Amazon startet 3D-Druck-Shop
Nach einem Store für Home Automation und Wearables hat Amazon in den USA nun einen eigenen Store für 3D-Drucke ins Leben gerufen. Über diesen Store können Kunden nach diversen Vorgaben von Dritt-Herstellern ihre eigene Kreation erstellen, diese dann als 3D-Modell betrachten und dann auch bestellen. Das Portfolio reicht hier von personalisierten Molekülen als Schmuckgegenstand bis hin zu eigenen Figuren, die man nach eigenen Vorlieben gestalten und dann drucken lassen kann. Bislang ist der Store mit rund 200 Artikeln ausgestattet, die angepasst ausgedruckt und bestellt werden können.
Zukunftsmarkt! Wird mit der Fülle an Objekten und der Einfachheit der Individualisierung richtig interessant.
Wenn Amazon es seinen Kunden ermöglicht eigene Designs zu drucken und nicht nur vorgefertigte Objekt wird das vielleicht wirklich der Renner. Ausprobieren würde ich es auf jeden Fall mal.
Ich hab erst ein Mal einen wirklich richtig sinnvollen privaten Druck aus einen 3D-Drucker gesehen. Da ist jemandem ein Plastikhalter im Geschirrspüler zerbrochen, das Ding mit dem man diese Metallkämme zum Halten des Geschirrs arretieren kann. Gab’s nicht als Ersatzteil, deshalb hat er’s selber nachgedruckt. Das wäre mal ein vielversprechender Markt für 3D-Drucke, Handwerker, Möbelhändler etc. stellen sich einen Drucker hin, die Hersteller liefern die Druckdaten für die Ersatzteile. Spart in der gesamten Lieferkette die Lagerhaltung und das Teil ist quasi immer vorrätig.
kOOk für Masseersatzteile ist das viel zu teuer. Die Liefer- und Lagerhaltung ist da noch günstiger.
1. Drucker koster ein Vermögen
2. Stromverbrauch, Wartung, Material etc.
3. Herstellungsdauer zu hoch.
@doener, was meinst Du, warum selten benötigte Klein-Ersatzteile so sauteuer sind? Die kosten in der Herstellung nichts, das sind einzig die Lager- und Logistikkosten. Klar, für Massenteile ist das nichts, aber viele Ersatzteile z.B. im Haustechnikbereich bekommt man gar nicht einzeln sondern nur als Baugruppe. Da wäre schon ein Markt.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit wäre in der großindustriellen Fertigung, da kostet die Lagerhaltung für produktionsrelevante Kleinersatzteile ein Vermögen. Ein Kleinteilelager in einem Industriebetrieb kostet leicht einen sechsstelligen Betrag, das nimmt man aber in Kauf, wenn die Minute Produktionsausfall 20.000 Euro kostet. Dagegen sind die Kosten für einen 3D-Drucker hinnehmbar.