Amazon Fire TV Stick 4K ausprobiert
Hand auf Herz: Wer von euch kann von sich behaupten, nur im Free-TV unterwegs zu sein, sei es per Kabel-, DVB- oder SAT-Empfang. Kaum einer, der etwas technik-affin ist und gern das anschaut, was einem gefällt, wann es einem gefällt, kommt heutzutage nicht um Streaming-Dienste herum. Amazon ist neben Netflix der dickste Fisch im Streaming-Teich. Für all diejenigen, die sich keinen großen Fire TV ins Haus holen wollen, einen schlanken Stick am TV bevorzugen und dennoch nicht auf 4K verzichten möchten, gibt es nun den Amazon Fire TV Stick 4K. Diesen habe ich mir für euch etwas näher angesehen.
Rein auf dem Papier hat sich Amazon mit dem Fire TV Stick 4K selbst Konkurrenz gebaut, denn der Fire TV 4K beherrscht ebenfalls die Wiedergabe von 4K, HDR und Dolby Vision. Außerdem ist der Stick mit einer neuen Fernbedienung ausgestattet, die nun endlich auch einen An- und Aus-Schalter und Lautstärke-Tasten besitzt. Das Ganze ist auch noch preiswerter, denn der Stick ist mit 60 Euro knapp 15 Euro günstiger als der Fire TV. Wo ist dann also noch der Unterschied?
Schauen wir zuerst auf die nackten Fakten:
Die technischen Daten des Fire TV Stick 4K
Prozessor / Grafik / Arbeitsspeicher | CPU: 4x 1.70GHz, GPU: IIMG GE8300 mit 1,5GB RAM |
Video | bis 3840×2160 bei 60Hz, HDR10, HDR10+, HLG, Dolby Vision – Codecs: HEVC (H.265), H.264 |
Audio | Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby Atmos, MP3, AAC, FLAC, PCM, Spotify Connect |
Konnektivität | HDMI 2.0, WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2 LE |
Abmessungen (BxHxT) | 99x30x14mm |
Interner Speicher | 8GB Flash |
Gewicht | 53.6g |
Sonstiges | FireOS, Fernbedienung, Sprachsteuerung, Amazon Alexa |
Die Einrichtung
Wenn ihr die Packung öffnet, trefft ihr auf den Stick nebst einem micro USB-Kabel, einem Netzteil, der Fernbedienung, etwas Papierkram und einer kurzen HDMI-Verlängerung, damit der Stick nicht aus dem Fernseher heraussteht. Das Anschließen ist schnell erklärt: Stick in die HDMI-Verlängerung, selbige in den HDMI-Port eures Fernsehers, micro USB-Kabel mit Stick und Netzteil verbinden, mit dem Strom verbinden und Go.
Übrigens: Ihr müsst das Netzteil verwenden! Wollt ihr den USB-Port des Fernsehers nutzen, macht euch der Stick darauf aufmerksam, dass der Strom nicht für die volle Leistung ausreicht.
Habt ihr den richtigen HDMI-Anschluss in der Anschluss-Auswahl eures Fernsehers ausgewählt, fragt euch der Stick während des sehr gut erklärten Setup-Prozesses nach eurem Amazon-Konto und welche Apps ihr direkt zum Start herunterladen möchtet. Damit wär es das auch schon und ihr findet euch auf der bekannten Fire-OS-Oberfläche wieder.
Video- und Audiowiedergabe & Geschwindigkeit des Sticks
Ganz klar: Die Kernaufgabe des Streaming-Sticks ist das Streamen von Audio- und Videoinhalten über entsprechende Dienste wie Amazon Music, Spotify, Amazon Prime, Netflix und und und. Alles Apps, die man für FireOS installieren kann bzw. die schon vorinstalliert sind.
Sucht ihr euch hochauflösendes Video-Material aus und besitzt sowohl einen UHD-Fernseher mit einem ordentlichen Display und eine schnelle Internet-Leitung (min. 25 MBit), dann ist der Stick problemlos in der Lage euch ein wunderschönes Bild in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde, Dolby Vision, HDR10, HDR10+ oder HLG auf das Panel zu zaubern. Die pompöse Audio-Untermalung kann dabei durchaus auch über Dolby Atmos kommen, das der Stick ebenfalls beherrscht.
Egal, welchen Film oder Serie ich mir aussuchte, der Fire TV Stick 4K hat Material stets in butterweicher Geschwindigkeit und somit ruckelfrei wiedergegeben. Passt also.
Wie sieht es denn ansonsten mit der Geschwindigkeit aus? 1,5 GB RAM und eine CPU mit vier Kernen, die je mit bis zu 1,7GHz takten treiben das kleine Kerlchen an. Apps laufen flott, die Bedienung der FireOS-Benutzeroberfläche ist zu jeder Zeit flüssig und ruckelfrei und auch anspruchsvolle Spiele laufen flüssig. Einziges Bottleneck ist der RAM, der ab und zu zum Laden von bereits geöffneten Apps sorgte, auch der interne Speicher. Dieser fällt mit 8GB relativ klein aus und könnte bei dem einen oder anderen ziemlich schnell voll sein. Eine Erweiterung durch microSD ist nicht möglich.
Alexa
Eigentlich mittlerweile gang und gäbe aber der Vollständigkeit halber gehört Alexa hier einfach rein. Ihr könnt der Guten sagen, dass sie vor- oder zurückspulen soll, Titel ansagen und vieles mehr. Funktionierte hier ebenfalls alles tadellos und kann ein großer Vorteil sein, wenn man sowieso in Amazons Ökosystem unterwegs ist.
Die neue Remote
Der Fire TV Stick 4K kommt mit einer neuen Fernbedienung, die nun nicht mehr nur die üblichen Knöpfe beherbergt, sondern auch um Lauter, Leiser, Mute und einen An/Aus-Schalter ergänzt wurde. Während des Setup des Sticks sagt euch der Assistent, wie ihr die Remote so einrichtet, dass die Knöpfe automatisch die passenden Aktionen eures Fernsehers ausführen.
Es kann übrigens sein, dass ihr ein TV-Modell besitzt, das die Remote nicht unterstützt. Lauter und Leiser funktionieren am Fernseher übrigens auch nur, wenn ihr die internen Lautsprecher oder ein über HDMI angeschlossenes Audio-System benutzt. Systeme, die über optisches Kabel angeschlossen sind könnt ihr damit nicht steuern.
Fire TV Stick 4K – Ein Fazit
Was bleibt mir zu sagen? Wer aktuell auf der Suche nach einem potenten Streaming-Stick ist und kein Problem mit Amazons Ökosystem hat, für den könnte der Stick das Richtige sein. Er tut was er soll und das sehr gut. Jedoch: Wer nur streamt wird wenig Argumente für einen Fire TV 4K finden, der ist dann eher was für Viel-Spieler oder Nutzer, die mehr Speicher benötigen.
Der Stick ist auch nur für die Anwender sinnvoll, denen die Apps des Smart TV nicht ausreichen oder die die Vorteile von Alexa nutzen möchten. Apple-Jünger werden nach wie vor wohl eher zum Apple TV greifen und wer in Googles Ökosystem lebt, wahrscheinlich eher den Chromecast Ultra nutzen. Auch die NVIDIA Shield ist eine Alternative. Alles aber Varianten, die teurer sind.
Die Entscheidung liegt letztendlich komplett bei euch. Seid ihr bereits mit Amazon Hardware unterwegs, nutzt ihr genannte Alternativen oder sogar mehrere Lösungen?
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Eine Frage an die Sound Profis. Hat jemand seinen AV Reciever per ARC (Audio Return Channel) am TV Hängen und den Fire TV Stick im HDMI des TVs. Kommt dann über den andere HDMI ARC der Sound über die Anlage?
Ja, aber die Frage ist dann was der TV weitergibt. Die meisten TVs können nur Dolby und DTS in 5.1 per Pass-Through an die Anlage weitergeben. Alles andere wird runtergerechnet.
Wie bekomme ich den ein Audiosignal aus dem Gerät heraus wenn ich auch 4K anschauen will? Dann brauche ich sowas, wegen HDCP 2.2 oder? https://www.marmitek.com/de/anschliessen/konverter/connect-ae14-audio-extractor/
„Lauter und Leiser funktionieren am Fernseher übrigens auch nur, wenn ihr die internen Lautsprecher oder ein über HDMI angeschlossenes Audio-System benutzt. Systeme, die über optisches Kabel angeschlossen sind könnt ihr damit nicht steuern.“
Das ist im Test soweit falsch: Die neue Remote hat einen IR-Blaster und kann somit auch die Lautstärke von Soundbars oder AVRs steuern, die per S/P-Dif oder COAX angeschlossen sind. Ich vermute mal, dass der Autor des Tests von HDMI-CEC ausgeht… das ist hier bei dieser Remote nicht mehr zwingend notwendig, kann aber genutzt werden wie bei allen Fernbedienungen zuvor. Man legt für die IR-Steuerung einfach ein neues Gerät in der Gerätesteuerung in den Einstellungen an und gibt an dass es bspw ein AVR ist und den entsprechenden Hersteller.
Finde die neuen Tasten eigentlich auch sehr geschickt.
Mein LG TV aus 2011 und mein Technics AV-Receiver aus den 1990er erkennt der Fire TV problemlos. Kann auch die Quellen (HDMI3 und VCR1) einstellen. Jedoch sendet die Fernbedienung diese IR-Signale nicht oder zu früh. Auch die einstellbare Zeitverzögerung bringt nichts. Die Quellen werden leider nicht geschaltet. Somit ist die neue Funktion aktuell nicht gut nutzbar.
Ja, eine integrierte Lautstärkeregelung, wie bei JEDEM anderen Gerät, wäre wohl zu einfach gewesen…
Die Aussage, das per optischem Ausgang angeschlossene Geräte nicht gesteuert werden können, ist schlichtweg falsch.
Ich betreibe an einem Telefunken Flat TV eine mit optischem Kabel angeschlossene Soundbar von Samsung. Nach manueller Einrichtung über das Menü des 4K Stick kann ich deren Lautstärke über die Fernbedienung des Stick steuern. Ebenso wird der TV als VESTEL-TV erkannt, dessen Lautstärke dann ebenfalls gesteuert werden könnte. Macht aber keinen Sinn, wenn am optischem Ausgang ne Soundbar hängt.
Ein wichtiger Fakt ist aber, dass über die Netflix-App kein Dolby Atmos ausgegeben werden kann. Das War eigentlich der Grund für meinen Kauf, wird aber leider nirgends erwähnt.
„Übrigens: Ihr müsst das Netzteil verwenden! Wollt ihr den USB-Port des Fernsehers nutzen, macht euch der Stick darauf aufmerksam, dass der Strom nicht für die volle Leistung ausreicht.“
Hmm? Funktioniert bei mir bestens über den USB-Port des Fernsehers.
Ich bin mit der ab Werk Funktionalität meines Sony XF75 sehr zufrieden.
Bei Olivers Frage am Start des Artikels musste ich leicht schmunzlen – an meinem Smart-TV war noch nie ein Zugang zum Empfang von linearem Fernsehen angeschlossen 😉
Prime Video funktioniert aber auf den Sonys (bis auf ZF9) aktuell nicht wirklich gut. Auch Youtube in 4K+60fps+HDR ruckelt. Die haben noch den alten MediaTek Prozessor verbaut.
Der Fire TV 4K Stick hat schon den neuen MediaTek Prozessor verbaut mit deutlich besseren Decoder.
Für alle die noch überlegen, ob sie für knapp 40€ heute zuschlagen sollen. Aktuell bekommt man noch 3 Monate waipu und DAZN (bzw. 2 Monate, wenn man den eh möglichen Probemonat abzieht) dazu.
Wenn man da eh was testen wollte reduziert das den „Effektivpreis“ noch ein wenig.
Ich kann die Aussage von Herrn Hauser weiter oben bestätigen. Mit dem neuen Feature der adaptiven Framerate laufen alle Prime-Inhalte super.
Das Problem: Wenn die Einstellung aktiviert ist, stellt der Stick in allen Apps, die die adaptive Framerate nicht beherrschen (also derzeit alle ausser Kodi und einigen Player-Apps) die Framerate unveränderbar auf 60. Damit läuft aber das ganze 50p Material aus Mediatheken, Magine etc. unrund.
Wenn man viel aus Mediatheken und anderen Apps schaut, wäre es wünschenswert, die Fallback-Rate auf 50 einstellen zu können. Alternativ müssten alle Apps das neue Feature unterstützen – das sehe ich aber nicht so bald kommen, von Netflix vielleicht abgesehen.
Ich kann die Aussage von Herrn Hauser weiter oben bestätigen. Mit dem neuen Feature der adaptiven Framerate laufen alle Prime-Inhalte super.
Das Problem: Wenn diese Einstellung aktiviert ist, stellt der Stick in allen Apps, die die adaptive Framerate nicht beherrschen (also derzeit alle ausser Kodi und einigen Player-Apps) die Framerate unveränderbar auf 60 ein. Damit läuft dann das ganze 50p-Material aus Mediatheken, Magine etc. unrund.
Wenn man viel aus Mediatheken und anderen Apps schaut, wäre es wünschenswert, die Fallback-Rate auf 50p einstellen zu können. Alternativ müssten alle Apps das neue Feature unterstützen – das sehe ich aber nicht so bald kommen, von Netflix vielleicht abgesehen.
Im Artikel wird auf die automatische Anpassung an die jeweilige Bildfrequenz eingegangen. Aber wie sieht es mit der Auflösung aus?
Kann man den Stick so einstellen, dass die Filme/Serien immer in der Original-Auflösung ausgegeben werden? Also HD-Inhalte in 1080 und UHD-Inhalte in 4K und HDR natürlich nur aktiv wenn der Film/die Serie auch HDR bietet.
Und das ganze natürlich unabhängig vom Anbieter der Inhalte, also egal ob Videos von Amazon, Netflix, Maxdome, etc.
Das mag nach einer dummen Frage klingen, aber z. B. gibt die XBOX-App von Netflix immer HDR und 4K aus, egal, ob der Film HDR hat oder in 4K vorliegt. HDR bei einem Video ohne HDR-Inhalte sieht natürlich bescheiden aus. Das gleiche gilt für von der App 1:1 hochskalierte 1080p-Inhalte – das möchte ich doch lieber von dem sehr guten Scaler in meinem AV-Receiver machen lassen.
Also was automatische Bildratenanpassung angeht: leider geht das nur in prime video. Bei netflix und bspw Zattoo keine Spur. Da bleibt es bei 60Hz.
Was in dem Zusammenhang ärgerlich ist: sofern man das Feature nutzt habe ich einen um ca 180ms versetzten Ton bei Amazon prime video (dafür flüssiges Bild). Korrigiere ich diesen Versatz, so ist der Ton um eben jene korrigierten 180ms bei allen anderen Apps versetzt (netflix, zattoo, alles was den Framerate Switch nicht unterstützt)
So ganz ausgereift ist der Stick leider nicht, bei mir stellt er die automatische Videoauflösung bei jedem Neustart auf 1080p60 um, so dass natürlich auch die automatische Bildratenanpassung deaktiviert ist. Stelle ich alles um, geht es zwar für den Moment, allerdings ruckeln manche Amazon Filme abartig mit 24Hz (getestet mit König der Löwen, die Eiskönigin und Das Dschungelbuch (2016)). Amazon Prime Sachen gehen in der Regel, getestet mit Jack Ryan und Harry Potter Teil 1, die ruckeln nicht in 24Hz…
Mal mit der Hotline telefoniert, dass er die „automatische Bildratenanpassung“ vergisst liegt wohl an meinem AV Receiver, stecke ich den Stick direkt an den TV, vergisst er es nicht, habe mal als „Feature Request“ angeregt aufzunehmen, dass man das fixieren kann im Stick und er nicht jedes mal neu nachschaut. Die ruckelnden Filme hat er mal aufgenommen, konnte er adhoc jetzt auch nichts zu sagen.
Hi,
welchen AV-Receiver hast du denn? Und hat das die Hotline direkt so gesagt, dass es am AVR liegt, oder hast du es durchs Testen herausbekommen? Ich wundere mich nämlich, falls sie dir das gesagt haben sollen. Falls denen der Bug sozusagen so bekannt ist, dass sie das selbst an der Hotline schon dem Kunden als Ursache sagen können, dann sollten die doch eigentlich eher auf eine Behebung des Problems in der Zukunft verweisen?
Ich habe einen älteren Onkyo TX-NR 1007 von 2009. Mir ist es im Gespräch mit der Hotline, als ich meinte dass ich ihn am AV Receiver angeschlossen habe, selbst eingefallen, dass ich ihn doch mal direkt an den TV anschließen kann und es dann auch während des Gespräches getan und siehe da, nach Neustart behielt er die automatische Anpassung bei. Insofern haben sie es mir nicht direkt gesagt, aber ist mir dank des Gespräches überhaupt erst gekommen (vermutlich hätte ich es irgendwann auch ohne das Gespräch mal ausprobiert).
Das Ruckeln der Filme habe ich auch auf dem Shield, wenn ich es manuell auf 24Hz stelle, also tippe ich dass die Filme bei Amazon Video falsch als 24Hz geflagged sind (Aufgefallen bei Dschungelbuch 2016, König der Löwen und Eiskönigin), aber in einem anderen Format vorliegen und daher beim Abspielen mit 24Hz so ruckeln. Dann muss deren Master irgendwie komisch sein, eigentlich sind das alles Kinofilme die mit 24 Frames erstellt wurden.
Ach gut zu wissen. Hätte mich total gewundert, wenn Amazon das aus dem Stehgreif direkt auf den Receiver bezogen hätte, denn da hätte ja bedeutet, dass die von dem Bug wissen.
Ich habe auch einen Onkyo (TX-NR616) und da vergisst er beim Neustart auch die Bildratenanpassung. Das passierte allerdings auch am Marantz meines Bruders. Am Fernseher ist es bei mir wie bei dir: dort bleibt es erhalten.
Da du einen AVR nutzt, wirst du bei aktivierter Bildratenanpassung bei 23.976 Film-/Serienmaterial sicherlich auch einen Audio/Video Async von ca 160 bis 200ms haben, oder? Der Ton müsste dem Bild vorauseilen, aber nur bei Amazon prime mit 24fps (23.976) und 25fps (bspw deutsche Serie „beat“) , da nur bei Amazon die Bildratenanpassung funktioniert. Bei netflix und zattoo und so müsste es synchron sein, da 60Hz Modus. Dieses Problem lese ich laufend und es tritt auch nur bei Betrieb am AVR auf, soweit ich das beurteilen konnte.
Dein ruckeln bei den Disney filmen trotz 24fps: kannst du das vielleicht bei Filmen/Serien reproduzieren, die in prime inkludiert sind? Würde das gerne mal testen, aber möchte jetzt natürlich nicht einfach so 10€ für einen entsprechenden Film ausgeben.
Ja, der leichte Tonversatz von Amazon Prime bei 24Hz war mir auch aufgefallen, wollte den aber nicht im AVR korrigieren, da er ja sonst bei allem anderen wiederum falsch ist. Am TV hatte ich nur kurz die Bildratenanpassung getestet, aber ohne Ton. Da mein TV kein eARC hat, würde ich DD+ verlieren, wenn ich den Stick am TV lasse. Alles irgendwie etwas unbefriedigend.
Ich kann mal sehen, ob ich es auch bei in Prime inkludierten Content nachvollziehen kann mit dem Ruckeln, beim ersten Test mit Harry Potter 1 und der ersten Jack Ryan Folge hatte er da keine Ruckler, aber vielleicht finde ich noch was aus Prime. Wenn ich was finde, melde ich mich.
Genau dieselben Bedenken/Probleme habe ich auch. Vielleicht kannst du ja mal testweise am Receiver den Tonversatz durch manuelle Korrektur „messen“. Bei mir ist es bei Originalvertonten Quellen gut ermittelbar und wird meinen Augen und Ohren nach bei 180ms synchron. Aber wie du schon sagst, dafür alles andere asynchron.
Zudem setzt der Ton beim Firetv Stick 4k am Receiver grundsätzlich alle 46:36 mm:ss aus, wodurch es am Receiver ein ca halbe Sekunde dauerndes Neuerkennen des Tonformats gibt. Leider finde ich kaum bzw kein Disney Material, das in Prime inkl. ist. Nur der Film „Earth to Echo“ scheint in einer Partnerschaft mit den Disney Studios produziert worden zu sein. Vielleicht kannst du es ja da reproduzieren?
Tatsache, bei „Earth to Echo“ habe ich das Ruckeln auch. Gut zu sehen gleich am Anfang noch wenn sich das „Ascot Elite“ Logo formt – ständig Microruckler drin so ca jede Sekunde. Auch im späteren Film-Verlauf sieht man es, z.B. recht deutlich bei dem Kameraschwenk um den Tisch ab 6:45 oder ab 9:20 wenn er zum Tisch zurück geht und ständig etwas „warpt“. Ist leider etwas schwierig eine gute Stelle zu finden aufgrund des Handy-Cam Charakters. Habe es sonst bei keinem andern Content auf Prime finden können, habe mal Planet Erde, Hans Zimmer Live in Prague, Sing, Harry Potter 1, 3 , 4 etc. probiert, da sind die 24Hz perfekt.
Die 180ms kommen bei mir auch ungefähr hin, eben mal mit Harry Potter 3 im O-Ton getestet.
Also dieses Earth to Echo ist 25fps Material. Probier doch auch mal die deutsche Serie „Beat“. Die ist auch 25fps. Wenn’s da bei dir auch passiert, hast du das Problem zumindest eingegrenzt. Also bei mir läuft Earth to Echo perfekt flüssig, der TV schaltet in 1080p25 und spielt es endlich sauber ab. Bei meiner alten Fire TV 2 Box, die leider das neue Bildratenanpassungsfeature nicht hat, sind 25fps quellen schrecklich am Ruckeln. Wahrscheinlich so wie bei dir. Aber deine Ausführung mit Ruckeln bei 6:45 und 9:20 klingt ja nicht so, als würde das durchgängig vorkommen. Könnte es vielleicht Zufall sein und eher am schlechten WLAN liegen oder sowas? Probier das doch auch mal direkt am TV anstatt über den AVR zu gehen. Es kann nämlich gut sein, dass du deinen AVR so eingestellt hast, dass der die Hz-Zahl nicht durchschleift, sondern auf 24 oder 60Hz oder sowas eingestellt ist. Also dass er das umrechnet und das dann zum Rückeln führt, weil die FireTV Einstellung sozusagen überschrieben wird. Bei mir laufen jedenfalls 24fps und 25fps sachen bei Prime Video endlich zum ersten Mal perfekt und erträglich ab, seit ich den Fire TV Stick 4k habe. Einfach nur schade, dass es nur in Prime Video funktioniert. Da aber zumindest perfekt bei mir.
Bei mir schaltet der TV auf 1080p24 um, das wird das Problem sein. Mein Panasonic P50VT30 kann laut Handbuch nur 1080p50 1080p60 und 1080p24, kein 1080p25, daher erkennt der Fire TV Stick wohl keine kompatible Auflösung und stellt daher auf das „nächst beste“ 24p um, auch wenn das „nächst beste“ eigentlich 50p mit doppelten Frames wäre. Danke für die Hilfe, da wäre zumindest die Fehlerquelle geklärt! Habe auch den Stick mal direkt am TV angeschlossen, aber da ist das Gleiche. Habe am AVR auch die komplette Video-Sektion mit einem Fernbedienungscode abgeschaltet, weil die zum einen den AVR noch heißer hat werden lassen und zum anderen auch der Faroudja Scaler-Chip für Mikroruckler sorgte, daher konnte das eigentlich nicht die Fehlerquelle sein.
Allerdings wundert mich, dass dann anscheinend König der Löwen, Dschungelbuch (2016) und Frozen wohl auch 25p sind, was ja eigentlich auch nicht stimmt, da Kinofilme mit 24p…
Ich hatte die beiden Szenen herausgesucht, weil es da am besten zu erkennen war, nicht weil das Ruckeln nur dort wäre, das war durchgängig. Aber das hat sich dann ja geklärt.
Dass die Bildratenanpassung nur bei Amazon Prime funktioniert finde ich auch schade, Netflix gucke ich wesentlich häufiger. Selbst bei Kodi klappt es nicht, wobei ich da zum Glück am nvidia Shield eine perfekte Umschaltung habe. Vielleicht kommt Netflix ja noch, liegt ja an der App es zu unterstützen.
Da ich unten nicht weiter Antworten kann, mache ich das hier mal so.
Also wundert mich auch, dass dein Fernseher das offenbar nicht unterstützt. Da wäre dann vielleicht wieder die Videosektion deines Fernsehers hilfreich oder du schaltest den Amazon Support ein und schilderst denen das Problem. Denn der FireTV unterstützt durchauch in manchen Fällen das doppeln der Framerate: http://www.aftvnews.com/explanation-of-the-new-frame-rate-matching-feature-on-the-amazon-fire-tv/
Das mit könig der löwen usw klingt tatsächlich etwas komisch, aber vielleicht hat amazon hier ja tatsächlich eine komische framerate beim streamen. Du kannst die Auflösung und Bildrate eines Streams auf dem FireTV live anzeigen lassen. Mache dafür folgenden Hotkey: Während ein Stream läuft – mittlere OK-Taste und CursorDown taste für ca 5 bis 7 Sekunden gedrückt halten und danach die Hamburger-Menütaste drücken. Es öffnet sich ein Entwickler Menü, wo du den zweiten Eintrag „Erweiterte Optionen“ auf an stellst. Dadurch wird beim Streamen rechts ein OSD eingeblendet, wo sich nach einer Weile die tatsächliche Streamframerate einpendelt. Anfangs schaukelt die sich hoch (tut sie in Wirklichkeit natürlich nicht, aber die Messung ist wohl zunächst etwas latent). Zum abschalten dieses OSDs wieder einfach diese Hotkey-Kombination ausführen. Manchmal muss ich den Hotkey 3 mal hintereinander probieren, weils nicht auftaucht, aber in der Regel sollte das klappen. Dadurch siehst du dann was mit könig der Löwen usw. los ist. Dropped frames, Bildrate und Auflösung kannst du da dauerhaft beobachten.
Laut aftvnews und dem Kodi-Forum sollte aber in Kodi die Frame-Rate Umschaltung funktionieren. Du brauchst dafür eine aktuelle Kodi Leia Build (noch beta oder Release Candidate) oder MrMC.
https://forum.kodi.tv/showthread.php?tid=336151
Danke nochmal für die vielen Tipps! Habe das „erweiterte Menü“ angezeigt bekommen und siehe da, Eiskönigin, König der Löwen und Dschungelbuch (2016) sind alle in 25.000er Frame Rate. Kein Wunder, dass es dann in 24p ruckelt bei mir. Der TV ist schon etwas älter mit 7 Jahren, vermutlich kann er deshalb kein 1080p25, was ja auch nicht gerade ein allzu übliches Format ist. Werde wenn HDMI 2.1 raus ist bzw. TVs (neben Samsung) und v.a. AVRs endlich mal VRR unterstützen auch beides, AVR und TV wechseln, und auf 4K umsatteln, aber solange muss beides noch halten.
Du meinst sicher die Videosektion meines AVR oder? Nicht die des TVs. Die vom AVR werde ich aber dennoch lieber nicht einschalten aus den genannten Gründen, selbst bei „pass through“ hatte ich ein Ruckeln weil dennoch alles durch den Scaler geschickt wird, erst als ich diesen komplett über den Fernbedienungs-Code komplett deaktiviert hatte, ging es. Ich glaube mit ein Grund, weshalb mein AVR den berüchtigten Ausfall des HDMI Boards erst nach 9 Jahren hatte war, dass es nicht ganz so heiß wurde da der Scalerchip dauerhaft deaktiviert war und der Netzwerkchip der für den Ausfall verantwortlich ist daher nicht so schnell alterte wie sonst. Onkyo hatte aber dankenswerterweise die Garantie ausgeweitet, so dass ich den AVR kostenlos reparieren lassen konnte – nach 9 Jahren wohlgemerkt.
Danke auch für den Tipp mit dem Kodi Leia Build, hatte nur 17.6 probiert, weil das bei meinem Shield auch die Bildratenanpassung hatte, habe nicht daran gedacht, dass es auf dem Fire TV Stick evtl. ein neueres sein muss.
Habe das mit dem 1080p50 mal an Amazon gemeldet, sie meinten sie leiten es an die entsprechende Stelle weiter, leider schaltet es bei keinem der Filme auf 1080p50 um, sondern nur auf ruckelndes 1080p24, egal ob direkt am TV oder am AVR.
Im ersten Satz ist mir ein kleiner Fehler aufgefallen:
DVB (Digitalfernsehen) ist kein einzelner Übertragungsweg, sondern ist quasi der Oberbegriff zur Übertragung von digitalen Inhalten.
Erst dahinter wird bestimmt, wie das Signal übertragen wird. Unterschieden wird hier meist zwischen -S, -C und -T.
Dahinter verstecken sich die Begriffe, die man so landläufig kennt (und welche du aufgezählt hast), nämlich Satellit, Kabel und terristrisch (per Antenne).
Wollte das nur kurz erwähnt haben, ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es in den Kommentaren bereits besprochen wurde.
Ich habe jetzt erfahren, dass der Stick nicht kompatibel mit Onkyo Receiver (686) ist, hinsichtlich Dolby-Atmos.
Hat da noch jemand Erfahrungen?
Habe AC3+ am TV und in den Einstellungen aktiviert. Jetzt zeigt er mir Atmos am Receiver an. Hier steht extrem viel zu Thema: akizetagamma.blogspot.com
Hallo Leute,
eine Frage zu dem Stick:
Ich möchte ausschließlich ARD, ZDF etc. über den Stick und einen Beamer gucken. Also Beamer unters Hochbett montieren, Stick anschließen, mit dem WLAN verbinden, Apps runterladen und Live-TV streamen.
Ist das mit dem Gerät so möglich?
Danke euch vorab!
Flo