Deutsche Bahn: DB Navigator bekommt Zug-Radar
Die Deutsche Bahn wird in naher Zukunft in ihrem DB Navigator einen Zug-Radar anbieten. Die Funktion befindet sich gerade in einer Betaversion, die Anzeige wird in Windows Phone, Android und iOS nutzbar sein. Wir konnten auf dem Mobile World Congress in Barcelona einen ersten Blick auf die Betaversion werfen, die auf einem Windows Phone lief. Benutzer können so einzelne Informationen zu Zügen, aber auch der S-Bahn abrufen.
Man kann genau definieren, auf welchen Gleiswegen man etwas sehen will und so eine Ansicht erhalten, wo sich welche Bahn gerade aufhält. Kann am Bahnhof vielleicht einmal interessant sein, im Zug selber stelle ich mir das auf meinen „Stammstrecken“ relativ schwierig vor, denn im Bereich Niedersachsen und Bremen genieße ich jedes Mal in vollen Zügen das nicht oder schlecht vorhandene Netz. Dennoch: schöne Sache, wenn es denn funktioniert und auch die Tatsache, dass man Windows Phone, Android und iOS anscheinend gleichzeitig bedient, ist erfrischend.
Hier wird dem Nutzer auch auf Windows Phone ein echter Mehrwert geboten, eine der Apps, die im deutschen Markt sicherlich besser funktionieren, als die x-te Foto-App mit Filtern oder irgendwelche Nischen-Netzwerke. Die Deutsche Bahn bietet bereits online einen Zug-Radar an, auch die Berliner Verkehrsbetriebe haben seit zwei Wochen eine Live-Ansicht, die die einzelnen Bahnen und Busse in Echtzeit visualisiert, hier setzt man auf Kartenmaterial aus dem Open Street Map Project.
Hört sich erstmal gut an, aber zumindest bei der BVG und ich meine auch bei der Bahn basiert das ganze auf dem Fahrplan und somit der theoretischen Position und nicht auf der tatsächlichen Position der Fahrzeuge. Ist also noch deutlich ausbaufähig 😉
@Bambule: »Basis für die aktuelle Positionen sind der Kundenfahrplan, Positionsmeldungen bei Ein- und Ausfahrten in Bahnhöfen und bei der Durchfahrt von Meldepunkten auf der Strecke. Gemeinsam mit den Prognosen aus dem RIS System wird die Position der Züge berechnet.« Quelle: DB
ja ist eine gute sache, gibts schon länger im kleinen autriche 😉
das ganze gibt es schon seit einigen monaten als web-version… nun bald halt auch über die apps nutzbar. leider sind es keine echtzeit-gps daten, sondern wie gesagt beruht der standort auf schätzungen. ich würde gerne mal wissen wie viele dieser meldepunkte auf freier strecke vorhanden sind. es wundert mich eigentlich schon, dass die bahn anscheinend auch intern nicht mit gps arbeitet.
und wieder nur App News…uaah langweilig.
Nenn deinen Blog nie wieder Software Blog. Du Pfeife.
NEUE NACHRICHTEN (die letzten aufgeführt)
App = Deutsche Bahn: DB Navigator bekommt Zug-Radar
Smartphone = MWC 2014: Smarte Schuhe von ZTE kommen 2015
Android = Entwickler des Minuum Keyboard wollen Eingaben am Smart TV vereinfachen
Smartphone = Nokia X mit anderem Android-Launcher getestet
App = Infinity Blade III aktuell als Angebot im AppStore verfügbar
App = Tagesschau App für iOS in neuem Design, Android Update “auf dem Weg”
App = Amazon Instant Video: Schwammige Aussagen zu einer Android-App
ohne Kommmentar = Command & Conquer Renegade-X als Open Beta veröffentlicht
App = King zieht Antrag auf “Candy”-Trademark zurück, weil es unnötig ist
Smartphone = Line Messenger: Nutzer können Sticker verkaufen
App = Android-Chef Sundar Pichai: Wir haben nicht für WhatsApp geboten
Und so weiter…. BlaBlaBla
Kein WUnder das alle abhauen hier! Solche holen News interessieren keine Sau. Schau dir mal die Menge der Comments an…is ja lächerlich.
Und tschüss.
@exleser
und DU pfeife solltest wissen, dass der MOBILE world congress in barcelona ist und somit die news derzeit extrem smartphone/tablet-lastig sind.
außerdem boomt der mobile sektor extrem, bei windows und macos tut sich hingegen wenig worüber man berichten könnte. zudem steigen die zugriffe auf diese seite stark, was man auch an den ständigen ausfällen merken kann.
@exleser
zustimmen möchte ich dir allerdings, was einige artikel angeht. letztens zum beispiel, dass man nun bei der windows-phone whatsapp app nun den chat-hintergrund ändern kann, oder wie du oben aufgeführt hast „Line Messenger: Nutzer können Sticker verkaufen“ ….das sind echt news die kaum jemanden interessieren dürften. zeitgleich gab es bzw gibt wesentlich interessantere news über die hier nicht berichtet wurde.
Realistischerweise wird man wohl vermuten dürfen, dass der Zugradar nicht funktioniert. Jedenfalls bei verspäteten Zügen. Und die sind wir ja gewohnt…
Das Erbärmlichste ist ja, sich mit solchen Kommentaren hinter der vermeintlichen Anonymität des Internets zu verstecken und als „Ein ex Leser“ zu kommentieren. 😉
Nur zwei Anmerkungen, „Ein ex Leser“: 1. Apps *sind* Software und 2. wenn dir der Inhalt dieses Blogs nicht passt, ist das kein Grund, beleidigend zu werden. Mir gefällt auch nicht jeder Inhalt auf jeder Webseite, die ich verfolge. Trotzdem vergess ich deswegen nicht meine Manieren.
Soweit ich mich recht entsinne, bist Du im O2-Netz unterwegs. Hast Du mal ein anderes Netz ausprobiert? Ich durfte zwei Monate lang mal wieder die „Segnungen“ von O2 genießen (Großraum Köln) und war heilfroh, als es zurück ins D1-Netz ging! Das O2-Netz ist, vor allen Dingen nach Büroschluss, vollkommen überlastet. Teilweise kamen sogar die SMS verschiedener Banken (MobileTAN) mit 15-minütiger Verspätung an!
Indoor und „auf dem platten Land“ sind die D-Netze meistens besser. Ausnahmen bestätigen die Regel. 😉
Ich hoffe, dass das Personal auf den Bahnhöfen reichlich davon gebrauch macht, damit *die* wenigstens wissen, wo die Züge sind. Und auf 100 von denen (Bahnhöfen) gibt’s ja immerhin WLAN 🙂
„Zugradar“? Zumindest für die MEISTEN Züge gilt, dass die Position gar nicht übermittelt werden kann! Das heißt, die Bezeichnung Zugradar ist Vorspiegelung falscher Tatsachen! Wie schon jemand sagte, wird lediglich die laut Fahrplan (oder evtl. laut Verspätung in etwa errechnete) Position auf einer Karte angezeigt!
Habe am Dienstag im ICE öfters die Position zwischen Zugradar und markanten Merkmalen draußen verglichen (Brücken, Haltestellen, …). Hat in der Regel immer ganz gut gepasst.
Ich nutze Zugradar schon eine Weile und es funktioniert gut.
Basis für die Positionsdaten sind Meldungen von Magneten an der Strecke, die die Vorbeifahrt eines Zuges registrieren.
Bezüglich der Technik kamen hier schon einige fantastische Vorschläge von Software-Experten (habe gerade gelesen, dass das hier im Ursprung ein Software-Blog ist). So ganz korrekt hat es aber noch niemand erklärt.
GPS wird bei der Bahn nicht für die Ortung von Zügen genutzt, das ist richtig. Warum das verwunderlich ist weiß ich nicht so ganz. Die Bahn hat in der Regel in der Nähe des rollenden Materials auch eine große Anhäufung von feststehender Infrastruktur in Form von Gleisen und Signalen. Warum sollte man nicht eigene Systeme, die sowieso vorhanden sind, nutzen?!
Im Gleis liegen durchaus Magnete, auch das ist richtig. Diese werden aber sicherlich nicht für die Ortung der Züge genutzt sondern stellen ein Zugsicherungssystem dar.
Es ist kein Zug“radar“ denn die Züge werden nicht mittels eines Radar erfasst und dargestellt, auch richtig.
Konkret sieht es so aus, dass die Bahn jederzeit einen auf einige tausend Meter (zwischen 1000 und 5000) genauen Standort der sich auf dem Streckennetz befindenden Züge hat. Dieser wird schlicht und einfach dadurch ermittelt, das ein Zug bei der Vorbeifahrt an einem Signal dieses in die Haltposition bringt. Da man an einem Signal nur in einer Richtung vorbeifahren kann und vorher die Richtung des Zuges in ein bestimmtes Gleis gesichert wurde ist nach dem Haltfall des Signals sicher, dass sich hinter diesem nun der Zug befindet der sich vorher noch davor befunden hat. Der Standort ist also immer so genau wie der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Signalen groß ist.
Neuere Zugsicherungssysteme sollen auch eine ständige Überwachung der Position gewährleisten. Da gibt es jedoch auch keine durchgängig sichergestellt Übertragung. Somit wird selbst bei den modernsten Zugsicherungssystemen mit „Annahmen“ gerechnet.
Die durch den sogenannten Zugradar dargestellte Position des Zuges ist auch genau die, die der Bahn am genauesten mit Sicherheit vorliegende Position. Es kommt natürlich zu Verzögerungen in der Darstellung auf der Web/App-Oberfläche, da die Daten selbstverständlich zuerst bei dem Infrastrukturbetreiber genutzt werden (der hoffentlich unter Verständnis aller diese Daten zuerst und am sichersten haben sollte). Außerdem kann es zu Abweichungen der dargestellten von der tatsächlichen Position kommen, wenn ein Zug abweichend vom Regelbetrieb verkehrt (insbesondere nicht durch Fahrtstellung eines Hauptsignals), da wie gesagt die Hauptsignale technisch für die Ortung genutzt werden. Dann ist in manchen Fällen ein Mitwirken des durchführenden Personals notwendig, was die Genauigkeit/Aktualität der Positionsdaten natürlich negativ beeinflusst.
Ich bin mir jedoch sicher, dass die im Zugradar dargestellten Positionen der Züge nicht positiv beeinflusst oder geschönt dargestellt werden.