Affinity und Canva: Einmalkäufe sollen das zentrale Geschäftsmodell bleiben

Die Affinity Suite soll es dauerhaft als Einmalkauf geben.

Die Affinity Suite soll es dauerhaft als Einmalkauf geben.

Canva übernimmt das Unternehmen Serif, welches hinter der Affinity Suite steckt, zu welcher Affinity Photo, Affinity Designer und der Affinity Publisher zählen. Auch unter unseren Lesern weckte diese Ankündigung viel Skepsis. Denn während Serif die Affinity-Apps bisher immer als Einmalkäufe zu fairen Preisen angeboten hat, setzt Canva auf Abonnements. Doch jetzt hat man bestätigt: Die Affinity-Programme werde es „immer“ auch als Einmalkäufe geben.

Ebenfalls werde man die Affinity Suite in Kürze für Schulen und Non-Profit-Organisationen komplett gratis anbieten. Auch in Zukunft wolle man zudem stark auf die Community eingehen und sie die Zukunft der Software mitbestimmen lassen. Dass es im Übrigen einmal Abonnements geben könnte, schließt man keineswegs aus. Laut der offiziellen Mitteilung sollen potenzielle Abos aber immer nur eine weitere Option bleiben, welche Einmalkäufe niemals ersetzen werde.

Offenbar hat man da bei Canva die Skepsis der Affinity-Fans sehr deutlich wahrgenommen. Mehrfach betont man, dass Einmalkäufe die Zukunft von Affinity seien und sich daran nichts ändern werde. Dieses Geschäftsmodell sei zentral für Serif gewesen und werde es auch bleiben. Affinity solle auch nicht zugunsten von Canvas Produkten an die Seite geschoben werden. Vielmehr wolle man stark in die Affinity Suite investieren und sie als eigenständige Software erhalten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. So ganz doof sind die ja sicher auch nicht. Wenn man so ne Firma übernimmt, dann weiß man auch was sie ausmacht und MUSS entsprechend handeln, wenn die Nummer nicht komplett den Bach runter gehen soll.

  2. Ich bin noch immer kritisch.
    Das Versprechen von Canva wäre eingehalten, wenn es zwar ein „günstiges“ Abomodell zukünftig gibt, der Einzelkauf aber so teuer sein wird, dass es sich nicht mehr lohnt. Wäre bloß ein besch… Move.

    • Macht Photomator doch ganz gut. Abo oder einmalig 99 Euro, was dann ungefähr drei Jahren entspricht. Hab da den Einmalkauf genommen und finds fair. Software darf halt auch was kosten und ungerechnet auf das Abo lohnt es auch. Zumindest wenn man da schon von Pixelmator weiß, dass der Support lange hält.

  3. Sie werden ein Abo anbieten entweder mit dem canva Abo zusammen oder solo.
    Sobald genug neue Kunden das neue Abo Model angenommen haben. Lässt man die alt Kunden fallen und entscheidet sich um.
    Und das ist nicht mal verwerflich. Sicherlich in drei Jahren wissen wir Bescheid.

    Das größte Thema wird eher sein, dass man den use case für die Software langsam anpassen wird. Canva hat ja ein spezifischen Markt. In diese Richtung wird sich das auch entwickeln vom Funktionsumfang.

    * Reine Spekulation von mir, irgendeinem Typen aus dem Internet mit einer eigenen Meinung, nach der niemand gefragt hat.

  4. Was ich als absolut realistisch ansehe und auch kein Problem damit hätte (ganz im Gegenteil):
    Die Programme nebst Updatepolitik bleiben wie sie sind und KI- und Funktionen zur Online-Zusammenarbeit (wohl eher die Kompetenz von Canva) dann als Abo(s).

  5. Einmalkäufe sind gewissermaßen das Alleinstellungsmerkmal – wer für Abos bereit ist, geht möglicherweise zum „Platzhirsch“ Adobe.
    Im Geschäftsumfeld sind Abos nicht verkehrt, laufende Kosten für ein Arbeitswerkzeug. Als Privatkunde und Gelegenheitsnutzer ist es hingegen sehr nervig.

  6. „Perpetual License“ Dann gibts halt jedes Jahr ne neue Major Version die man dann natürlich neu zahlt. Im Endeffekt isses dann 180€ pro Jahr für alle drei Programme.

  7. „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ 🙂

  8. Ingo Knoti says:

    „Die Affinity-Programme werde es „immer“ auch als Einmalkäufe geben.“
    Immer auch schließt in dieser Aussage Abos nicht aus. (Wurde auch schon im weiteren Verlauf des Artikels geschrieben).

    Dann bietet man beides an und gestaltet die Einmalkäufe so unattraktiv, dass der User lieber zum „billigeren“ Abo greift. Und irgendwann wird dann auch der Einmalkauf sterben. Grüße von 1Password & Co.

  9. kingofthehill says:

    Wenn man sich das Geschäftsmodell von Canva betrachtet, dann dient die kostenlose Version natürlich dazu, User zu gewinnen, die später mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine kostenpflichtige Lizenz kaufen werden, weil die freie Version selbstverständlich recht eingeschränkt ist.
    Übertragen auf die Affinity Suite könnte das heißen, dass es sehr wohl Einmalkäufe geben könnte, vielleicht sogar auch recht günstig, wie angekündigt. Was Canva natürlich nicht davon abhielte, diese günstige Einmalkaufoption stark in den verfügbaren Funktionen zu beschränken, um die User dazu zu bewegen, mit einem Abo die Funktionen zu erweitern.

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