Amazon beendet Alexa-Listen-Support für Drittanbieter-Apps: Nutzer verlieren Synchronisationsmöglichkeiten

Das sind vermutlich sehr schlechte Nachrichten für alle, die ihre Alexa-Listen mit anderen Apps synchronisieren – beispielsweise um Einkaufslisten oder anderes zu synchronisieren (Alexa-Einkaufslisten mit Todoist, pon oder anderen). Amazon schickt gerade Mails an Entwickler raus, dass man den Zugang zu den nötigen Schnittstellen einstellen wird. Ab dem 1. Juli 2024 können Entwickler weder List Skills noch die List Management REST API verwenden, um in ihren Skills oder Apps auf Alexa-Listen, d. h. die Alexa Shopping- und To-Do-Listen, zuzugreifen. Das hat natürlich auch Impact auf Alexa-Endanwender, denen nun die Möglichkeit genommen wird. Die trockene Aussage von Amazon? Kunden können weiterhin über die Alexa-App, die Amazon-App und die Amazon-Einzelhandelsseite auf ihre Alexa-Listen zugreifen. Mal schauen, ob es da vielleicht zeitnah noch Infos gibt, ob Amazon das anders gangbar macht – oder ob Entwickler Workarounds finden.

Update: pon nutzt einen eigenen Skill und wird für sich betrachtet nicht betroffen sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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35 Kommentare

  1. Die Einkaufsliste mit Todoist und Timer sind die einzigen Existenzgründe für den Sprachassistenten bei mir in der Küche. Sieht wohl stark danach aus, dass der dann wohl bald verschwindet. ¯\_(ツ)_/¯

    • Alexa steht bei mir eh auf der Abschussliste, mein Partnerin finde die toll aber wenns nach mir geht, wären die längst beim E-Schrott.
      Das ist ein Punkt mehr auf der Entsorgungsliste, weil genau das eine der viel genutzen Funktionen ist

  2. Das ist tatsächlich eins von drei Features die bei uns noch regelmäßig mit Alexa genutzt werden:

    1. Synchronisation der Einkaufsliste mit Bring
    2. Steuerung von Licht, Temperatur und Rolläden per Sprachbefehl
    3. Musik abspielen

    Selbst den FireTV Cube habe ich mittlerweile durch einen Stick mit GoogleTV ersetzt, weil mir die Beschneidungen und Änderungen an FireOS gar nicht gefallen haben.

    Wenn Amazon so weiter macht, werden die Alexas im Haus vermutlich nächste Jahr im April wenn das Amazon Music Unlimited ausläuft durch eine andere Lösung ersetzt.

    • Bei uns ebenso. Bring, Licht und Musik. Wenn die Möglichkeit entfernt werden sollte auch Bring zu benutzen, wäre das Ding wirklich nur noch zu einem Radio in der Küche verdammt. Aber klingt erstmal nicht danach, wenn ich die News richtig verstehe. Trotzdem schade. Seit vielen Jahren im Einsatz und die Dinger werden eher dümmer und weniger nützlich als umgekehrt.

    • 2. Ist bei mir kürzlich entfallen, da nun HomeAssistant werkelt und es mir den Aufpreis oder das fummeln nicht wert ist.
      Aber zusätzlich:
      4. Funktion als Weckradio
      5. Timer beim Kochen

  3. Da gehört dann sicher auch Bring! dazu, oder? 🙁 Dann startet für mich nun der Wechsel auf Homekit & Siri. Zumal Amazon ja angeblich bereits an einem Alexa-Abomodell arbeitet.

  4. Wird wohl langsam eng bei Amazon, irgendwie werden die wohl mit Alexa mal Geld verdienen müssen, vielleicht sind das die ersten Schritte.

    • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Geld verdienen die Motivation dahinter ist (obwohl es bei einem Konzern ja nur darum geht :-), da das ja nun eins der wenigen sinnvollen Features von Alexa ist. Wenn man den Kunden diese Funktion mit Drittapps auch noch nimmt, bleibt ja nicht mehr viel sinnvolles übrig, dann kann das Teil direkt auf den Wertstoffhof.

  5. Damit fällt der Hauptanwendungszweck für mich und meine Frau weg. Todoist ist unsere Lösung um unseren Alltag gemeinsam zu strukturieren. Sämtliche Aufgaben in einer Liste + Einkaufsliste. Für uns ein riesen Mehrwert.
    Sicher ist es möglich statt dessen die Amazon Liste zu verwenden, aber dass ein so reiches Unternehmen wie Amazon sowas nicht aufrecht erhalten kann oder möchte ist frech. Generell entwickelt sich Alexa gefühlt eher zurück als weiter. Schade.

  6. Das ist echt übel. Ich fand die Synchronisation mit Bring! sehr gut. Naja, Alexa ist ja nicht das heilige Maß der Dinge.
    Off Topic: Muss man wirklich statt „Einfluss“ „Impact“ schreiben?

  7. Das ist für mich ein KO Kriterium, Alexa Listen zu Bring ist extrem oft genutzt

  8. Im Endeffekt muss man nur den Sprachbefehl „ändern“. Statt Alexa setze Brot auf die Einkaufsliste zu Alexa öffne Bring und setze Brot auf die Liste oder Alexa öffne Bring und füge Brot hinzu.

    Mit der Synchronisation war es natürlich etwas komfortabler.

    • Witzig, ich habe bis heute nicht mal gewusst das Alexa auch in der Lage war mit „Alexa, füge Bier der Einkaufsliste hinzu“ es auch zu Bring hinzugefügt hat. Wir haben fleißig immer gesagt „Alexa, öffne Bring und füge Bier hinzu.“ In dem Sinne – für uns wohl kein Verlust, auch wenns schade ist, jetzt wo ich es weiß ist der Befehlt ohne „öffne Bring“ natürlich sprachlich einfacher und besser.

  9. Irgendwie entsteht der Eindruck, die Systeme entwickeln sich zurück. Erst Sonos, jetzt Amazon Alexa…..

  10. Sehr sehr schade, die Synchronisation zu Todoist wurde bei uns im Haushalt täglich genutzt.

    Gibt es Alternativen von Google? Muss mich da mal schlau machen…

  11. Ach deshalb bekommt man in letzter Zeit immer den (sinnlosen) Hinweis, dass man die Liste in seiner Amazon-Alexa App sehen kann, wenn man einen Artikel auf den Einkaufszettel setzen lässt. Damit verliert Alexa eine der beiden letzten großen Hilfen in der Küche – neben dem Timer habe ich die Funktion zum Hinzufügen von Artikeln zur Einkaufsliste genutzt. Die eigentliche Liste habe ich dann mit Bring synchronisieren lassen und Bring im Laden genutzt.

    Schade, schade – aber man möchte (irgendwie verständlicherweise) die Kunden an die Alexa App binden. Ich bin gespannt, wann Home Assistant eine eigene Hardware für die Sprachsteuerung vorstellt – denn damit dürfte dann Alexa bei uns komplett obsolet werden.

  12. Es war mit der Ankündigung für Abo Funktionen schon klar das Amazon Alexa kontinuierlich einschränken wird.
    Drittanbieter auszusperren ist nur ein konsequenter Schritt den User auf das eigene „Angebot“ umzulenken.
    Vom nützlichen Assistenten hin zum Shopping-Assistent bedarf es halt nur kleiner Änderungen in der Software.
    „Möchten sie mehr kaufen?“

    Da ich Alexa nur für Routinen und Musik brauche, habe ich wohl noch ein wenig Zeit. Fragt sich nur wie lange das noch gut geht.

  13. Ich bin nicht sicher, ob das den Bring! Skill beeinflusst. Aber wenn’s so ist (und die Anzeige im „Einkaufsliste“ Widget spricht leider dafür) dann fällt die wichtigste Alexa Funktion auch bei uns weg. Die ist sogar wichtiger als Timer.

  14. Susa Richter says:

    Je weniger Gründe es gibt, um Alexa zu nutzen, um so leichter wird es, auf Alexa zu verzichten.

  15. Die Einkaufsliste war die einzige Funktion, die ich noch genutzt habe, aber eher weniger via Sprachbefehl, sondern über die Webseite. Seitdem die Webseite weggefallen ist, nutze ich kein Alexa mehr und meine Einkaufsliste beruht jetzt auf einer lokalen Dockerlösung.

    Meiner Meinung nach ist es generell sehr interessant zu sehen, wie das Thema Sprachsteuerung immer weiter zu sterben scheint. Im meinem Bekanntenkreis nutzt keiner mehr wirklich einen Sprachassistenten und generell liest man eigentlich nur noch negative News.

  16. southparkler says:

    Wird wohl Zeit Amazon komplett den Rücken zu kehren…wird sicher nicht das einzige Feature bleiben (zur Vorbereitung auf das Abo Modell)…

    Was kommt als nächstes? Spotify Support weg?…

    Gut das ich seit geraumer Zeit keine neuen Amazon Geräte mehr gekauft hab – Amazon generell wird immer unattraktiver. Hatte noch überlegt den Smart Home Hub zu kaufen – die Entscheidung ist dann wohl gefallen.

    Seit Besoz raus ist geht es nur noch bergab, die Kuh wird gemolken bis sie tot ist.

  17. Schöner Lerneffekt (siehe auch heutige Meldung, dass die Netflix-App von älteren Sony-Geräten verschwindet oder wie schon erwähnt die enshittification bei Sonos):

    Finger weg von solchen Lösungen. Auf den ersten Blick praktisch, auf lange (teilweise schon nur noch mittlere) Sicht ist man der Willkür des Anbieters ausgesetzt und schaut später doof in die Röhre oder wird eventuell zur Kasse gebeten, um Funktionen weiter nutzen zu können. Bin da inzwischen schon extrem sensibilisiert und investiere nichts mehr in dieser Richtung. Geht auch ohne.

    • Dieses „Finger weg“ ist wahrscheinlich genau so effektiv, wie „Top!…“ in der Headline von ebay Anzeigen.

  18. Als Empfehlung an alle, die sich jetzt dann von Alexa trennen wollen (sehr gut übrigens, Privatsphäre und so…!), probiert oder lest Euch mal an Home Assistant und den eigenen Sprachassistenten „Assist“ an.

    Da geht mittlerweilen mehr als bei Alexa, es ist relativ einfach zu konfigurieren und es funktioniert wirklich richtig gut. Einkaufslisten, Timer, Wecker, und vor allem alle anderen Arten der Steuerung des Hauses/Wohnung sind kein Thema, lediglich wenn man so etwas wie ChatGPT einbinden will (also z.B. „Jarvis, was ist das höchste Gebäude der Welt?“) bedarf es ein wenig Konfoguration.

    Alles andere, was innerhalb des Hauses gesteuert werden soll, ist bei Assist schon drin, und muss nicht mehr konfiguriert werden!

    Kurzum, Home Assistant hat mit dem im letzten Jahr stattgefundenen „Year of Voice“ („Jahr der Sprache“) einen erheblichen Schritt nach vorne gemacht, und ist in vielen Belangen besser als Alexa oder Google Home geworden.

    Seht’s euch an, es ist auf jeden Fall so ausgereift, dass man durchaus einen Selbstversuch wagen kann.

    • Hier kann ich die Kombination mit Node-RED empfehlen, wo die Programierung von Automatisierungen meiner Meinung nach wesentlich intuitiver, übersichtlicher und wartungsfreundlicher ist.
      In Home Assistant gibt es ein entsprechendes Add-On, das mit ein paar Klicks installiert ist. In Node-RED stehen danach alle Geräte, Ereignisse aus Home Assistant etc. zur Verfügung – und auf Wunsch zusätzlich weitere, die über Nodes eingebunden werden.

      Z. B. Nodes für die Steuerung von Alexa (Empfehlung: node-red-contrib-alexa-remote2-applestrudel), mit denen die Alexa-Listen ausgelesen, automatisch gefüllt – oder ggf. mit anderen Anwendungen synchronisiert werden können, sofern das über APIs / Nodes möglich ist.

    • Spaghetti says:

      Hast du das wirklich zufriedenstellend eingerichtet bekommen?

      Ich hab’s bis jetzt nur in der Home Assistant Companion App getestet, bevor ich mir eine Hand voll Atom Echoes zulege und ich muss sagen, das ist aktuell noch nichts. Es dauert ewig (mag am RapsberryPi4 liegen, aber wollte keine 300+ € für einen Intel NUC ausgeben), ich werde kaum bis gar nicht verstanden und die meisten Sachen werden auch nicht verarbeitet…

    • Danke dir, das schaue ich mir mal an!

  19. Bin übrigens mal gespannt, wie das das Bosch / Siemens Smart Kitchen Dock betrifft.

  20. Nachdem die Drittanbieter Anbindung bei Google weggefallen ist, hatte ich kurz mit Alexa geliebäugelt, aber das ist wohl auch keine Alternative. Schade, gerade die Bring! Einkaufsliste in der Küche war unschlagbar praktisch. Wenn bring! einen Lautsprecher rausbringen würde, der nur für die einkaufsliste ist, würde ich den kaufen.
    Aber wegen solcher Änderungen habe ich die ’schlauen‘ Lautsprecher immer mit großer Skepsis betrachtet.

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