Amazon Echo Hub im Kurztest
Amazon hat seinen Echo Hub auf den Markt gebracht. Ein smartes Smart-Home-Bedienpanel, welches dazu dient, jegliche angebundene Smart-Home-Hardware zu steuern. Ich konnte das Gerät nun schon einige Zeit nutzen und möchte ein paar Zeilen da lassen.
Beim Echo Show stehen das intelligente Display mit Alexa-Sprachassistentin und der Lautsprecher im Mittelpunkt, während die Steuerung von Smart-Home-Geräten über das Touchdisplay eher eine Nebenfunktion für mich ist. Der neueste Zugang zur Echo-Familie, der Echo Hub, legt allerdings genau den Schwerpunkt auf diese Funktion.
Mit einer Größe von acht Zoll konzentriert sich der Echo Hub hauptsächlich auf das Touchdisplay, das optisch dem Echo Show ähnelt. Besonders im Fokus des Hub steht das Smart-Home-Dashboard zur Gerätesteuerung. Hier können Nutzer Smart-Home-Geräte gruppieren und verwalten. Zudem können sie das Display zur Aktivierung von Routinen nutzen und Widgets hinzufügen.
Der Echo Hub ist besonders praktisch in Eingangsbereichen, da er Zugriff auf das Ring-Sicherheitssystem ermöglicht und mehrere kompatible Kameras anzeigen kann. Der Echo Hub hebt sich in einigen Bereichen von einem traditionellen Echo Show ab, sowohl in Bezug auf die Software als auch die Benutzeroberfläche. Sein Lautsprecher ist deutlich kompakter, was ein dünneres Display-Panel ermöglicht und somit eine Wandmontage erleichtert. Alternativ kann der Echo Hub auch auf einem optional erhältlichen Standfuß montiert werden. Das seht ihr ja auf meinen Fotos.
Amazon integriert Infrarottechnologie in den Echo Hub, um die Anwesenheit von Personen zu erkennen. Für die Stromversorgung setzt Amazon am Gerät selbst auf USB-C, Nutzer können mit einem optionalen Adapter auch Power-over-Ethernet nutzen. Das Display des Echo Hubs ermöglicht einen Wechsel von der Foto- oder Uhrenansicht zum Smart-Home-Bedienfeld, sobald sich jemand in seine Nähe begibt.
Smarte Geräte können zusätzlich zum Touchdisplay auch über Sprachbefehle gesteuert werden. Der Hub fungiert nicht nur als Befehlszentrale, sondern kann auch selbst ein Smart-Home-Hub sein. Dies wird durch die Unterstützung von Zigbee und Bluetooth erreicht. Zusätzlich wird der neue Funkstandard Thread unterstützt, was dem Echo Hub neben seiner Funktion als Matter Controller für Alexa auch die Rolle eines Border Routers für Thread-Komponenten verleiht.
Im täglichen Einsatz:
Ich habe mich einige Zeit mit dem Gerät beschäftigt und bin mir persönlich unsicher. Das liegt aber an mir. Ich habe zahlreiche Sensoren im Haus, die auf Bewegung reagieren, vieles geht bei mir auch einfach über einen Sprachbefehl, das finde ich persönlich sehr bequem. Mir fallen nur wenige Fälle bei mir daheim ein, bei denen ich Touch-Bedienung vermisse. Aber das sieht jeder anders.
Natürlich kann so etwas praktisch sein, gerade für Gäste. Doch Hand aufs Herz: Wer würde sich zu einem Panel hinbewegen, wenn er vielleicht mit weniger Aufwand per Sprache den identischen Nutzen hätte? Da sehe ich das Gerät wirklich bei Menschen, die konkret den Anwendungsfall suchen und etwas per Display anschalten wollen.
Nutzt man das Display, so bekommt man eine Vielzahl von Informationen und Möglichkeiten schnell an die Hand. Routinen, Räume, Geräte, dazu eben Informationen wie das Wetter, Zugriff auf die Kameras, den Kalender, Verbindungen und Notizen. Stellt euch das wie einen Show vor, mit einem Fokus aufs Smart Home. Unten habt ihr eine Leiste, die schnellen Zugriff auf Geräteklassen gibt. So könnt ihr beispielsweise schnell auf eure Lampen zugreifen. Ich habe 38 smarte Lampen im Haus, da ergibt es sicher wenig Sinn, sich zu Tode zu scrollen. Aber ja, geht alles. Alternativ gibt es ja auch den schnellen Zugriff auf eure innerhalb von Amazon Alexa eingerichteten Räume, sodass einer schnellen Steuerung smarter Geräte nichts mehr im Wege stehen sollte. Wäre aber ganz geil, wenn man die Geräte in den Räumen auf dem Display selbst anordnen könnte, würde ich angenehmer finden.
Border-Router:
Der eingebaute Smart-Home-Hub des Echo Hubs unterstützt Zigbee, Thread, Bluetooth Low Energy Mesh und Matter. Dadurch ist er mit einer Vielzahl von Geräten kompatibel, ohne dass eine zusätzliche Smart-Home-Zentrale erforderlich wäre. Der Echo Hub ist zudem mit drahtlosem WLAN (802.11a/b/g/n/ac) ausgestattet, im Test funktionierte das so weit alles.
Das Display ist anpassungsfähig, so lassen sich eure Widgets anpassen und auch Gruppen lassen sich darstellen. Wer beispielsweise per Display immer wiederkehrende Geräte steuern möchte, der sollte sich eine Gerätegruppe erstellen und diese über ein Widget steuern. Zur Steuerung grundsätzlich: Ich gehe an alle Geräte ohne Vorurteil heran. Letzten Endes muss ich sagen, dass es teilweise mit Wartezeiten verbunden ist, bis beim Klick auf die untere Leiste das seitliche Dashboard rausfährt und alle Geräte listet. Und wenn man dann noch Farben ändern will, dann kann das eben viel länger dauern, als es ein einfacher Sprachbefehl tun würde.
Abseits des Smart-Homes: Der Echo Hub hat trotz seiner kompakten Maße ganz ordentliche Lautsprecher. Ihr könnt also per Sprachbefehl Musik abspielen. Von welchem Dienst das als Standard geschieht, legt ihr in der Alexa-App fest. Auch andere Dinge sind machbar, allerdings müsst ihr das über den internen Browser Silk machen. Sprich: „Alexa, öffne Silk“ und dann könnt ihr im Browser YouTube schauen. Prime Video ist nativ mit drauf und kann auch flott per Sprachbefehl heraufbeschworen werden.
Unter dem Strich?
Pauschal kann ich den Echo Hub von Amazon nicht jedem empfehlen. Die Gründe habe ich dargelegt. Ich bin Fan von Automationen und Sprachsteuerung. Doch es mag Anwendungsfälle geben, beispielsweise, wenn man Gäste im Haus hat. Die können so steuern, ohne über Sprachbefehle, Raum- und Gerätenamen Bescheid zu wissen. Hervorzuheben ist die Werbefreiheit und die Tatsache, dass sich der Hub konnektiv als Hub darstellt. Negativ empfand ich, dass das Display, bzw. die Software manchmal etwas länger als erwartet benötigt, um meine Geräte darzustellen. Vermutung: Der Preis von 200 Euro wird in einer der zahlreichen Amazon-Aktionen fallen.
- ECHO HUB — Ein benutzerfreundliches, Alexa-fähiges Bedienpanel für deine Smart-Home-Geräte. Frag...
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„Der Echo Hub ist zudem mit drahtlosem WLAN“
😀 Der war noch gut kurz vor’m ins Bett gehen, danke
Hast du eine Idee, wie eine Eufy Doorbell automatisch ein Bild auf einem Bildschirm anzeigen kann, wenn jemand klingelt?
Wenn:
Klingel gedrückt
Alexa wird:
Benutzerdefiniertes Kommando – Alexa, zeige Klingel
Höre Alexa von:
Dein Gerät
Die Routine hat bis vor einem Jahr bei mir so funktioniert.
Seitdem gibt es nur die Fehlermeldung das die Kamera nicht mehr reagiert.
Einfach eine Routine für das jeweilige gerät (z.b. Echo Show) erstellen die bei Betätigung der Klingel einen „zeige Haustür“ Befehl an das gerät gibt.
Sehe auch keinen Nutzen darin. Hab alles über Routinen geregelt und den Rest mache ich per Sprachkommando.
Wenn ich wieder über das Touchfeld gehen müsste, hätte ich auch gleich beim herkömmlichen Schalter bleiben können und mir eine Menge Geld sparen.
„Hervorzuheben ist die Werbefreiheit“: Hervorzuheben ist eher die Frage: Wie lange noch?
Zudem ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass ein Abo eingeführt werden wird und nach und nach Funktionen in das Abo verlagert werden. Ich kann nur raten: Finger weg von solchen Gerätschaften, wenn man zukünftig nicht für ein Abo zahlen will und in der „Basisstufe“ dabei auch noch Werbung ertragen will. Amazon hat doch diese Strategie zur Umsatzsteigerung mittlerweile mehr als deutlich gemacht.
Aus genau diesem Grund kaufe ich ihn mir nicht, obwohl ich das eigentlich vor hatte.
Mich ärgert schon, dass ich Show 10, Show 15 und Show 8 gekauft habe, die mich jetzt mit Werbung beglücken. Und wie man am Beispiel Fire TV Stick sieht, wird das noch penetranter werden. Zudem wird Alexa auch immer seltsamer, es reagiert oft die am weitesten entfernte…
Früher war ich immer sehr euphorisch, wenn ich solche Nachrichten gelesen habe und dachte nach wenigen Zeilen des Lesens „shut up and take my Money“
Heute bin ich skeptisch und frage mich, wie lange funktioniert diese Hardware flüssig, bis Amazon sie jeden Tag ein bisschen mehr künstlich altern und schwerfälliger werden lässt, um den Ersatzkauf zu begünstigen.
+1 Genau mein Gedanke.
Ich habe mit jedem Amazon Produkt leider diese Erfahrungen machen müssen. Sei es Fire TV Sticks, Echoes und Blink. Amazon muss es furchtbar schlecht gehen, wenn sie um jeden Preis Geld verdienen müssen.
Finde den weißen Rahmen ums Display einfach schrecklich. Ist echt mal an der Zeit das der dünner wird.
Verarsch mich einmal, deine Schuld, verarsch mich ein zweites Mal, meine Schuld. Von Amazon-Geraffel lasse ich die Finger, dann brauche ich mich auch nicht beschweren, wenn da plötzlich die Aufforderung Schutzgeld oder Zwangswerbung kommt.
Hat das Gerät noch FireOS oder schon das neue System (OS 1.x) und kann Echo Hub Websites anzeigen?
Es hat bereits OS 1.1 und auch einen Silk Browser, der sich leider genau wie die auf den Echo Show nach ein paar Minuten zwangsbeendet.
Falls jemand den Hub über POE anschließen möchte:
Revotech PoE zu TypeC Adapter Konverter, POE Eingang zu USB C 5V/3A 9V/2.5A adaptiver Ausgang mit Ethernet
Damit hat es geklappt…
Bei mir leider nicht … Muss man hier irgendwas beachten? (CAT7 POE Verkabelung vorhanden)
Ich würde tatsächlich einen Nutzen für Gäste im Ferienhaus sehen, wo heute vieles per Alexa oder Siri steuerbar ist. Aber solange es Amazon nicht hinbekommt zwischen mehreren Häusern zu unterscheiden (was bei Apple Homekit gar kein Problem ist), ist auch dieser Hub relativ nutzlos. Ich glaube für das Geld hänge ich mir dann lieber ein ausgedientes iPad an die Wand…
Da auch ich ein Fan von Präsenzmeldern, Automationen und Sprachsteuerung bin, hat der Echo Hub bei mir nur folgende Funktion:
Er hängt im HWR/Technik/Wasch/Bügelzimmer an der Wand und wird zum sprachbasierten Aufruf unserer Kameras sowie für Ankündigungen verwendet. Nettes Gimmick, er blubbert noch rudimentär Musik und zeigt Details dazu an.
Ein weiterer Echo Show (wie ich sie sonst in jedem Zimmer habe) hätte das auch getan aber die Wandmontage ist in dem Räumchen da was passender.