Affinity: Unternehmen hinter der Kreativ-Software ist übernommen worden

Es ist zu früh für einen Aprilscherz und es wäre vermutlich ein schlechter. Serif, das Unternehmen hinter der Kreativ-Suite Affinity, ist von Canva übernommen worden. Canva ist eine Online-Grafikdesign-Plattform, die ein einfaches Drag-and-Drop-Interface bietet. Sie ermöglicht es Benutzern, professionell aussehende Grafiken und Designarbeiten zu erstellen. Die Plattform bietet Zugang zu einer Vielzahl von Vorlagen für Präsentationen, Logos, Poster, Social Media-Posts und mehr.

Ashley Hewson, CEO von Serif, gab diesen Schritt gegenüber den Nutzern bekannt. Er betont in vielen und blumigen Worten, wie toll das sei und dass man nun mit den Affinity-Produkten neue Horizonte eröffnen könne, was vorher angeblich nicht möglich gewesen wäre.

Mit den zusätzlichen Ressourcen könne man nun mehr und schneller liefern. Erst einmal soll sich nichts ändern. Die Apps werden immer noch vom selben Team entwickelt und viele kostenlose Updates für V2 seien noch geplant. Derzeit sind keine Änderungen am aktuellen Preismodell geplant, da alle Apps weiterhin als einmaliger Kauf erhältlich sind. Bestehende Affinity-Benutzer können ihre Apps weiterhin so nutzen, wie sie ursprünglich gekauft wurden. Was später ist? Tja, das weiß man nicht. Canva selbst setzt auf ein Abo. Ich habe kein gutes Gefühl dabei.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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62 Kommentare

  1. Alternative aus .de: Photoline von Computerinsel. Teils etwas anderes Bedienkonzept aber gute Kombination aus Raster und Vektografiken. Wirkt nur leider manchmal etwas altbacken, aber dafür seit immer ohne Abo & Updatezwang.

  2. NanoPolymer says:

    Wenn die mit einem Abo kommen muss das schon deutlich unter dem von Adobe liegen, andernfalls denke ich auch das viele dann gleich zum Abo von Adobe greifen.

    Mich interessiert hier ja ob das Gier war oder der Einmalkauf für den Anbieter doch nicht so Nachhaltig ist und der Verkauf gar nötig war. Ich vermute ja letzteres.

  3. Auch, wenn ich mich hier unbeliebt mache: Ich habe die Affinity Produkte allesamt gekauft, auf macOS und iPad OS, weil ich die Firma unterstützenswert halte und die native Mac-Umsetzung flott war und die Bücher schön im Regal anzusehen sind. Im Alltag habe ich dann doch immer zu Adobe gegriffen – teils aus Gewohnheit, teils aus Kompatibilität und seit 2 Jahren aufgrund von KI-Unterstützung. Ich habe auch ein Canva-Abo, weil es viele Dinge schnell und einfach erledigt und auch von Nicht-Profis bedient werden kann. Ich finde den Schritt nachvollziehbar und freue mich auf die Synergien.

    Ich behaupte, dass die Einmalkauf-Software über kurz oder lang ausstirbt. Dann bleibt die Wahl zwischen Open Source und Abo. Ob ein Abo erfolgreich ist, entscheiden die Kunden. Adobe und Microsoft scheinen erfolgreich damit zu sein.

    Manchmal trauere ich auch der alten Zeit nach. Aber 900 € für Adobe CS2 war schon auch kein Schnapper 😉

  4. An die ganze “Ich will die Software besitzen”-Fraktion über mir: Ihr habt noch NIE eine Software besessen (wenn Ihr nicht gerade die Firma dahinter aufgekauft habt). Ihr habt immer nur eine LIZENZ für die Nutzung erworben.

    Denn wenn Euch die Software gehören würde, könntet Ihr sie nach eigenem Ermessen duplizieren und weiterverkaufen. Darum wird Software nie verkauft, sondern … eben nur lizenziert.

    • Das für eine alberne Wortklauberei! Wer Software kauft besitzt die Lizenz, sie dauerhaft zu nutzen. Wer ein Adobe Abo hat muss dauerhaft zahlen, sonst ist alle Arbeit, die er damit macht verloren bzw. ernsthaft entwertet.

  5. CorelDRAW gibt es schon lange nicht mehr als käufliche Version.

  6. Zum einen: Ja es gibt sie wirklich: Leute, die nicht viel Kohle mit der Software verdienen. Ich habe auch die letze Adobe-Suite gekauft und bin damit ok. Aber mit Serif eben mehr als das. Ein 400 Seiten Buch mit 1000ed Bildern in Indesign erstellen und dann in den Publisher holen? Ja, läuft.. – Und eine eizigartige Integration! – Aber nun ist die Hoffnung, dass ich von dort mal AI-Tools kriege tot. Oder Scripting.. – Von Corel habe ich eine ältere Version laufen, aber nur weil es der einzige Weg ist, KPT zu fahren. Ansonsten: Grausen..

    Dass nichts über v3 gesagt wurde spricht Bände.

  7. Schade um die Eigenständigkeit.

    Da ich sowieso kurz vor dem Absprung bin, weil es seit längerem ungelöste Probleme beim RAW-Import von farbintensiven Fotos gibt die ich bei anderen Programmen nicht habe, ist die Übernahme für mich eine Randnotiz.

    Allen User kann man nur die Daumen drücken, dass sich am hervorragenden Support gerade im Forum, am Bezahlmodell und einer erkennbaren Eigenständigkeit nichts ändern wird.

    Aller Unkenrufe zum Trotz zeigen die Nutzerzahlen, dass das Bezahlmodell offensichtlich ein Erfolg ist.

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