AirPods Max mit neuem USB-C-Audio-Update angehört
Die AirPods Max der ersten Generation begleiten mich seit Ende 2020. So lange hat es bei mir noch kein Kopfhörer geschafft. Ich mag den ausgewogenen Klang und das Einschmiegen in meine Geräte. Das passt einfach. Müsste ich meckern, dann ist es das Mesh-Netz im Bügel, das nach den Jahren einfach ausgeleiert ist und dafür sorgt, dass mir die Bügel in langen Sessions einfach Dellen in den Schädel drücken – fehlender Haar-Puffer sei Dank. Dafür gibt es aber immerhin für kleines Geld Silikoneinlagen.
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Dann folgten aber nun die AirPods Max mit neuem USB-C-Anschluss, die erst einmal gar nicht so viele Neuerungen brachten. Gleicher Chip, neue Farben und eben der Anschluss. Eigentlich kein Grund zur Aktualisierung. Dann aber kündigte Apple das Audio-Update an, für das man im besten Falle aber unterschiedliche Kabel benötigt.
Die AirPods Max mit USB-C verarbeiten Audiodaten jetzt mit 24 Bit und 48 kHz in verlustfreier Qualität. Der Standard für verlustfreies Audio ist üblicherweise CD-Qualität mit 16 Bit bei 44,1 kHz. Apple verspricht durch die Kombination aus verlustfreiem Audio und personalisiertem Spatial Audio ein präziseres und immersiveres Hörerlebnis ohne Kompression. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen, wohl wissend, dass es schwer wird, da etwas zu hören.
Ich habe seit dem Update extrem viel Musik über die neuen AirPods Max gehört, mit entsprechendem Kabel und den Tracks mit Apple Lossless Audio Codec (ALAC). Behauptung: Den Unterschied zwischen normalen Material und Lossless Audio dürften nur die wenigsten Nutzer wirklich hören. Ich behaupte sogar, dass in entsprechenden Blindtests viele durchfallen, ich habe es u. a. mit Miles Davis versucht, trotz guter Ohren bin ich durchgefallen. Muss man vielleicht selbst erlebt haben. Grundsätzlich bietet Apple ja ALAC an, und zwar bis 24 Bit und 48 kHz, auch in Kombination mit Dolby Atmos. (Apple Music bietet außerdem eine Sammlung hochauflösender verlustfreier Inhalte mit bis zu 24 Bit bei 192 kHz. Für diese Qualität benötigen Nutzer jedoch zusätzliche Geräte wie einen USB-DAC.)
Wichtig für Kabelnutzer: Wenn sie Lossless aktiviert haben und einen entsprechenden Titel abspielen, wird das angezeigt. Um zu sehen, ob eine kabelgebundene Verbindung für die Wiedergabe verwendet wird, tippt im Kontrollzentrum auf das Kopfhörer-Symbol, und es wird angezeigt, ob USB-C für Audio verwendet wird (was automatisch geschehen sollte, wenn Nutzer die AirPods Max über ein USB-C-Kabel anschließen).
Müsst ihr also aktualisieren? Ach was, ich denke nicht – zumindest nicht in Sachen Konsum von Audio, wenn ihr nicht gerade Wunder-Ohren. Und falls ihr etwas mit Musik oder Video macht: USB-C zu USB-C sorgt schon für eine deutlich niedrigere Latenz als Bluetooth. Da kann sich ein Upgrade durchaus lohnen (ehrlich: Neuerungen wie Bluetooth 5.3 oder ein H2-Chip vermisse ich aktuell nicht). Ach so: es gibt noch das USB-C-zu-3,5mm-Kabel. Das braucht ihr aber nicht, wenn ihr vorher schon keine Latenzen beim Gaming oder Komponieren wahrgenommen habt. Aber: Das 3,5-mm-Audiokabel ermöglicht es, die AirPods Max für ultraniedrige Latenz mit einer Vielzahl von Geräten zu verwenden, beispielsweise beim Anschluss an eine Drum Machine oder einen Synthesizer oder beim Unterhaltungssystem im Sitzbereich während eines Fluges.
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Weil die meiste Musik nicht gut eine hochwertige Übertragung abgemischt wird sondern halt die das was die Masse nutzt.
Daher hören die meisten Menschen kein unterschied.
Hm, sehr ernüchternd… Schade
Ist doch gut so dass ohne Kabel der Sound schon sehr gut ist.
Hallo, Du schribest etwas von Silikoneinlagen für die Airpods max. Kannst Du da was empfehlen, denn für mich als Glatzkopf wäre das glaube auch angenhmer damit… Vielen Dank
Moin! Ich habe zwei gekauft. Grundsätzlich sind solche dabei: https://amzn.to/4lsYLHu Ich geb dir den Tipp, die vielleicht bei Aliexpress oder so zu bestellen, bekommste für 2-3 Euro. Ich hab zwei Varianten, einmal den Überzieher und einmal den Einsatz: https://x.com/caschy/status/1910629625539018965 Machen beide einen ordentlichen Eindruck, wobei der Einsatz auf mich charmanter und besser wirkt als der Überzieher.
DANKE!
Beim dem S/W Bild dachte ich schon an einen Nachruf … 😉
Ich hoffe, dass es bis dahin noch sehr lang ist 🙂
Sich für >500€ einen Bluetooth-Kopfhörer kaufen – und dann mit Kabel anschließen?! Tut mir leid, die Logik verstehe ich nicht. Dann doch lieber einen kabelgebundenen federleichten Top-Lautsprecher von Beyerdynamic oder AKG für 250€ kaufen.
Schwarz-weiss-Foto heisst: aus die Maus! Das hat sich unterdessen in den Online-Medien so eingespielt. 😉
Beim Thema Lossless Audio geht es aus meiner Sicht weniger um die Sache an sich als mehr darum ein weiteres Feature auf die Packung schreiben zu können. Extra zusätzlichen Aufwand würde ich für die Kette keinen Investieren.
Ich muss euch leider enttäuschen, es gibt tatsächlich Leute die können den Unterschied sogar sehr deutlich hören! Ich gehöre zu dieser Fraktion, in der Szene auch Audiophil genannt.
Wissenschaftlich ist das nicht messbar, es wurde tatsächlich versucht „audiophilität“ nachzuweisen. Das Ergebnis war, dass man es als Voodoo abgetan hat. Wenn nicht Audiophile versuchen „audiophilität“ nachzuweisen, kann nichts anderes herauskommen.
Ich kann zum Beispiel auch ein Netzteil aus mehr als 5 Meter abstand pfeifen hören, wo andere überhaupt nichts hören.
Jemand der nicht Audiophil ist, wird sogar eher schlechten Sound wahrnehmen. Nicht Audiophile bezeichnen den Klang eher als Küchenradio-Klang, wo ein Audiophiler Gänsehaut vom Klang bekommt.
Es ist ein bisschen wie Farbenblindheit. Der eine sieht blau wo der andere eine andere Farbe sieht. Der eine hört eben Klänge, wo der andere nichts oder anders hört. Mir ist überhaupt nicht klar warum das nicht jeder hören kann und woran das liegt?
Der Fluch dieses Gehörs ist, man hört wirklich viel und ist auch dementsprechend hellhörig. Morgens ausschlafen? Was ist das?
Ich höre zum Beispiel auf meiner Sonos Anlage, wenn ich Spotify, streame oder Lossless von Apple Music, einen sehr heftigen Unterschied. Eigentlich hatte ich vor die neuen Max zu kaufen, wobei ich mir nach diesem Bericht und diversen Videos jetzt nicht mehr so sicher bin, ob ich doch lieber bei meinen alten Max bleibe. Immerhin wurden vor ca. drei Monaten beide Hörmuscheln von Apple getauscht und der Akku somit wieder wie neu ist. Leider ist ein probehören im alle Store aufgrund der dortigen Lautstärke kaum möglich.
Hey, danke für deinen Input! Echt spannend, was du da über dein Gehör erzählst. Aber mal ganz ehrlich, ich bin da echt skeptisch, ob das nicht ’ne Menge Einbildung ist.
Klar, jeder hört anders, aber unser Hirn spielt uns ja auch gerne mal Streiche, gerade wenn’s um sowas Subjektives wie Klang geht. Und dieser Placebo-Effekt ist ja auch ’ne krasse Sache!
Vielleicht wär’s ja mal ’ne Idee, nen Hörtest beim HNO oder so zu machen, dann wüsste man’s genauer. Aber selbst dann bleibt’s halt irgendwie ’ne Grauzone, was da jetzt wirklich an objektiver Wahrnehmung und was an persönlicher Interpretation dabei ist.
Trotzdem, danke fürs Teilen – ist auf jeden Fall ’ne interessante Diskussion!
Wie du sagst: das fällt aber nicht mehr in den Bereich Akustik, dafür ist dann die Neurologie und/oder die Psychologie zuständig. Der Anteil der Menschen, die sich überhaupt für eine sehr hohe Klangqualität interessieren, liegt schätzungsweise < 1% der Bevölkerung. Unter denen dürfte der Anteil derjenigen, die ein ähnliches Schicksal wie du haben, nochmal deutlich geringer sein. Und dann sind die Wahnehmungen vermutlich noch individuell in ganz unterschiedlichen Bereichen. Zum Vergleich: das absolute Gehör findest du bei <0,01 % der Bevölkerung (je nach Studie 1 unter 10.000 bis 1 unter 100.000).
Nicht messbar bedeutet aus Sicht eines Herstellers nicht existent – es sei denn, die Gruppe wäre groß genug, um signifikante Einkünfte zu bringen (siehe die ganzen Milliarden, die mit Wasser und Zucker unter dem Label „Homöopathie“ verdient werden.)
Habe mich intensiv mit dem Thema vor allem in der Praxis die letzten 2-3 Jahre beschäftigt. Nicht alles ist gleich Voodoo und muss belächelt werden in dem Segment, und sicher hört man auch den Unterschied zwischen verlustfreien und lossy Formaten.
Die Qualität der ursprünglichen Aufnahme ist aber der wichtigste Faktor für guten Klang. Ein sauberer Signalweg (z. B. hochwertige Mikrofone, Preamps und Audio-Interfaces) sorgt dafür, dass alle Details und Nuancen des Sounds erfasst werden. Wenn die Aufnahme schlecht ist, kann auch Hi-Res Audio keine Wunder bewirken.
Ebenso spielt das Mastering eine entscheidende Rolle. Selbst ein Hi-Res-Format bringt keinen Vorteil, wenn das Mastering schlecht ist oder das Originalmaterial nicht die nötige Qualität hat.
Heißes Bild 😀 😀
Dass die Aufnahme Hi Res hergeben muss, wurde schon diskutiert. Nur: Sind die Apple Kopfhörer überhaupt in der Lage, den Unterschied bei einer guten Aufnahme darzustellen? Ich hab bei diesem hoch integriertem Aufbau so meine Zweifel. Der Amp in den Kopfhörern muss auf Effizienz, statt auf kompromisslose Klangqualität ausgelegt sein, sonst wäre die Akkulaufzeit bescheiden.
Ich habe auch Erfahrungen im audiophilen Bereich, bin aber weit davon weg, mir teure Anlagen etc. leisten zu können. Ich glaube aber, dass durchaus viele Menschen einen Unterschied hören würde, wenn man üben würde, genau hinzuhören. Im Alltag hört man Musik einfach anders. Es stört mich nicht wenn mal ein Radio im Hintergrund läuft oder so. Aber wenn man mit guten Equipment hört und „anders“ oder analytisch hinhört, entdeckt man Unterschiede. Diese haben aber nur wenig mit dem Song zu tun. Wenn es um Klang geht hört man, wenn die Bühne breiter ist, wenn man Instrumente orten kann, wenn Instrumente nach solchen klingen, wenn ein Effekt wie bei einem Konzert erreicht wird. Im direkten A-B Vergleich, der mit wenig Gap möglich ist, hört man Unterschiede. Aber natürlich nur Beirut aufgenommener Musik.