Adobe Photoshop Elements 14 und Premiere Elements 14 sind da
Adobe hat die neuen Programme Photoshop Elements 14 sowie Premiere Elements 14 angekündigt. Beide Versionen sollen vor allem auf automatisierte Features setzen, die es dem Anwender so leicht wie möglich machen „Schnappschüsse und Videoclips in großartige Fotos und Filme zu verwandeln“, so der Hersteller. In Premiere Elements 14 ist nun außerdem zeitgemäß Unterstützung für 4K-Inhalte integriert. Als Verkaufspreise für die Anwendungen nennt Adobe bereits jeweils 100 Euro. Wer ein Bundle erwirbt, zahlt insgesamt 150 Euro.
Adobe hat unter anderem in Photoshop Elements 14 den Organizer verbessert, so dass Fotos nun nach Datum und Uhrzeit geordnet werden und nur noch auf eine Karte zu ziehen sind. Auch die Gesichtserkennung soll an Präzision gewonnen haben. Wer im Arbeitsbereich „Gesichter“ eine Person anklickt, kann sich alle Fotos anzeigen lassen, in denen ihr Gesicht erkannt wurde. Es ist sogar die Verknüpfung mit der Freundesliste in Facebook möglich. Im Bereich „Orte“ sieht man nun wie erwähnt auch Fotos und nicht nur die Pins. Wer seine Schnappschüsse mit GPS-Informationen angereichert hatte, erspäht sie dort automatisch an den richtigen Stellen. Fotos kann man auf Wunsch selbst sortieren, automatisch macht Elements 14 dies sonst nach Aufnahmedatum, und dann Orten zuordnen per Drag & Drop.
Im Editor schlägt der Assistent nun automatisch nach einer Bildanaylse geeignete Effekte vor, statt wie in der Vergangenheit immer dieselben 50 Effekte parat zu halten. Vorher- und Nachher-Vergleichsbilder sollen den Usern direkt deutlich machen, was die potentiellen Effekte anstellen. Neu ist der Assistent zum Verändern der Fotogröße, der helfen soll die richtige Dateigröße und Auflösung für verschiedene Zwecke zu finden. Über einen weiteren, neuen Assistenten kann man Bewegungsunschärfe addieren. Aus Photoshop hat Adobe auch noch einen Filter herübergezogen, um Verwacklungen zu reduzieren.
Das Werkzeug für die Schnellauswahl hat nun ebenfalls Verbesserungen erhalten. Es sollen sich z. B. Haare besser freistellen lassen. Eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen in Adobe Photoshop Elements 14 gibt es in diesem Video:
In Adobe Premiere Elements 14 gibt es jetzt eine zweite Ansicht, in der die Audio-Tools hervorgehoben sind. So lässt sich der Ton leichter überarbeiten. Für Videos können Anwender nun animierte Text-Titel erstellen. Der Assistent „Red Noir“ kann in Clips rote Motive freistellen und alle Farben um sie herum anpassen. Neu sind auch angepasste Vorlagen für den Video-Export für unterschiedliche Zwecke wie mobile Gadgets, das Web oder 4K-Bildschirme. Auch in diesem Fall gibt es ein Video, das einen Überblick bietet:
Ob diese Neuerungen ausreichend sind, um von einer älteren Version umzusteigen, muss jeder selbst abwägen. Im Gegensatz zu den cloud-gebundenen Anwendungen der Reihe Adobe CC, welche sich vorwiegend an professionelle Anwender bzw. Geschäftskunden richten, visiert Adobe mit Photoshop Elements 14 und Premiere Elements 14 Hobby-Fotografen / -Filmemacher an. Wer demnach auf weniger automatisiertes und fortgeschrittenes Arbeiten Wert legt, muss weiterhin zu den hochpreisigen Versionen oder offenen Alternativen greifen.
ich brauche ein besseres picasa 🙂 kann dieses Programm das leisten?
@Jan, schau dir mal „ACDSee“ oder „Zone Photo Studio“ an, die gefallen mir persönlich besser als Adobes Elements
Zoner kann meines Wissens keine Ebenen. ACDSee ist zu überladen und der „Organizer“ taugt nichts.
PSE hat einen sehr mächtigen Organizer – besser als Bridge von PS CC – der nur noch durch Lightroom übertroffen wird. Zudem ist die Oberfläche durch drei Einstellungen (Schnell, Assistent, Experte) sehr gut anpassbar. Weiterhin kann man Plugins und Actions nutzen, die für CC gedacht sind. Auch die Zusammenarbeit mit Lightroom oder Perfect Effects Studio klappt wunderbar.