Amazon Echo Look hat ab 24. Juli 2020 nur noch Schrottwert

Amazon beendet sein Experiment namens Echo Look. 2017 vorgestellt, sollte die Kamera quasi als eine Art smarter Stilberater fungieren. Nach Deutschland kam die ganze Geschichte nie – und das wird sie auch nicht. Denn Amazon stampft seine Echo Look auch in den USA komplett ein. Aktuellen Besitzern rät man ihr Modell zu recyceln.

Sowohl die Begleit-App als auch das Gerät an sich, welches auf KI-Unterstützung aus der Cloud angewiesen ist, werden ab dem 24. Juli 2020 ihren Dienst quittieren. Wer noch seine Daten sichern möchte, kann das vorab über ein Konto für Amazon Photos erledigen. Andernfalls empfiehlt Amazon alle noch vorhandenen Daten zu löschen.

Als Begründung für die Einstellung nennt der Online-Händler, dass viele Funktionen der Echo Look in die App für Amazon Shopping gewandert seien. Auch dort kann etwa Alexa Modetipps geben. Ist aber natürlich trotzdem nie so wirklich schön, wenn ein gekauftes Produkt plötzlich komplett wertlos wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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24 Kommentare

  1. Wozu ist dann diese Nachricht gut, wenn es doch nur die Amis betrifft?

    • Damit hier paar Umwelt Extremisten buhhh schreien können, oder even Click Bait. Such es dir aus 🙂

      • buhhh!!!
        Noch mehr Schrott, die Umwelt dankt es.

        Schöne neue Welt, Einwegelektronik, nobel geht…

        Ach was, muss doch reichen um dich nicht zu enttäuschen

    • Weisst du ob nicht auch Amerikaner diesen Blog abonniert haben könnten?

    • Weil Tech-Enthusiasten durchaus auch mal Sachen selbst importieren können und damit potentielle Betroffene sind?

    • …weil es manchmal keine schlechte Idee ist über den eigenen Tellerand zu schauen?

    • Weil Tellerrandgrenze einfach sch***e ist?
      Weil es das Denken des Konzern beschreibt und man vorgewarnt ist, wenn herstellerabhängige Geräte das nächste Mal nach Deutschland kommen?
      Weil das tollste beim Lesen eines Blogs ist, daß man Artikel nicht lesen muß?
      Ich mag André Schreibstil und Inhalte i.d.R. nicht, aber die Kritik hier ist unsinnig.

    • Cashy hat ja bei der Markteinführung in den USA auch darüber geschrieben: https://stadt-bremerhaven.de/wtf-amazon-stellt-echo-look-vor-kamera-mit-style-berater/

    • Damit man gewarnt ist und nichts kauft, das auf langfristigen Amazon-Support angewiesen ist.

      Ein Echo kommt mir deshalb auch nicht ins Haus. Gottseidank habe ich frühzeitig auf Google Home gesetzt.

  2. Hat das Ding keinen Lautsprecher? So dass man es wenigstens als Alexa Dot downgraden könnte? bzw mit nem Microphone? Also selbst wenn man das open source machen würde dass man ne Webcam draus macht oder so… Schrott ist so scheiße!

    • Hat beides (siehe Grafik), wäre wohl auch zumindest prinzipiell machbar. Wegwerfen bzw recyclen würde ich es erstmal nicht, irgendein Bastler wird da evtl. schon was anbieten. Mir war das Produkt bisher gänzlich unbekannt, muss wohl so eine Art „Schminkspiegel“ für Modeartikel im Amazon-Shop gewesen sein. Nunja, wer sich sowas kauft… ?! Erinnert mich ein wenig an diese Dash-Buttons, die ja auch eingestellt wurden…. 😉

  3. Finde ich ja sehr mutig, ein an die Cloud gebundenes und damit von der Cloud komplett abhängiges Produkt als „gekauft“ zu bezeichnen…

    Die werden ggf. nicht wertlos, sie *sind* es von Anfang an. Nur erkennt der geschätzte Kunde (egal welchen Anbieters) das halt in den meisten Fällen recht spät

    • Würde da auch eher von subventioniert reden. Frage: was hatte denn so ein Teil damals gekostet ?!

    • Bei einem Riesen-Konzern wie Amazon sollte man aber eigentlich davon ausgehen dürfen, dass die auch ein paar unrentabel gewordene Cloud-Dienste aus der Portokasse weiterbetreiben, um ihre Kunden nicht zu enttäuschen.

      Wieder was gelernt: Niemals was von Amazon kaufen, das auf Cloud Support angewiesen ist. Sobald das unrentabel wird, gucken die Kunden in die Röhre.

      Bei nem kleinen Startup, wie Nello oder Anki wird der Dienst oft verkauft, übernommen oder open source und läuft irgendwann weiter. Bei Amazon ist man dagegen gearscht. Gut merken!

  4. Leif Sikorski says:

    Theoretisch müsste es Amazon doch in eine Überwachungskamera umwandeln können – so hätte der Kunde wenigstens noch etwas davon und sie würden nicht auf dem Schrott landen.

  5. James Etrok says:

    Zitat: „Ist aber natürlich trotzdem nie so wirklich schön, wenn ein gekauftes Produkt plötzlich komplett wertlos wird.“.
    Aber das ist doch die Zukunft. Geräte werden schon jetzt so gebaut, dass sie nach einer gewissen Zeit den Geist aufgeben. Laufen die Geräte nicht ohne Internetunterstützung wirds noch einfacher. Steht ja nicht geschrieben wie lange die Unterstützung laufen muss.
    So produziert man Schrott und macht Kohle.

  6. Wer nutzt denn sowas :O…kein Wunder dass das eingestellt wird. Die Kamera kann man ja eventuell noch durch flashen neuer Firmware weiter nutzen.

  7. Ich bin mal gespannt wie die Stimmung ist wenn Amazon (gezwungen ist) die erste Echo Generation abzuschalten. Irgendwann funktioniert Abwärtskompatibilität nicht mehr. Hauptsache Amazon geht dann mit der Situation besser um als Sonos.

    • Lassen wir mal das Marketing und das Bestreben, immer neue Geräte abzusetzen, kurz außen vor, welche objektiven Gründe sollte es denn geben, die alten Geräte zu deaktivieren? Jedenfalls hoffe ich, dass das noch eine Weile dauert.

    • die müssen die nicht abschalten. Warum? Irgendwann gibts halt kein Software Update mehr und dann muss jeder selber entscheiden, ob er das alte Gerät weiter benutzt.

  8. Su Wegner says:

    Gerechte Strafe für Leute, die solchen Mist kaufen. Wer Schrott kauft, wird Schrott ernten.

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