Alte Android-Versionen bekommen ab September 2021 Probleme mit einigen Webseiten
Let’s Encrypt hat einen Blogbeitrag veröffentlicht, der sich mit einer im nächsten Jahr auftauchenden Problematik bei Android-Geräten beschäftigt. So verfalle das alte Root-Zertifikat des Unternehmens auf Geräten am 1. September 2021 – ältere Betriebssystemversionen vor Android 7.1.1 könnten dann Probleme haben, bestimmte https-Seiten aufzurufen, die auf ein Zertifikat von Let’s Encrypt setzen.
Das Unternehmen setzt mittlerweile auf das eigene Root-Zertifikat ISRG Root X1, sodass das damalige DST Root X3 auslaufen wird. Derzeit laufen auf 66,2 % der Android-Geräte Version mit Android 7.1 oder höher. Die restlichen 33,8 % der Android-Geräte werden irgendwann anfangen, Zertifikatsfehler zu erhalten, wenn Benutzer Websites besuchen, die ein Let’s-Encrypt-Zertifikat haben, so die Entwickler in einem Blog-Beitrag.
Ab 2021 wolle man eine Änderung an der Schnittstelle anbieten, die eine höhere Kompatibilität anbietet, das grundsätzliche Problem ist damit dann aber auch nicht behoben. Das Team rund um Let’s Encrypt empfiehlt bei älteren Geräten den Einsatz von Firefox als Browser. Für den integrierten Browser eines Android-Smartphones stammt die Liste der vertrauenswürdigen Stammzertifikate aus dem Betriebssystem – das bei diesen älteren Geräten eben veraltet ist.
Allerdings sei Firefox derzeit einzigartig unter den Browsern – er wird mit einer eigenen Liste von vertrauenswürdigen Stammzertifikaten ausgeliefert. Wer also die neueste Version von Firefox installiert, kommt in den Genuss einer aktuellen Liste vertrauenswürdiger Zertifizierungsstellen, selbst wenn sein Betriebssystem veraltet ist. Seitenbetreiber und Interessierte finden die Details im Blog von Let’s Encrypt.
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Google Chrome wird bald auch einen eigenen Root Zertifikat Store auf Android verwenden:
https://www.chromium.org/Home/chromium-security/root-ca-policy
Gibt es denn bei diesen älteren Android-Versionen keine Einstellung im Betriebssystem, um Root-Zertifikate dem Zertifikatsspeicher hinzuzufügen? Das wäre doch die nahe liegende Lösung, die aber in den Artikeln zu diesem Thema nicht erwähnt wird.
Man kann bei Android Zertifikate selbst einfügen. Aber der Weg ist für „normale User“ nicht praktikabel.
Außerdem hätte man dann immer das „unsichere Verbindung“ Dreieck
Irgend ist das zu kurz gedacht. Was ist mit Apps, die mit APIs sprechen, wo der Server auch SSL anbietet? Da hilft auch der Firefox oder ein aktueller Chrome nix.
Kein Problem, wer heute wirklich noch so ein altes Android verwendet hat es nicht besser verdient.
Wer mit seinem Smartphone im Netz „arbeitet“ hat gar nix verdient.
Falsch.
Ziemlich arroganter Kommentar!
Wenn man deiner Argumentation folgen würde, hätten es ein Drittel aller Handybesitzer(33,8%!) nicht besser verdient…?!
Wenn du mal einen Blick über deinen Tellerrand in die Realität werfen würdest, dann würdest du auch begreifen, daß eben nicht jeder Handynutzer bereit ist, sich jedes Jahr das neueste Handymodell anzuschaffen…Sei es, weil man die Unmengen an Elektronikschrott nicht noch weiter vermehren will oder einfach, weil man sich es nicht leisten kann!
Beides keine validen Argumente. Es gibt Geräte, die man sehr lange nutzen kann, wenn man nur will. Mein Vater z.B. nutzt heute immer noch ein OnePlus One aus dem Jahr 2014. Mit aktuellem Android 10.
Wer das Smartphone so lange nutzen möchte, muss sich eben vor der Anschaffung entsprechend informieren, oder jemand fragen, der sich damit auskennt.
Warum ist es bei Smartphones plötzlich OK, wenn man blind irgendeinen Scheiß kauft?
@Oliver Müller
Coole Sache, auf den einen Arroganzpost von dir noch einen draufzusetzen. Von erst Neunjährigen habe ich schon Sinnigeres gelesen.
Du wusstest 2014 also schon, wie eine unbekannte Chinabude im Jahr 2020 performen wird. Mail mir bitte die nächsten Lottozahlen.
Nein, ich wusste nicht, wie „eine unbekannte Chinabude“ performen wird. Das steht da auch nirgends.
Erst Achtjährige können offenbar besser lesen als du.
Dieses DRM ist schon was Tolles, und es war eine super Idee, es privaten Unternehmen zu überlassen. Damit bei nachlassender weltweiter Nachfrage einfach neuer Bedarf geschaffen werden kann. Da werden sich noch etliche Leute freuen, wenn die Notfallgeräte dann doch mal gebraucht werden. Nicht zu vergessen die Menschen die Besseres zu tun haben als ihre wenigen Kröten für teure bunte elektronische Spielzeuge auszugeben.
Und was genau hat SSL jetzt mit DRM zu tun?