Amazon Drive: Ende kommenden Jahres ist Schluss

Amazon erlaubte bislang neben Fotos auch Dateien in einer Cloud abzulegen. Hört auf den Namen Amazon Drive. Wer nun erstmals hellhörig die Ohren spitzt, hat nichts verpasst, denn Ende 2023 wird das Google-Drive-Pendant – wie angekündigt – auch schon eingestellt. Der schrittweise Abschied von Amazon Drive läuft bereits.

Seit Ende Oktober 2022 sind bereits die Apps aus den App-Stores entfernt worden. Ändert bisher aber nichts für Kunden, welche die App bereits installiert haben. Im kommenden Jahr geht es jetzt sukzessive auch dem restlichen Service an den Kragen. Kurz nach Jahreswechsel, zum 31. Januar 2023, wird das Hochladen von Dateien über die Amazon-Drive-Webseite nicht mehr unterstützt.

Der komplette Abschuss des Dienstes folgt dann zum Ende des kommenden Jahres. Am 31. Dezember 2023 wird der Support letztlich eingestellt. Man konzentriert sich nur noch auf die Speicherung von Fotos und Videos. Dateien müsst ihr also bis Ende des kommenden Jahres sichern. Für Amazon-Kunden speichert man Foto- und Videodateien automatisch bei Amazon Fotos. FAQs gibt’s hier.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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16 Kommentare

  1. Leutet das schon wieder das Ende der Clouds ein?

    • Nein, wieso? Das Ende der Produktion von Borgwardt, war auch nicht das Ende des Automobils.

      Amazon Drive (nicht zu verwechseln mit AWS) hatte nie signifikante Marktanteile.

    • Nein, das zeigt nur, dass amazon das Produkt sehr schlecht beworben hat.

  2. Who the f*** is Amazon drive?
    Also wir haben hier ja viel von Amazon aber davon habe ich noch nie gehört!

    • Ich auch nicht, und schon weißt Du warum der Dienst kein Erfolg wurde und nun eingestellt wird.

      Sehr schlechtes Marketing.

  3. so wie ich amazon einschätze warte ich nur darauf, bis ichin ein paar jahren mal durch „verklicken“ im alten drive lande. ähnliches mit gen1 alexa aufnahmen passiert. nur weil die app sagt, „es gibt keine aufnahmen“, heißt das nicht, es gibt keine aufnahmen 😉

  4. Peter Pansen says:

    wann es wohl die ersten Tools gibt die Daten in Bilder „verwandeln“.

  5. Irgendwie lässt mich das alles etwas ratlos zurück. Erst sollten wir alle mit allem in die Cloud umziehen. Dann wurden die internen Festplatten/SSD irrsinnig winzig. Dann stiegen die Preise für Cloud-Storage in astronomische Höhen. Und das bei ständig größer werdenden Foto- und Videodateien.

    Ich habe nach wie vor alles primär lokal, Backup auf zweiter Platte. Selbst ein Stapel USB-Festplatten plus eine gute Backupsoftware kostet um /Größenordnungen/ weniger als die Cloud.

    Gleichzeitig gibt es aber immer weniger lokale Verwaltungssoftware.

    Man fragt sich, wo das hingehen soll? Im Gegensatz zu Musik und Filmen kann ja kein Anbieter _meine_ Fotos streamen.

    Ich habe lokal etwa 10TB Daten, davon sind etwa 1,5TB eigne Fotos/Videos, 7TB sind Videotheken-Downloads von Filmen, Mitschnitte oder DVD-Rips, der Rest ist Software, eigene Projekte und so. Selbst wenn man sagen würde ich soll meine Filme wegschmeissen, müsste ich immer noch ein Vermögen für Cloud-Storage zahlen.

    • 10 TB ist natürlich eine Hausnummer, da dürften die allerwenigsten Nutzer dran kommen.

      Für „normale“ Nutzer empfehle ich immer Microsoft / Office 365 da gibt es das Familienpaket für 6 Personen für 50 Euro im Angebot mit je 1 TB Speicherplatz und das Office Paket hat man quasi als Abfallprodukt noch mit dabei.

    • Ich habe bei sowas immer einen großen Vorteil. Ich speichere quasi nur Dokumente, Bilder und Videos. Liegt daran, dass ich nichts aufbewahren muss. Ich schaue jeden Film nur einmal, lese jedes Buch nur einmal, ich muss also nichts aufbewahren. Früher hatte ich mal eine riesige Musiksammlung, das hat sich mit Musikstreaming aber auch erledigt. Letztlich ist es wie mit den Schubladen zuhause. Alles was man länger als ein Jahr nicht hervorgeholt hat, ist eigentlich überflüssig oder hat Nostalgiewert. Ich glaube auch nicht dass wahnsinnig viele Menschen den Foto-Service bei Amazon nutzen. Automatischer Upload ist schön und gut aber ein auf dem Phone gelöschtes Bild muss in der Cloud nachträglich gelöscht werden. Darunter kranken alle Online-Speicher, die nicht nativ sind. Wer klug ist kauft sich eine schöne SSD, holt sich einen Bummel-Server bei einem der zahlreichen Anbieter und macht sich in 30min nach Internetanleitung eine Nextcloud, bindet die SSD ein und zahlt dann nur den günstigen Server.

    • Schnelle Internetverbindungen in Kombination mit einem NAS bieten da schon diverse Möglichkeiten im privaten Bereich. Energetisch nicht gerade optimal, wenn jeder seinen eigenen Server betreibt, auch die Backups etc. sind dann Privatsache, aber immerhin inzwischen mit normalen Tarifen nutzbar.

      Warum Amazon mit AWS im Hintergrund aber nicht einfach rüber schwenkt, erschließt sich mir nicht. Die Technologie ist ja da und inzwischen zahlen Kunden ja auch privat dafür…

    • Wo sind denn die Preise für Cloud-Storage in astronomische Höhen gestiegen? Wenn man 10 TB benötigt, kann man das vielleicht so sehen, aber eben auch nur dann.

  6. „Selbst wenn man sagen würde ich soll meine Filme wegschmeissen, müsste ich immer noch ein Vermögen für Cloud-Storage zahlen.“ Äh … what? Wenn du deine Filme abziehst, bleiben ja nur 3 TB übrig. Das kostet in der Cloud einen einstelligen Eurobetrag pro Monat. Und das soll ein Vermögen sein?!?

  7. GooglePayFan says:

    Ich hoffe nicht. Bisher hat kein Produkt „KI“ und Automationen so dicht an den Endkunden gebracht wie Alexa. Allerdings bei weitem noch nicht perfekt, ich weiß.

    Alexa dürfte neben der Marke Amazon bzw. dem Online-Handel an sich deren bekanntestes Produkt sein.
    Und die Anzahl an Echo-Geräten dürfte mittlerweile bei vielen hundert Millionen liegen…

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