Amazon könnte an einem innovativen Projektor arbeiten

 

Amazon hat mit dem Glow-Beamer schon 2022 einen ungewöhnlichen Projektor vorgestellt, der aber primär Familien / Kinder anvisiert und z. B. interaktive Spiele ermöglicht. Darauf aufbauend soll wohl ein neues Modell in der Entwicklung sein. Der neue Beamer könnt beispielsweise einfach Kochrezepte an den Kühlschrank werfen oder Zoom-Anrufe immer in euer Sichtfeld projizieren. Denn grundsätzlich soll das Gerät auf beliebige Oberflächen klar sein Bild werfen können.

Auch hier soll dann die Interaktion mit den projizierten Inhalten möglich sein, ähnlich wie bei einem „normalen“ Touchscreen. Das würde für das Smart Home natürlich viel Spielraum eröffnen. Da sind auch allerlei Kombinationen denkbar, etwa mit den Saugrobotern von iRobot, die ja Karten eurer Wohnräume erstellen. Allerdings sollte man sich fragen, ob man Amazon wirklich so detaillierte Daten über sein Zuhause geben mag. Derzeit stockt die Übernahme von iRobot aber ohnehin.

Amazon will zudem die Profitabilität von Alexa erhöhen, denn da strauchelt man derzeit noch erheblich. So verwenden die Kunden die Sprachassistentin bisher eher für sehr einfache Aufgaben, nutzen sie aber z. B. selten zum Einkaufen. Vielleicht könnte da ein sprachgesteuerter Beamer mit neuartigen Interaktionsmöglichkeiten als Smart-Home-Schaltzentrale mehr Kunden überzeugen?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Eigentlich eine interessante Idee aber ich vermute, dass der Projektor bei Nichtbenutzung ganz Amazon-like einfach Werbung auf die jeweilige Oberfläche werfen könnte 😉

  2. Das Problem der wenig vielseitigen Alexa lässt sich meiner Meinung nach nicht einfach nur mit anderer Hardware kompensieren. Auch in dieser Hardware wäre letztlich ja immer noch Alexa drin.
    Mit Alexa lassen sich ja auch keine Dialoge führen, schon garnicht intelligent. Für mich ist das eher wie Google mit Spracheingabe, aber keine intelligente Assistentin.

  3. Alle reden von Klimaschutz, Reduzierung des Energeiverbrauches und überall gibt es neue Ideen die viel Energie erfordern. Keiner fragt auch danach wer sich so was leisten kann..

    Wie hoch ist denn der Energieverbrauch allein der Computer bei Amazon ?

    Oder der tägliche Verbrauch eines Flugzeugträger Kampfverbandes der USA ?
    All der Dreck den Kriege fordern ?

    Bei uns wird panikartig umgestellt koste es uns was es wolle.

    • Hallo Bartenwetzer, allein das Küchnradio meiner Oma – das bekam ich dann fürs Kinderzimmer – hatte einen Verbrauch im zweistelligen Wattbereich – und es lief in der Küche und auch bei mir viele Stunden am Tag. Röhrentechnik. Dafür kann ich mir vermutlich in jedes Zimmer Smartspeaker in die bude stellen – über den Verbrauch eines Farbfernsehers der ersten Jahre mit Röhrenbestückung wollen wir gar nicht reden, das war ne kleine elektroheizung. Und rate mal wo die alte SchwarzWeiß-Glotze landete … richtig. Sich das haus mit Elektronik vollzustellen ist nicht neu. Nur daß diese Elektronik heute einen Bruchteil des Stromverbrauches produziert wie die schönen alten Radios im „Gelsenkirchener Barock“-Stil. Glühfadenlampen … und und und gerade Unterhaltungseleektronik ist heute sehr sparsam geworden, bei einem Funktionsangebot, das in den 70er Jahren nur im Raumschiff Enterprise zu sehen warUnd auf der Anbieterseite: ein DAB+-Sender hat maximal 10 kW Sendeleistung und über ihn werden mehrere programme im Multiplex abgestrahlt. Für jedes der Programme hatte man je einen UKW-, manchmal sogar auch noch einen Mittelwellensender laufen lassen müssen der oft ein mehrfaches an Sendeleistung und damit Energievertbrauch mit sich brachte. Inzwischen laufen in vielen europäischen Ländrn keine lang- und Mittelwellensender mehr, weil sie – auch wegen der geringeren Tonqualität – einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Würde man den UKW-Simulcast auch einstellen sparte das sehr viel Energie. Also bitte nicht immer so schwarz-weiß denken. Moderne Technologie hat in vielen Bereichen nicht erst in den letzten Jahren wo „öko“ ein Hipp-wort ist dazu beigetragen die Energieverbräuche in vielen Bereichen zu senken.

      • https://www.energie-experten.ch/wp-content/uploads/2021/09/Stromverbrauch-pro-Kopf-Europa-1960-2012.png

        Warum hat sich dann der Stromverbrauch pro Kopf seit Anfang der 90er nicht verändert, obwohl es ebenfalls seit Anfang der 90er für immer mehr Geräteklassen verpflichtende Energielabels und später sogar Verbrauchsobergrenzen gibt? Ganz zu schweigen von immer höheren Energiepreisen durch Klimabesteuerung, die erst nicht mehr als eine Kugel Eis pro Monat kosten sollte (hat sich als Lüge herausgestellt), oder dummen Ideologieprojekten wie Atomausstieg.

        • Hallo T., wie ich schrieb, wir hatten damals einen Fernseher, als dann der neue kam durfte ich den alten „zu Ende nutzen“. Radio desgleichen. Heute ist der Berbrauch pro Gerät viel viel weniger, aber ich habe heute sogar im Bad einen Smartspeaker stehen- da war zu meiner Pubertier-Zeit noch kein Radio. Ändert nichts an meiner Aussage daß die Geräte an sich immer effektiver mit dem Strom umgingen. Und von wegen allgemeinem Umweltschutz: Guck Dir mal Bilder aus der „Wirtschaftswunderzeit“ an: Himmel über dem Ruhrgebiet, oder Schaumkronen auf dem Rhein. Vergleich mit 30 Jahren später oder 40. Wenn alles immer schlechter wurde in der Umwelt wundert mich warum die durchschnittliche Lebenserwartung der menschen in industrieländern tendenziell immer gestiegen ist und nicht gefallen?Will damit nicht sagen daß alles in Ordnung ist, aber dieses ewige Schlechtreden ohne einen Blick auf das bereits erreichte ist mir zu einseitig.

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