amazon Prime Now: In Berlin wird innerhalb einer Stunde geliefert
In unserer Hauptstadt Berlin geht es nun noch schneller zur Sache, zumindest, wenn man Artikel bei Amazon bestellen möchte. Denn auch in Berlin will man mit flotten Lieferungen punkten. Prime-Mitglieder in Berlin können nämlich ihre Bestellungen jetzt in einer Stunde oder innerhalb eines 2-Stunden-Lieferfensters erhalten. Hierbei hat man allerdings nicht das komplette Produkt-Portfolio zur Auswahl, stattdessen spricht Amazon von „tausenden Artikeln“ aus den Kategorien verpackte frische und tiefgekühlte Nahrungsmittel, Drogerieartikel, Getränke, Elektronik, Spielwaren und vieles mehr. Neugierige Nutzer können per Prime Now-App die Verfügbarkeit für die Lieferadresse prüfen, Produkte auswählen und die Lieferung in Echtzeit verfolgen.
Amazon Prime-Mitglieder können sich ihre Bestellungen entweder innerhalb einer Stunde oder innerhalb eines wählbaren 2-Stunden-Fensters zwischen 8:00 und 24:00 Uhr liefern lassen. Die Lieferung innerhalb eines 2-Stunden-Lieferfensters ist gratis und die Lieferung innerhalb einer Stunde kostet 6,99 EUR. Der Service ist von Montag bis einschließlich Samstag verfügbar. In Berlin setzen Amazons Vertriebspartner neben Liefervans auch elektrisch angetriebene Lastenfahrräder ein, um die Bestellung zum Kunden zu bringen. Als Verpackung werden entweder Papiertüten genutzt oder Isoliertaschen aus Kunststoff für gekühlte und gefrorene Produkte. Diese Taschen nimmt der Fahrer nach der Lieferung wieder mit, damit sie wieder verwendet werden können. Viele große und schwere Artikel, wie zum Beispiel Getränkekästen, werden ohne Zusatzverpackung zum Kunden gebracht.
Update: Gibt wohl nen Gutschein, wie unser Leser „Sparbrötchen“ mitteilt:
Amazon Prime Now: 10€ Gutschein mit 30€ Mindestbestellwert
Gutscheincode: PRIMENOW10
Aktionszeitraum: 10.05 bis 12.09.2016
@Lars: die „armen Schweine“ könnten sich aber zukünftig auch über viele neue Kollegen freuen, oder? 🙂
@Lars
Du bist vermutlich ein junger Kerl ohne Kinder. Natürlich denkst du so.
Ich hingegen freue mich, wenn ich mit dem einzigen Auto der Familie tagsüber für meine Firma unterwegs bin, dass meine Frau schnell mal was geliefert bekommt, ohne mit den zwei kleinen Kindern in die Bahn steigen oder 2km laufen zu müssen. Dabei geht es gar nicht um Komfort. Es reicht auch, wenn einer der beiden mal krank und bettlägerig ist und die Windeln für den anderen alle sind. Da gibt es wirklich tausende Szenarien, die mir als junger Familienvater einfallen, wo so etwas nützlich und gut ist und nicht primär auf Faulheit fußt.
Die letzten beiden Wochen bin ich zB erst abends um 22 Uhr aus dem Büro gekommen. Auch da kommt mir so ein Service gelegen, wenn ich etwas in die Firma liefern kann. In dem Gewerbepark hier ist nicht viel mit Einkaufen.
Dass du gleich ein Politikum daraus machst und über die Bequemlichkeit der Leute herziehst, meinetwegen, aber als ich das letzte Mal in unsere Verfassung geschaut habe, stand es noch jedem frei, einen Konkurrenten aufzubauen, den die Leute Amazon vorziehen.
Das größte Problem des deutschen Einzelhandels ist meiner Meinung nach das falsche Konkurrenzdenken. Es wäre mehr als überfällig dass diese im Interesse des Kunden zusammenarbeiten und ein Auskunftssystem über den aktuellen Warenbestand schaffen. Fast jedes Mal wenn ich doch mal wieder dem Einzelhandel eine Chance geben möchte wird es peinlichst bestraft weil das gewünschte Produkt nicht im Sortiment ist und mir auch keiner alternative Läden nennen kann/möchte wo ich es bekommen könnte. Erst letzte Woche hatte ich 4 Baumärkte abgeklappert um einen stupiden schwarzen Kabelkanal zu kaufen – Fehlanzeige. Einige Stunden, Fahrtkosten usw die ich mir alle hätte sparen können wenn ich es direkt bestellt hätte. Der erste Gedanke – nie wieder.
Der Komfort ist beim Einzelhandel derartig schlecht dass sie wahrscheinlich selbst mit günstigeren Preisen nichts mehr retten könnten. Die müssen sich um 180 Grad drehen und Vollgas geben wenn sie sich noch retten wollen.
@Lars
Welche armen Schweine ? Es wurde ein neues Lager extra dafür in der Stadt gebaut mit neuen Mitarbeitern. Und die Waren fahren Amazon Kuriere mit Fahrrad aus, welche sogar Trinkgeld bekommen können. Kann da ehrlich gesagt nichts negatives finden.
Leider wird das hier so schnell nicht kommen (dazu ist die Stadt nicht Großstadt genug), aber würde ich in Berlin wohnen würde ich es sicher ab und an nutzen – meist wohl „nur“ mit dem 2 Stunden Fenster. Die 20€ MBW sind ja deutlich geringer als die 40 von Rewe und mit einem solchen kurzen Fenster kann man auch gut Lebensmittel bestellen.
Trinkgeld würde ich allerdings auch geben – das kriegt mein DHL Mann ja auch ab und an.
Vor einer Weile hätte ich an einem Samstag einen Pömpel gebraucht, da hätte ich mit Freuden die 7€ für ne Lieferung innerhalb einer Stunde gezahlt – und mit ein paar Lebensmitteln die 20€ ja auch locker erreicht.
(hier fährt man erst mal etwa 20-30min Bus bis in die Stadt und der Laden mit dem Pömpel hat noch dazu nicht den benötigten Aufzug und dank mäßigem Samstagsfahrplan wäre ich auch locker 2h dafür unterwegs)
Auch für Lebensmittel/Drogerieartikel würde ich das wirklich gerne nutzen, all diese schweren und/oder unhandlichen Dinge (zB Klopapier oder auch der 6er Bier) die sonst entweder für zuviel Gewicht am Fortbewegungsmittel sorgen oder schlicht nicht in den Rucksack/die Tasche zu kriegen sind und deshalb nicht transportabel für mich sind. (in den Händen halten geht nicht, die brauchts ja zum bewegen des Rollstuhls)
Bei Rewe bestelle ich nicht wg dem hohen MBW, den erreiche ich eher schwer als Nichtraucher und alleine wohnend – und Kästen kosten ja auch wieder extra.
Aber selbst wenn prime now nur dazu führt das rewe online seinen Mindestbestellwert senkt wäre ich ja auch schon zufrieden, das prime now hier her kommt kann ich mir wirklich kaum vorstellen.