Amazon Coins: Amazon führt virtuelle Währung zum Bezahlen von Apps ein
Das auf Android basierende Kindle Fire ist sicherlich vielen Lesern ein Begriff. Amazon pusht das eigene Ökosystem und auch den App Store. Nun hat man bekannt gegeben, dass ab Mai Apps und In-App-Käufe mit einer virtuellen Währung namens Coins bezahlt werden können. Amazon gab an, dass man Millionen von Dollar erst einmal frei an die Anwender verschenken, will, damit diese sich Apps im Amazon App Store für den Kindle Fire kaufen können.
Das Amazon Coins-Programm wird erst einmal nur in den USA nutzbar sein, einen konkreten Termin für die Ausweitung auf andere Länder nannte Amazon nicht. Vielleicht eine interessante Bezahlmöglichkeit, wenn Eltern ihren Kindern ein bestimmtes Budget, nicht aber die komplette Kreditkarte überlassen wollen. Es ist eine weitere Bezahlmöglichkeit, nicht mehr und nicht weniger. (via)
Das erinnert mich gerade stark an einen Bitcoinabklatsch. Warum das Rad neu erfinden?
Oder die Käufe werden statt über die Kreditkarte bequem per Bankeinzug beglichen. Fänd ich auch nicht schlecht.
Prinzipiell find ich das ja gut, was mich nervt ist, dass solche Sachen immer erst USA(+Canada/UK)-only sind. Verständlich, da die Firmen dort herkommen und die Amis gerade in Sachen Datenschutz einige lascher sind als wir, trotzdem wäre es schön, hierzulande auch endlich mal mehr Auswahl beim Payment zu haben.
PayPal ist ein Drecksverein, KK will ich auch als Prepaid nicht(da wäre Geld ja gebunden) und Amazons Store ist nicht groß/aktuell genug für meine Bedürfnisse. Bleibt für mich also nur Blackmarket oder Verzicht, beides möchte ich nicht und Ad-Ware oder beschränkte Features sind mir auch nicht recht.
Ich hab hier eine Liste mit Apps/Spielen für gesammt ~400,-, aber das Geld will ja keiner haben 🙁
Ich verstehe das Genörgel mit den Kredit-Karten nicht. Gerade wenn man USA anspricht, da hat die jeder – und zwar viele davon.
Okay, als Kind oder Jugendlicher gibt es da Probleme – aber bezüglich der Sicherheit? Wenn man bedenkt in welchem Umfang täglich überall damit gezahlt wird, ist die Mißbrauchsquote doch sehr gering.
Zudem, jeder kann seinen Verfügungsrahmen doch entsprechend angeben, müssen ja nicht immer gleich tausende Euros sein (wenn man die überhaupt hat), so daß selbst wenn – der Schaden gering ist.
Also ohne KK? Geht gar nicht….
@Mike
also das hört sich bei dir eher nach einer Ausrede an. Wenn du dir Apps für 400€ kaufen willst kannst du dir auch ne Prepaid Kreditkarte mit genau dem Betrag besorgen und direkt einlösen. Dann ist dein Geld auch nicht gebunden 😉
Wenn man verantwortungsvoll mit einer Kreditkarte umgeht spricht auch meiner Meinung nach nichts gegen diese Zahlungsweise. Es gibt auch genug dauerhaft kostenlose Angebote dafür.
@Detrius
Bei Amazon Deutschland kannst du deine Apps schon immer per Bankeinzug kaufen.
KK braucht man in Dtl halt nirgends. EC und gut ist. Zumal hierzulande halt größtenteils die Mentalität gilt, nur auszugeben, was man wirklich hat. Ich hatte lange eine KK, hab die aber abgeschafft, weil ich den Überblick verloren hatte – zwar nicht mehr ausgegeben, als verfügbar, aber lauter unnützes Zeug mitgekauft.
@Helix, klar, dann hab ich das gewünschte gekauft, die Karte ist wieder leer und dann fällt mir doch noch eine neue App/Spiel/sonstwas vor die Füße und dann ist’s wieder all-over-again. Mal ganz davon abgesehen, dass bei KK – auch Prepaid – immer auf die eine oder andere Art Gebühren anfallen.
Bisher hab ich ganze zwei Apps gekauft, beide über die HP des jeweiligen Entwicklers, beide haben Überweisung angeboten. Klar war das für die ein wenig mehr Aufwand, dafür haben sie aber auch nichts von dem Betrag an Google abdrücken müssen.
@Mike – shoppst Du auch im Internet? Da ist’s ohne Kreditkarte doch ganz schneller zappenduster…dazu schnell, uinkompliziert, weltweit einsetzbar. Keine Ahnung, warum in DE immer gleich das Geheule losgeht…
@Matze B.
zappenduster? Bankeinzug, Rechnung, Nachnahme, hat mir bis jetzt annähernd immer gereicht.
Naja ich finde das nicht so rosig – das riecht ein wenig nach Geldmacherei. Die Coins wird es vermutlich nicht 1:1 geben, sondern evtl. im Kurs 1:1,5 oder so. Im Alltag macht das dann den Anschein, die Apps und Gimmicks seien günstiger, als man denkt. Evtl. kann man sie auch nur als Guthaben im Wert von 15 Coins kaufen – wieder ein Anreiz, das Zeug auch in größeren Mengen wieder auszugeben. Vielleicht gibt es sogar die Masche, dass die Coins an Wert verlieren und man sich beeilen muss, sie auszugeben – kennt man ja von einigen Regionalwährungen (wo das allerdings sehr löblich ist – nur nicht bei Amazon).
@Mike – dann kaufen in unterschiedlichen Shops. Gerade wenn digitale Güter kauft, ist KK doch quasi unumgänglich, aus dem Ausland sowieso. Wie gesagt: in den meisten anderen Ländern sind Kreditkarten BEI WEITEM verbreiterer als hierzulande. Wenn Händler sich zieren, kann ich das aufgrund der Gebührensätze ja noch nachvollziehen, aber als Verbraucher…? Naja, muss ja jeder selbst wissen.
Geld, in Form von Euros, funktioniert doch super! Warum soll ich auf ein alternatives Zahlungsmittel umsatteln? Richtig! Weil Amazon sich einen Vorteil daraus verspricht. Ja Amazon verspricht sich einen Vorzeil, nicht die Nutzer von Amazon 😉
Das einzige schöne an den Coins ist die goldige Farbe. Sie lässt den Wert des echten Goldes steigen.