Microsoft Teams: Bald 49 Teilnehmer sichtbar
Die Corona-Krise hat Tools zum virtuellen Treffen mit anderen Team-Mitgliedern, Schülern, Kollegen oder Freunden einen großen Schub verpasst. Zoom gehört zu den Unternehmen, die am meisten profitieren, aber auch Google, Microsoft und andere haben ein gutes Stück vom Kuchen abbekommen.
Wie Microsoft per Blog-Post bekannt gibt, werde man noch in diesem Monat für Teilnehmer der Preview ein neues Layout für Video-Meetings verteilen. Ihr bekommt dann ein 7×7-Layout zu Gesicht, in dem maximal 49 Teilnehmer gleichzeitig sichtbar sein können, wie bei Zoom also. Die Teilnehmeranzahl ist auf maximal 250 begrenzt, Zoom bietet hier nach wie vor 500 an. Microsoft plant die neue Ansicht für alle Teams-Nutzer im Herbst zu verteilen.
Neben dieser Änderung gibt es weitere Neuerungen vor allem für den Bildungsbereich. So wird man zukünftig sogenannte Breakout-Rooms nutzen können, um aus dem Meeting heraus in kleineren Gruppen zu arbeiten, es wird neue Insights für Lehrer geben und Schüler können virtuell die Hand heben. Damit möchte man die Nutzungsmöglichkeiten und die Bedienung deutlich vereinfachen.
Auch hierzulande wird mehr und mehr auf E-Learning gesetzt, doch wenn man sich die Verhältnisse (zumindest in meinem Umfeld) ansieht, dann ist man von modernen Technologien und Tools aktuell noch ein gutes Stück entfernt.
Ganz nett, aber nicht so wichtig. Wir nutzen Teams in der Firma täglich mehrfach und 98% der Meetings finden ohne Video statt. Screen Sharing dagegen ist sehr wichtig.
Was mal viel wichtiger wäre, wäre es das Eingabefeld für ‚Neue Unterhaltung‘ deutlicher vom Text abzusetzen. Zu oft fangen die Mitarbeiter neue Threads an, statt zu antworten. Ruck zuck ist dann eine Diskussion zerpflückt.
Ich kenne das Problem. Ist aber schlichtweg Erziehungssache der User. Empfehlung: Pro Team zwei Owner festlegen. Diese schulen und die müssen das dann organisatorisch bei den Kollegen auch durchdrücken. Funktioniert bei uns ganz gut so. Alternativ damit drohen die Memes und GIFs zu sperren.
Was das Video angeht: ist spätestens bei unserer wöchentlichen Bierrunde wichtig ^^
Ja, das ist aber nervig und in überschaubaren Größen wohl auch machbar. In der Firma in der ich beschäftigt bin, arbeiten knapp 80.000, da ist es ein Kampf gegen Windmühlen
in dem Konzern in dem ich arbeite, sind über 600000 Mitarbeiter angestellt. Ca. 200000 davon haben aktuell Teams (:
Alles eine Frage der Organisation und Vorbereitung von Beginn an (:
Ich war anfangs auch recht skeptisch, bin aber mittlerweile davon überzeugt, daß die Bildinformation auf irgendeine unterschwellige Art immens wichtig ist. Ich kann es auch nicht erklären, aber eine reine Audio-Konferenz sorgt bei mir recht schnell für eine zügige Senkung der Aufmerksamkeit. Bei einer Videokonferenz bleibe ich länger dabei. Schon allein, weil sich nebenher kaum etwas erledigen lässt. Man steht ja unter Beobachtung.
Ich hätte gerne den Hintergrund per default fest voreingestellt. Es nervt, jeden Videoanruf erst mit Audio anzunehmen, um dann jedes Mal manuell wieder den Weichzeichnereffekt oder ein Bild einstellen zu müssen!
Und nein, ich mag mein Schlafzimmer, in dem der Schreibtisch steht, nicht jedem Kollegen zeigen. Und ja, ich will mein Bild übertragen.
Den Blureffekt kann man seit langem auch direkt vor dem Verbinden aktivieren und dadurch auch den Hintergrund
Es ist schön, dass Teams weiterentwickelt wird, allerdings sehe ich da wichtigere Baustellen. Popout-Fenster für geteilte Bildschirme oder eine anpinnbare Kameraansicht eines Teilnehmers z.B., die man auf einen zweiten Bildschirm legen kann. Das ist bei Skype for Business unendlich viel besser gelöst, da man nebenbei mit verschiedenen Leuten chatten kann und nicht jedesmal die Hauptansicht verlassen muss. Diese Seitenleiste mit Chat *oder* Teilnehmern ist auch Murks, ebenso die in Untermenüs versteckte und nicht auf ein Standardbild festlegbare Hintergrundsteuerung. Auch dass die Beiträge in einem Kanal automatisch nach ein paar Zeilen eingeklappt werden, stört mich persönlich sehr, das ist nicht übersichtlich.
Aber es wird ja besser ;-).
Schau mal bei Uservoice rein (https://microsoftteams.uservoice.com/), da sind schon viele Sachen in der Mache, die auch deine Wünsche betreffen.
Teams wurde von Grund auf neu entwickelt und früh an den Kunden gebracht. Es wwerden immer noch massiv features nachgezogen die der „Vorgänger“ Skype for Business drin hatte.
Einzelne Userchats kann man ja zum Glück schon „auspoppen“.
Ich nutze die Hintergrund-Veränderungsversuche der diversen Videokonferenztools nicht, weil es bei wirklich jedem solchen Tool einen praktischen Haken gibt, und sei es nur, dass mein Laptop-Lüfter auf Hochtouren läuft, sobald ich die Unschärfe einschalte. Sowas läuft effektiver als Treiber Software die eine virtuelle Webcam mit unschafem Hintergrund abliefert. So ist mein Hintergrund von anfang an iund bei jedem Videokonferenzsystem so wie ich ihn haben will. Das ist mir vor allem deshalb wichtig, weil ich als Externer für viele Unternehmen tätig bin und am liebsten die Systeme habe, die ohne Download von Software(updates) ihre volle Leistung im Browser bringen. Ich finde es dann sehr entspannend, dass ich mir keine Sorgen machen muss, welches System alles außer mir unscharf machen kann.
@MidNightStar: Weiterhin alle Gegenübers jederzeit im Blick zu behalten wirkt äußerst beruhigend auf alle untrainierten Verantwortlichen, sozusagen eine Erniedrigung der Einstiegsschwelle für Führungskräfte. Will sagen, Für Lehrer ist es effektiv, für Schüler weniger, weil die sich auf den Lehrer und seine Inhalte fokussieren sollen. Mit steigender Erfahrung nimmt der Drang zur Grid-Darstellung schnell ab. Dann geht es darum, gezielt die non-verbale Kommunikation zu stärken. Dabei sollte nicht nur der Kopf, sondern mindestens die Hände mit im Bild sein. Das macht aber vor allem Sinn, wenn man auch Fläche hat dafür, will sagen: 98 Hände auf dem Schirm sind kein Mehrwert, solange ich mir nicht ein Paar rauspicken und groß darstellen kann.
@kOOk: Zustimmung. Die Usability und Content Sharing Funktionalitäten sind noch sehr ausbaufähig. Diese Hürden nerven während der ganzen Sitzung vor allem diejenigen, die in 90% der Zeit auf 49 Köpfe verzichten können. Das sind dann aber wohl nicht die Führungskräfte, die entscheiden, mit welcher Plattform gearbeitet werden soll.