Alienware: Erste Steam Machine für 599 Euro in Deutschland
Alienware, eine Tochterfirma des Herstellers Dell, veröffentlicht in Deutschland seine erste Steam Machine. Dabei handelt es sich im Grunde um Wohnzimmer-PCs mit dem Betriebssystem SteamOS, welche speziell auf Gamer-Bedürfnisse zugeschnitten sein sollen. Alienware ist neben Valve einer der führenden Köpfe hinter den Steam Machines. So sollen die PCs die Power von Gaming-PCs mit der Benutzerfreundlichkeit von Spielekonsolen vereinen.
Das Basismodell von Alienware integriert dabei einen Intel Core i3, eine nicht näher spezifizierte Nvidia GeForce GTX GPU mit 2 GByte GDDR5-RAM, 4 GByte RAM und eine Festplatte mit 500 GByte. Die GPU soll dabei ein Custom-Modell sein, das in etwa die Leistung einer GeForce GTX 860M biete. Nach einem potenten Gaming-PC klingt das freilich noch nicht. Entsprechend kann man aufstocken bis hin zu Intel Core i7, 8 GByte RAM und 1 TByte Speicherplatz. Auch hier schmunzeln Enthusiasten über den Arbeitsspeicher jedoch eher – 16, 32 oder gar 64 GByte RAM sind bei aktuellen Gaming-PCs für Ultra HD bereits keine Seltenheit mehr.
Auch wenn Alienware und Valve die Steam Machines dabei als idealen Zwischenschritt zwischen Gaming-PCs und Konsolen bewerben, kann man als Kontrast dazu argumentieren, dass die Geräte vielmehr sowohl die Nachteile von Konsolen als auch PCs bündeln – ohne die Vorteile zu bieten. Denn zwar sind laut Alienware „1500 SteamOS-Spiele“ kompatibel zu den Steam Machines, doch aktuelle Triple-A-Blockbuster benötigen eben doch wieder Windows-Rechenknechte.
Dabei setzt Alienwares Steam Machine auf den Steam-Controller, der ebenfalls Geschmackssache ist. Man muss sich jedenfalls bei der Nutzung stark umgewöhnen, wenn man sonst üblicherweise mit etwa dem Xbox-One-Gamepad am PC gezockt hat oder gar die klassische Kombi aus Maus und Tastatur gewöhnt ist. Als schöne Dreingaben installiert Alienware auf seinen Steam Machines ab Werk immerhin direkt „Payday 2015: Game of the Year Edition“, „Screencheat“ und „Robot Roller-Derby Disco Dodgeball“ vor. Auch Bonusinhalte und Ingame-DLC sei kostenfrei herunterladbar.
Im deutschen Handel ist die neue Alienware Steam Machine ab sofort in vier verschiedenen Ausführungen zu haben. Das Basismodell kostet inklusive Versandkosten 599 Euro. Ich selbst bin skeptisch ob des potentiellen Erfolgs: Ein Windows-PC fürs Wohnzimmer mit deutlich mehr Flexibilität und ähnlicher oder leistungsfähigerer Hardware kostet in etwa genau so viel wie eine Steam Machine. Eine Spielekonsole wie die PS4, und auch mit jener konkurrieren die Steam Machines ja nunmal, ist für 349 Euro zu haben. Ob die Steam Machines, nicht nur von Alienware, hier wirklich eine Marktlücke besetzen können? Wie seht ihr das Ganze?
64 GB RAM zum zocken keine Seltenheit…..soso…
In Gaming-PCs ist das heute jedenfalls nicht mehr ungewöhnlich – geht ja nicht um ne Office Schlorre ;-).
Sorry aber im Gaming Bereich sind 64 GB RAM einfach overpowered. Ich habe 24 drin und brauche die nichtmal, selbst wenn ich 100 Chrome Tabs, 3x PHPStorm und GTA5 starte.
Als Software Entwickler macht sowas schon mehr Sinn, wenn man schnell mal paar VMs hochziehen muss.
Ich stimme die beim Rest zu und weis selbst noch nicht was ich von den steammachines halten soll aber das ist Blödsinn. Wie viele Spiele musst du gleichzeitig starten um 64gb RAM zu belegen? Ich schätze aus Erfahrung dass 75% der regelmäßigen Gamer nicht mehr wie 16gb RAM verwenden und vielleicht 20% 32gb.Aber 64 als keine Seltenheit zu bezeichnen ist schon weit hergeholt, da läuft es dann eher in Virtualisierung.
Oh da habe ich wohl noch weit untertrieben, siehe http://store.steampowered.com/hwsurvey
https://www.youtube.com/watch?v=ajyzZ-zaq0o
die Steigerung von 16 auf 32 ist Minimal, selbst die Kits machen nur max 5% mehr Leistung vs. single. In der Hinsicht gibt es einen großen Irrglauben.
Natürlich gibt es ausnahmen – lasse bei mir im System Chrome voll auf einer Ramdisk laufen und habe die Animationen/Anschlagsverzögerung überall aus dem System, weil ich schon ne halbe sec merke und auch kleinste Sachen zack zack gehen sollen. Weitere Ausnahmen sind Videoschnitt.
„geht ja nicht um ne Office Schlorre ;-).“
„Nette“ Ausdrucksweise… :-/
Kein HDMI 2.0 oder HDCP 2.2 und der Preis ist Alienware Typisch total übertrieben.
@vel2000 Ne Schlorre, ist sonst sowas wie ne Schlappe – die derbste Ausdrucksweise ist ein Synonym für einen Hauschuh zu benutzen nun aber nicht :-D.
Klar, ich sage auch nicht, dass jeder Gamer mit 64 GByte am Start ist – im Steam-Link ist übrigens zu 64 GByte gar nix angegeben, außer, dass 15,28 % der Steam-Nutzer 12 oder mehr GByte RAM verwenden.
Ich sehe den Mehrwert nicht.
Will ich eine Konsole: Dann kaufe ich eine, mit all Ihren, für den Einsatzzweck eingebauten, Limitationen und Hardwareeigenschaften.
Will ich diese Limitationen umgehen oder will generell nen PC, dann kauf ich nen PC (den ich aufrüsten kann).
So hab ich doch wieder nur ne Krücke rumstehen, auf der auch noch ein KrückenOS läuft.
Versteh ich definitiv nicht.
Die meisten Mainstream-Systeme unterstützen bis Skylake gar keine 64 GB. Da ist 32 GB das Maximum und Gamer haben in der Regel nie mehr als 16 GB. Und die brauch man in der Regel auch eher seltener – normal sind durchaus noch 8 GB…
Also nix 64 GB RAM für ein Gamer-Rechner…
Die Custom-Lösungen sind meiner Meinung nach Gift. Glaube nicht, dass die Maschinen großartig bei Gamern Absatz finden. Da wird man sich lieber selbst einen Rechner zusammenbauen.
@ Benny Ich hab ja auch nicht geschrieben, dass 64 GByte Standard sind – ich kenne aber durchaus Leute, die damit unterwegs sind. Das sind halt High-End-User die auch selbst Modden und mit SLI-Verbünden in Ultra HD zocken. 8 GByte ist da nach meinem Eindruck heute eher Mittelklasse – 16 GByte für Gaming-Rechner eher das, was empfehlenswert ist – jedenfalls, wenn man damit auch noch ein wenig auskommen will. Ich selbst nutze aktuell auch „nur“ 8 GByte – aber mein System ist auch eher ein Allround-Gerät :-).
Ich hab eine Alienware Alpha, baugleich mit der Steam Machine, aber mit Win10 und bin sehr zufrieden damit. Ich zocke nur ab und zu und das Teil erfüllt eigentlich all meine Wünsche. RAM und SSD aufrüsten war extrem einfach und der Preis geht für die Leistung voll in Ordnung.