Abwärtstrend: Soziale Netzwerke aus Deutschland

Mit den deutschen sozialen Netzwerken geht es weiterhin abwärts.Wer-kennt-wen verliert gegenüber letztem Jahr erneut deutlich. 35 Millionen Visits entsprechen im Jahresvergleich einem Rückgang von 42,1 Prozent. Das ist kaum mehr als im Februar – ein Monat, der bekanntlich kürzer ist. Bis Januar 2013 war WKW noch relativ stabil auf 38 bis 40 Millionen Visits.

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Weiterhin schlecht ist auch die Lage bei den Lokalisten, die zwar im Vergleich zu Februar 2013 leicht zulegen konnten, im Jahresvergleich allerdings rund 50 Prozent ihrer Visits verloren. StayFriends verliert gegenüber dem Vormonat 9,4 und gegenüber dem Vorjahresmonat 22,6 Prozent. Auch das Business-Netzwerk XING musste Federn lassen, steht aber vergleichsweise stabil da. Tjoa – sozial dürfte Google+ und Facebook zulegen, im Bereich Business sehe ich derzeit bei Linkedin Zuwachs. Ist halt wie bei mobilen Messengern. Es gibt viele – doch man nutzt zunehmend den, der die Kontakte hält. Jüngst hatte schuelerVZ das Aus bekannt gegeben. (via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. Bei Stayfriends habe ich vorgestern meine Mitgliedschaft beendet und mein Profil gelöscht.

    Vor einem Jahr habe ich dort eine Gold-Mitgliedschaft abgeschlossen, und nicht bemerkt dass diese Mitgliedschaft sich automatisch bei nicht rechtzeitiger Kündiung um ein weiteres Jahr verlängert.

    Finde ich einfach voll daneben.

  2. Wer kennt wen kannte ich vorher gar nicht, hab mir die Seite grad mal angesehen und musste erst mal spontan lachen. Die Seite sieht aus wie ne Handwerker Seite aus dem Jahr 2000, diese ganzen Portale sind doch alle in der Zeit hängen geblieben und stehen dank Konkurrenz mitten in der Bedeutungslosigkeit (Xing ausgenommen). Dadurch definiert sich dann auch die Zielgruppe..

  3. Überrascht mich nicht, ein erheblicher Anteil daran dürfte der Umstand haben, dass wer-kennt-wen im Vergleich zu facebook technisch absolut rückständig umgesetzt ist.

  4. Gerade Facebook und Google+ werden definitiv der Grund für das baldige Ableben dieser Seiten sein. Ich sehe das ähnlich wie mein Vorredner scinaty, diese Plattformen sind einfach altbacken und haben keine Zukunft mehr.

  5. Wer-kennt-wen hat irgendwie Unterschichtenflair, so anziehend wie eine verlorene Socke am Straßenrand. Außerdem kranken diese ganzen Netzwerke daran, dass sie nicht international ausgerichtet sind. Diese kleinen Netzwerke sind einfach nicht attraktiv.

  6. suebenheimeromex says:

    Tja, der demographische Wandel trifft auch die Netzwerke. Wer hätte gedacht, dass gemäß Untersuchung von ComScore der durchschnittliche facebook-Nutzer 38,1 Jahre alt ist. Der Median bei Twitter: 41,3 Jahre, Xing:43,8 Jahre, WKW 44,6 Jahre, LinkedIn 46,2 Jahre, Stayfriends 48,2 Jahre. Das korreliert auch ganz erstaunlich mit dem Rückgang des Erfolges der Netzwerke…

  7. blogokratie (@blogokratie) says:

    Kurze Info: wer-kennt-wen wurde 2006 gegründet und hat die meisten Nutzer in Rheinland-Pfalz , Hessen und dem Saarland derzeitiger Eigentümer ist RTL interactive.

  8. Linkedin wird Xing in den nächsten 2-3 Jahren platt machen denke ich

  9. Das mit XING und LinkedIn finde ich fast schon schade. Da XING echt eine Plattform ist die sich immerfort weiterentwickelt und oft neue Features hinzufügt.

    Aber alle anderen Seiten sind echt so veraltet, dass die das Überleben nicht ‚verdient‘ haben.

  10. oha ralliman. Das wurde schon vor Jahren prognostiziert. Das Problem ist, dass linkedin anders funktioniert als Xing, Sprich: umständlich und das der Aufbau eines Netzwerkes zeitintensiv ist, das widerspricht dem Gedanken eines businessnetzwerks. Daher sind auch viele nationale Businessnetzwerke noch aktiv.

  11. Toni Felfe says:

    Solange die Interfaces altbacken sind, es keine Innovationen (oder nur völlig sinnfreie) gibt und nur die Bezahlroutine wie geschmiert funktioniert, muss man diesen Plattformen nicht nachtrauern.

  12. JMK: Stimmt zwar, aber auch Linkedin ist dynamischer geworden, und Linkedin wächst in Deutschland, während Xing maximal stagniert. Und wer hat schon auf Dauer Lust dazu, 2 Netzwerke zu pflegen?

  13. Stayfriends gönne ich es von ganzem Herzen. Die Website ist furchtbar, dauernde Gängelung beim Surfen darüber und den Oliver Thiel mit seinen Mails habe ich sowieso schon gefressen.

  14. Sehe ich genauso, siehe Beitrag 1. Für was hält der Typ sich eigentich, in jeder belanglosen Mail seinen Namen aufführen zu müssen. Grauenhaft.

  15. ich glaube XING ist von den erwähnten diensten auch der einzige, der überhaupt noch eine rolle spielt im deutschsprachigen social media. mehrwert ist definitiv vorhanden.

  16. Aber auch wenn Xing aktuell noch einen Mehrwert bietet, denke ich dass das auch nicht mehr so lange weitergeht und dann auch die Abwärtsspirale eintreten wird. Ich erwischen mich ja auch selber gerade, dass ich inzwischen bei LinkedIn aktiver bin und Xing nicht mehr so viel Aufmerksam schenke wie vielleicht noch vor einem Jahr …

  17. Naja kein Wunder konnte ja nur mit der Zeit schief gehen, wenn Facebook schon damit zu kämpfen hat das die Visits zurückgehen,
    geschweige denn bei einem Deutsche Soziale Netzwerke bei dem man noch eine Mitgliedschaft zahlen muss soweit ich das verstanden habe. Weil wenn ich ehrlich bin ist heute das erste Mal das ich von wer kennt wen.de gehört habe.
    Und wie es auch schon viel bemerkt haben sieht die Seite von wer kennt wen.de
    Grauenvoll aus. Und wenn manche der Meinung waren mit so einem Deutschen Sozialen Netzwerk mit Facebook, Google+ und Co mithalten zu können, der hat sich ziemlich in den Finger geschnitten.

  18. Für Freiberufler im IT-Bereich ist Xing inzwischen für die Aquise sehr wichtig geworden und hat andere Portale wie Gulp längst abgehängt. Ich denke die Lage ist nicht so dramatisch wie bei den anderen deutschen Netzwerken.

  19. Naja, irgendwann geht jeder Hype vorbei. Und manche verpassen einfach den Zug. Facebook hat einfach Gas gegeben und die meisten Features reingedrückt so schnell es ging. Die anderen sind dann eher Randerscheinungen, ausser evtl. noch Kwick! was interessanterweise nirgends auftaucht in Statistiken, aber nach wie vor ziemlich aktiv ist. Evtl. auch nur im Süddeutschen Raum, ka, kenne aber ne Menge FBler, die auch aktiv Kwick! nutzen.

    LinkedIn und XING sollten sich zusammentun, sonst verschwinden imho beide. Facebook ist Mainstream/Teenie Social Network und G+ entwickelt sich immer mehr zum Buisness Social Network und da könnte dann LinkedIn und XING irgendwann die Luft ausgehen.

    Stay Friends betrachte ich gemischt. Facebook kann SF noch nicht voll ersetzen, SF hat ja nur ehemalige Schüler und Klassentreffen etc. als Zielgruppe, also sehr speziel das Ganze. Das WKW untergeht ist nicht schlimm, sehe ich eher als positiv, da es dort auch nicht besser zugeht wie auf FB was die Beiträge und den Schwachsinn angeht, der gepostet wird.

    Lokalisten? Na, Konzept und Idee war ja da, aber dann ist man halt auf der Stelle gestanden und hat nix getan gegen den Facebook Hype, selbst der einstige Primus MySpace ist an FB gescheitert weil einfach ein Stillstand der Funktionen da war.

    Das auf Dauer sich alles auf ein Netzwerk konzentrieren würde und nicht Fragmentiert war eigentlich klar, das ist wie bei den MMOs: Es kommen immer wieder neue raus, sind echt toll, aber nach einer Zeit ist die Puste aus, weil man mit dem Primus und seinen Neuerungen nimmer mithalten kann oder Content/Funktionen zu spät bringt. 😉

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