Affinity: Unternehmen hinter der Kreativ-Software ist übernommen worden
Es ist zu früh für einen Aprilscherz und es wäre vermutlich ein schlechter. Serif, das Unternehmen hinter der Kreativ-Suite Affinity, ist von Canva übernommen worden. Canva ist eine Online-Grafikdesign-Plattform, die ein einfaches Drag-and-Drop-Interface bietet. Sie ermöglicht es Benutzern, professionell aussehende Grafiken und Designarbeiten zu erstellen. Die Plattform bietet Zugang zu einer Vielzahl von Vorlagen für Präsentationen, Logos, Poster, Social Media-Posts und mehr.
Ashley Hewson, CEO von Serif, gab diesen Schritt gegenüber den Nutzern bekannt. Er betont in vielen und blumigen Worten, wie toll das sei und dass man nun mit den Affinity-Produkten neue Horizonte eröffnen könne, was vorher angeblich nicht möglich gewesen wäre.
Mit den zusätzlichen Ressourcen könne man nun mehr und schneller liefern. Erst einmal soll sich nichts ändern. Die Apps werden immer noch vom selben Team entwickelt und viele kostenlose Updates für V2 seien noch geplant. Derzeit sind keine Änderungen am aktuellen Preismodell geplant, da alle Apps weiterhin als einmaliger Kauf erhältlich sind. Bestehende Affinity-Benutzer können ihre Apps weiterhin so nutzen, wie sie ursprünglich gekauft wurden. Was später ist? Tja, das weiß man nicht. Canva selbst setzt auf ein Abo. Ich habe kein gutes Gefühl dabei.
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Oh, mann. Da habe ich auch kein gutes Gefühl. Ich hasse die Canva-Plattform. Immer diese Abomodelle. Serif hatte die Software zu einem angemessenen Preis vertrieben, sodass ich bereit war alle paar Jahre eine neue Version zu kaufen.b Aber ich war frei in meiner Entscheidung, WANN ich das Geld ausgebe.
Vielleicht wer angemessene Preis war wohl doch so unangemessen, dass sie jetzt einen Geldgeber brauchten
Affinity V2 bekommt damit noch ein paar Updates und Spätestens V3 gibt’s dann nur noch mit Abo.
Die Frage ist nur wie lang man die alten Versionen dann noch ohne Probleme weiternutzen kann.
Leider alles schon zu oft erlebt um hier noch optimistisch zu bleiben…
Schade.
Wenn die Lizenz aktiviert ist geht das quasi dauerhaft. IMHO muss da nichts regelmäßig online geprüft werden. Bleibt halt die Frage, ob irgendwann Kompatibilitätsprobleme mit dem Betriebssystem auftauchen.
Boah nee. Das wird mit Sicherheit wieder ein ganz tolles Abomodell mit Cloudzwang.
Ich arbeite noch mit der letzten nicht-Abo-Version der Adobe Creative Suite (CS6) von 2012 und habe die Entwicklung von Affinity immer verfolgt. Ich denke für aktuell 125,99 € für alle Programme und alle Plattformen werde ich mal sicherheitshalber zuschlagen, bevor das Abo-Modell kommt.
UPDATE: Gekauft. Wer noch eine alte Version 1 Affinity App besitzt (oder sich wie ich eine gebrauchte Lizenz für ein paar Euro kauft) kann das Bundle plus Addons sogar für 94,49 € erwerben (https://affinity.serif.com/de/store/upgrade-offer/).
Für dich jetzt als Info zu spät, aber man kann(?) bzw. konnte noch ganz gut sparen, wenn die Währung auf ägyptische Pfund eingestellt war.
Muss natürlich jeder selbst wissen, ob man das für fair hält 😉
Sorry, aber das kann ich nicht nachvollziehen. Bin auch „nur“ Hobby Anwender aber 90€ für eine Jahreslizenz Lightroom Classic (mit PS) ist für mich das Geld wert. Du wirst nicht glauben, was sich in den letzten Jahren getan hat. Ich wollte auch mal weg von Adobe und habe Affinity probiert, bin aber damals einfach nicht damit warm geworden und 2020 dann reumütig zu LR zurückgekehrt (neuer Rechner deshalb Abo) und habe es keine Sekunde bereut.
Neeeein. Am besten noch den aktuellen Installer laden. Dieser ganze Abo-Kram nervt.
Und der Installer nützt Dir später genau was, falls die Lizenzserver abgeschaltet wurden?
na dafür finden sich immer Lösungen! Entscheidend ist doch das du ne Lizenz hast! wie die aktiviert wird ist Nebensache!
Muss Affinity denn online aktivert werden?
Wenn nicht, kann ich das Programm doch jederzeit neu-installieren?!
Wenn ja, dann hab ich ein problem, und zwar schon beim Kauf des Programms!
DRM ist und bleibt Mist für mich als Käufer!
Tja, das wars dann wohl vermutlich in Zukunft mit Affinity…
Yup, die werden da ein Abo draus machen. Canva ist ein furchtbarer Laden.
Inkscape ist ein guter Ersatz für Vector-Grafiken. Für Rastergrafiken bin ich aber wohl auf absehbare Zeit auf Affinity Photo angewiesen. 🙁
photopea
Ist aber im Browser und nicht open source, also vermutlich nur auf Zeit frei verfügbar.
Beim Tooling hab ich lieber richtige Anwendungen, gerade wenn es eine Lernkurve gibt.
Pro: Es könnten endlich die Linux-Versionen kommen, auf die viele hoffen. Das wäre grandios.
Contra: Am Ende bekommen wir ein Abo. Ich habe alle 3 Programme neu in Version 2 gekauft, obwohl ich die Version 1 hatte, da es kein Abo war. Sollte es ein Abo werden: Warum sollte man die noch abonnieren, dann kann man direkt auch bei Adobe die Abos abschließen.
Ganz genau auch mein Gedanke! Wenn Sie das machen, wird es wohl bei vielen Leuten eher das Adobe-Abo werden.
…warum genau glaubst du, es wurde eine Linux Version geben? Ich würde eher davon ausgehen, dass Funktionen von den Affinity Programmen in Canva einfließen könnten, wodurch vielleicht eine Online Version entstehen würde, also was Photoshop auch aktuell macht. Würde es natürlich unmöglich machen, kostenlos an die Funktionen zu kommen, wenn es nur noch im Web existieren würde. Web Apps kann man nicht einfach cracken.
Puh, habe dabei auch überhaupt kein gutes Gefühl mehr. Die Story hat man schon zu oft gehört und am Ende ist es wieder ein Abo-Modell um die Gewinne zu maximieren.
Damit würde Affinity ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal gegenüber Adobe verlieren. Warum sollte ich dann nicht gleich zum Branchen-Leader gehen? Einzige Option wäre dann, dass Serif-Abo deutlich günstiger wäre, was ich bezweifle weil Adobe natürlich ganz andere Skaleneffekte bei der Preisgestaltung nutzen kann.
Und was hindert einem daran V2 weiterhin zu nutzen? Also die Suite kann alles was ich brauche und läuft bugfrei…
Früher oder später wirst du es neu installieren müssen. Wenn sie Lizenzserver dann nicht mehr verfügbar sind, ist eine Aktivierung nur noch mit Cracks möglich.
Cracks oder eben die Aktivierung sichern … ist doch egal wie das aktiviert wird, solange du die Leizenz hast!
Keine tollen Nachrichten. Gut, dass ich parallel auch GIMP, Inkscape, Krita, Scribus etc. nutze.
Ganz ganz toll. Da gehen sie hin, die letzten Hoffnungen doch noch eine vernünftige Lightroom Alternative (ohne Abo) zu bekommen.
Frage mich seit langer Zeit, warum die Jungs trotz vielfachem Wunsch diesen letzten Sargnagel für Adobe nicht entwickelt haben.
Schon mal digiKam plus Krita probiert? Ist nebenbei auch noch kostenlos.
Gibt es eigentlich Positivbeispiele (im Sinne davon, dass Endkunden am Ende profitieren) im Softwarebereich durch so eine Übernahme?
Der Witz war gut. Man kann es vielleicht noch als Positivbeispiel ansehen, dass Google Snapseed gekauft hat, wodurch es kostenlos und überhaupt erst unter Android Verfügbar wurde. Aber solche Fälle sind eher die Ausnahme. Generell dienen solche Übernahmen nicht dem Kunden, sondern dem Profit des Käufers.
Leider wird Snapseed nicht mehr betreut. Und die letzten Versionen entfernen beim Speichern die GPS- Daten.
Ich bin kein Fan dieser Übernahme, aber WhatsApp hat nach Übernahme durch Facebook Verschlüsselung bekommen und wurde vom Monetarisierungsdruck dann knapp 10 Jahre lang verschont.
Youtube hätte wohl ohne Kauf durch Google auch nicht mehr lange durchgehalten, sagt zumindest der Mythos.
Minecraft hat unter der Übernahme durch MS soweit ich weiß auch nicht unbedingt gelitten – da bin ich aber kein Experte.
Ich wette, dass das Abo Modell kommen wird. Ganz einfach, weil mehrmals bereits bewiesen ist, dass Abos mehr bringen.
Aus den FAQ zur Übernahme: „There are no changes to our current pricing model planned at this time…“ At this time ist so nichtssagend, von „wird niemals kommen“ bis „kommt nächste Woche“ kann das alles heißen.
Selbst wenn sie schreiben würden „wird niemals kommen“ wäre es äußerst wahrscheinlich, dass niemals nur für vielleicht 2-3 Jahre steht. Daher haben sie alles richtig gemacht, so nichtssagend zu bleiben, weil ohnehin die Erwartung besteht, dass Abos kommen werden. Man kann die Kunden höchstens positiv überraschen, indem man es erst spät einführt, bei allem anderen fühlen sie sich nur verarscht.
Für Rastergraphics kann ich auch GRAPHICCONVERTER von Lemke Software sehr empfehlen — Abo‘s nein danke!
Das Adobe-Abo kostet lächerlich wenig und am Black Friday erst noch die Hälfte. Wer über dieses Abo meckert, kann / muss mit der Software entweder kein Geld verdienen – oder er ist einfach ein Prinzipienreiter.
Doch es ist immer wieder interessant zu sehen, wie viele Verrenkungen einige Leute in Kauf nehmen, nur damit die bösen Adobe-Fuzzis nicht entlöhnt werden müssen. Dann spielt es auch keine Rolle, wenn man sich mit dieser Haltung ins eigene Knie schiesst.
Mal ganz vom Abo abgesehen, geht es auch um die Software an sich. Bei Adobe wird so viel Bloatware mit installiert, die sich so tief überall im System einnistet, dass Adobe ein eigenes „Creative Cloud Cleaner tool“ anbieten muss und man fast ein Tutorial braucht, wenn man das Zeug restlos wieder loswerden will.
Welche Bloatware wird bei Lightroom installiert, welche bei Photoshop? Wer sich so weit aus dem Fenster lehnt, muss liefern……
Ach, Du meinst die Creative Cloud Anwendung, über die ich meine Bibliotheken (Pinselspitzen etc.) geräteübergreifend synchronisieren konnte? Die ist, leider, abgeschaltet.
Ich würde mich freuen, wenn mehr Hersteller ihrem Uninstaller solch ein Cleaning Tool beipacken würden, denn es gibt kaum eine Software, die bei der Deinstallation keine Reste übrig lässt…… mit Ausnahme der Programme, die sich auch portabel installieren lassen.
Also Budder bei die Fische.
Es geht nicht darum, dass die „bösen Adobe-Fuzzis“ nicht entlohnt werden sollen, sondern dass sie die Pioniere auf dem Gebiet sind, die Grundprinzipien von Kaufverträgen und Eigentum seit Jahren zu erodieren – der Kunde soll dauerhaft bezahlen dafür, dass ihm die Software nie gehört und er lediglich einen Zugriff darauf bekommt, der ihm jederzeit nach Gutdünken wieder entzogen werden kann, und dass seine eigenen Arbeiten dabei noch in Geiselhaft genommen werden. Und noch viel interessanter ist es, zu sehen, wie all die Leute, die sich dazu haben erpressen lassen, um sich bloß nicht umgewöhnen zu müssen, ihre kognitive Dissonanz deshalb nun an allen auslassen, die da widerstandsfähiger sind.
Weil es ja bloß ums „umgewöhnen“ geht …
Anders gefragt: Also haben Softwarefirmen bis zur Entdeckung des Abos kein Geld verdient? Das kommt doch schließlich immer als Verteidigung…
Die „bösen Adobe-Fuzzis“ haben schon vor 20 Jahren Milliardenumsätze pro Jahr gefahren, verglichen mit meinem eigenen Geldbeutel (und der ist die einzige Vergleichsquelle, die für mich relevant ist) sind das grob geschätzt 1-2€ mehr pro Jahr.
Wenn du damit kein Problem damit hast ist es doch gut. Aber ja, ich habe ein Problem damit (nur auf mich persönlich und nur auf Lightroom bezogen) anstatt einmal 79€ jeden Monat 12€ zu zahlen. Und dann bei Kündigung instant nichts zu besitzen.
Ich bin jetzt auch nicht so vehement gegen Abos wie alle anderen hier, solange sie preislich fair sind, aber ich wundere mich doch, was du so als „lächerlich wenig“ bezeichnest. Affinitiy Photo hat sich in weniger als einem Jahr amortisiert! Und dann ist es mein Eigentum, FÜR IMMER, ohne sonstige Zwänge und ggf. nutzlose Zusatzfeatures.
Ich kenne Adobe noch aus der Zeit, als Photoshop 2000 Franken kostete und ein Update 900 Franken. Nur für Photoshop. Ich kenne aber auch noch Microsoft Word für 700 Franken, Adobe PageMaker für 1200 Franken und so weiter. Die Makros-Software “QuicKeys”? 200 Franken. Das unendlich viel mächtigere “Keyboard Maestro” heute? Ca. 40 Franken. Ist mir aber egal. Software ist heute stinkbillig – auch und erst recht als Abo.
Welcher Preis genau gilt hier als „lächerlich wenig“? Ohne irgendwelche Aktionen gibt es Photoshop für 311,73 €/Jahr. Im Jahr!
Das Afinity Paket ohne Aktion 179,99 €. Einmalig.
Also absolut keine Alternative, besonders in privaten Bereich. Wenn man mit sowas Geld verdient und das al anschreiben kann, meinetwegen. Aber ich hätte gerne ein schlankes Paket für einen fairen eialigen Preis – bzw. zwei mal, weil ich nach V1 für Designer und Photo auf mehreren Plattformen gekauft hatte.
Mit der Version komme ich dann auch ein paar Jahre aus und erst wenn genug neue Features dazu gekommen sind, kann ich mich für die nächste Version entscheiden. Nicht so bei einem viel zu teuren Abo-Modell, welches hin und wieder was verbessert.
Das Photographer Abo bekommt man regelmäßig für unter 90€/Jahr – selbst ohne Angebote ist man um 140€/Jahr
Photoshop + Lightroom + Lightroom Classic
Dafür nur 20 GB Cloud Speicher glaube ich aber die braucht man ja auch nicht
Komm den Abo Hassern doch nicht mit Fakten….. ich zahle das gerne (gerade 88,89€ für ein Jahr bei Amazon Oster Angebote) mit einem Lächeln im Gesicht, angesichts der Features die in den letzten drei Jahren dazu gekommen ist. Was ja auch gerne vergessen wird, Upgrade von 2.0 auf 3.0 hat IMMER Geld gekostet, da ist mir ein Abo sogar fast lieber insbesondere da PS früher unverschämt teuer war.
Warum sollte ich als Privatnutzer jedes Jahr aufs Neue für eine Software zahlen?
Ich sehe da für mich keinerlei Vorteile …
Nichts entflieht der XaaS-Enshittification
Natürlich wird demnächst ein Abo-Modell kommen. Schade, denn ich arbeite seit Jahren mit Serif-Produkten.
Holy shit! Ich hasse es jetzt schon …
Ich hab leider auch ein dummes Gefühl :/
Gerne lasse ich mich eines besseren Belehren.
Man könnte ja auch ein CorelDRAW kaufen. Man höre und staune, das gibt es noch.
Zumindest für Affinity Publisher sehe ich da keine alternative. Aber ansonsten hast du natürlich Recht. Zu bedenken bleibt natürlich, dass du damit deine Affinity Projekte nicht öffnen kannst. Das ist das größte Problem bei den meisten Suiten, dir gehören selbst deine eigenen Dateien nicht Mal.
Ja, leider. Ein furchtbar unintuitives Programm.
Ich musste es bei einem Kunden benutzen.
Niemals wieder. Nicht mal geschenkt.
Wenn man Workflows von den Platzhirschen gewohnt ist, versagt man bei CorelDRAW kläglich.
Allein das Bewegen der Ansicht, das Vergrößern von Objekten oder Texten… Eigenschaften, die man trotz intensiver Suche nicht findet – einfach, weil es die nicht gibt.
Nein, danke.