Smithsonian entlässt rund 2,8 Mio. Bilder in die Public Domain

Die nordamerikanische Smithsonian Institution betreibt zahlreiche Museen und zählt zu den bedeutensten Forschungs- und Bildungseinrichtungen in den USA. Klar, dass sich bei der Organisation auch zahlreiche Bilder angesammelt haben, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch kulturellen Wert haben. Da geht man nun einen enormen Schritt: Rund 2,8 Mio. Bilder schickt man in die Public Domain, sodass sie nun von jedem heruntergeladen und kostenlos verwendet werden können.

Falls ihr nun denkt: „Ok, aber wie soll ich denn an die Bilder herankommen?“, dann habe ich noch mehr gute Nachrichten. Dafür hat das Smithsonian nämlich auch direkt die passende Plattform eingerichtet, welche ihr hier im Web findet. Ich bin beim ersten Stöbern regelrecht begeistert gewesen, denn die Bilder stehen teilweise auch in sehr hohen Auflösungen zur Verfügung. Obacht aber: Bei einigen Aufnahmen auf dem Portal gibt es Nutzungseinschränkungen, nicht alle Bilder auf dem Portal sind also gemeinfrei. Die Angaben sind aber stets deutlich sichtbar unter dem jeweiligen Bild zu finden.

Laut dem Smithsonian handele es sich bei der aktuellen Aktion um ein einmaliges Projekt in der 174 Jahre langen Geschichte der Organisation. Die Bilder stammen aus allen 19 Smithsonian-Museen, neun Forschungszentren, Bibliotheken, Archiven und dem National Zoo. Im weiteren Verlauf des Jahres 2020 wolle man noch rund weitere 200.000 Bilder freigeben. Damit sei ebenfalls noch nicht das Ende erreicht, da man gerade seine Sammlung von über 155 Mio. Objekten digitalisiere.

Warum geht das Smithsonian diesen Schritt? Nun, laut den Verantwortlichen wolle man im digitalen Zeitalter die Beschäftigung mit Geschichte und Kunst über neue Wege anregen. Zudem solle es auch Menschen außerhalb der USA freistehen, den Fundus des Smithsonian zu erkunden.

Zuvor habe man mit diesem Schritt gehadert, da man Missbrauch fürchte und es auch Fälschern nicht leichter machen wolle als nötig. Doch am Ende setze man auf gegenseitiges Vertrauen und hoffe, dass das Smithsonian damit den richtigen Schritt gewagt habe, um mehr Menschen rund um die Welt zur Interaktion mit den eigenen Objekten einzuladen und neue kreative Impulse zu fördern.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. Vielen Dank,
    ich hab mir einiges angeguckt, fabelhaft… nicht nur Bilder auch 3D Scans mit akzeptablen Detailstufe… Herrlich so ne Apollo 11 mal rundum anzugucken

    • André Westphal says:

      Ja, da sind echt coole Sachen dabei, hab auch gerne ein bisschen gestöbert – und einige Bilder auch in sehr hohen Auflösungen.

    • Markus K. says:

      ZEIT Online hatte kürzlich einen Artikel wo man sich die Fähre ins Wohnzimmer projizieren konnte.
      Das fand ich ganz toll.
      Google bietet es ja auch bei verschiedenen Tieren an, die man sich via AR betrachten kann.
      Diese Technik wird uns sicherlich noch viel Erstaunliches bescheren.

  2. Genau das Richtige für Sonntag ✌️

  3. Kleiner Gag am Rande, auf dem Bild ist die Kitty Hawk der Wright Brothers zu sehen. Das einzige erhaltene Original soll in München im Deutschen Museum sein. Die WB waren in Deutschland auf „Promotion Tour“ und haben den Flieger mitgebracht. Da es ihnen zu teuer war den wieder zurück zu bringen ist er in DE geblieben (ok das hat uns der Tour Guide vor 10 Jahren im Deutschen Museum erzählt, habe es nicht überprüft).

    • Würd ich glauben, auch heutzutage werden Muster gern dagelassen da der Rückflug/Fahrt sonst unnötig verteuern würde und die Bestitigung (Entsorgung) zusatzkosten verursacht.
      Haben wir auch in diverse Firmen so gehabt und hatten bei Abfüllanlagen gern die Flaschen/Dosen für die Tests behalten und unter die Mitarbeiter aufgeteilt. Da waren ganze Paletten 😉

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