Amazon hat keine Lust mehr auf öffentliche Pilot Seasons
Amazon hat sich in der Vergangenheit regelmäßig den sogenannten Pilot Seasons für Prime Video gewidmet. Damit ist gemeint, dass der Streaming-Anbieter kostenlos für alle Kunden neue Pilotfolgen zu Serien angeboten hat. Die Zuschauer konnten dann darüber abstimmen, welche der Episoden tatsächlich zu einer Serie erweitert werden. Offenbar brachten jene Experimente aber im Gesamtbild nicht die erwünschten Resultate. Zumindest hat Amazon gegenüber Journalisten im Rahmen einer Pressetour der Television Critics Association erklärt, dass man das Konzept der Pilot Seasons offiziell zu den Akten lege.
Die Leiterin der Amazon Studios, Jennifer Salke, hat bestätigt, dass Amazon zu künftigen Pilot Seasons zwar „niemals nie“ sage, doch erst einmal keine Pläne mehr bestünden. Stattdessen wolle man intern Daten erheben. Offenbar war ein Problem der Pilot Seasons aber auch, dass man überhaupt erst Pilotfilme produzieren musste. Das entspricht eher dem Modell klassischer TV-Sender. Streaming-Anbieter wie Netflix oder eben Amazon Prime Video schicken sonst gerne einfach direkt Formate in Serie. „Wir haben daraus gelernt, dass es den Kunden einfach oft zu lange gedauert hat, bis die Serien an den Start gingen„, bestätigt der zweite Kopf von Amazons TV-Initiativen, Albert Chang.
Es habe also zu viel Zeit gebraucht, bis zu den etwaigen Pilotfolgen dann tatsächlich die ersten Staffeln folgten. Das kann man etwa auch am Beispiel von „The Tick“ sehen: Die Pilotfolge erschien im August 2016. Allerdings folgte die erste Hälfte der ersten Staffel erst rund ein Jahr später. Diese langen Wartezeiten will Amazon also in Zukunft einfach vermeiden, da sie auch die Vermarktung erschweren.
Hehe, dann muss ich mich auch nicht mehr ärgern, wenn meine Favoriten nicht produziert werden ;-). Edge: The Loner war grandios, leider ist da nichts draus geworden. Ich warte erstmal auf Snow Crash und Ringworld, beides sehr gute SciFi-Romane, hoffentlich verbocken sie es nicht.