Adobe Photoshop ab sofort als native App für Windows 10 auf ARM-Basis
Bei der Vorstellung des Microsoft Surface Pro X im Oktober 2019 war auch Adobe zur Stelle. Das Unternehmen versprach einiges, schien aber, genau wie Microsoft selbst, dann doch rasch das Interesse an dem Surface Pro X im Speziellen und Windows 10 on ARM im Allgemeinen zu verlieren. Nun ist es aber so weit und Adobe hievt zumindest seine Photoshop-App für Windows 10 in ARM aus der Beta.
Allerdings ist die ganze Lage dennoch nicht ganz unkompliziert: Die Anwendung läuft nativ nur auf 64-bit-Geräten, wie Adobe im Support-Bereich aufschlüsselt. Ihr benötigt also auch die 64-bit-Version der Creative Cloud zur Nutzung. Das kann zum Stolperstein werden, wenn ihr noch andere 32-bit-Apps aus der Creative Cloud verwendet. Denn wechselt ihr, bietet euch die Creative Cloud mit 64-bit dann unter Windows 10 on ARM z. B. nicht mehr die ältere 32-bit-Version des Illustrators an.
Hier muss man konstatieren, dass Adobe Windows 10 on ARM wohl als Nische betrachtet und daher mit der Unterstützung keine Eile walten lässt. Apples M1-Prozessoren pusht man hingegen deutlich mehr und hat schon wesentlich mehr native Apps in eine Beta geschubst – neben etwa auch den besagten Illustrator, Premiere Pro, After Effects und mehr.
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Spätestens jetzt werden sich die ersten Leute bei Intel einnässen. Erst Apple mit dem M1 und jetzt kommt sogar das greise Schwergewicht Photoshop mit ARM klar.
Sobald Microsoft ein Windows für ARM offiziell in Umlauf bringt, ist das der überfällige Dammbruch.
Bei den ARM-CPUs die im laufe des Jahres und im nächsten Jahr erwartet werden, wird es eine Menge Windows ARM-Laptops/Tablets/Convertibles geben – nicht nur von Microsoft und Samsung.
Allerdings wird die Windows on Arm Lizenz immer zum Gerät gehören, ein „universelles“ Windows on Arm ist noch sehr weit weg.