ProtonMail: Der ProtonCalendar ist da
ProtonMail kennen einige sicher, wir hatten schon des Öfteren über die im CERN entstandene Idee berichtet, Mailing sicher zu machen. Das Ganze ist offensichtlich erfolgreich, denn die Macher stellten zudem noch einen VPN-Dienst auf die Beine. Nun hat man, nach einem knappen Jahr der Entwicklung, auch die dazugehörige Kalenderlösung präsentiert. Noch hat man allerdings das Label „Beta“ an den Kalender gehängt.
ProtonCalendar verwendet laut Anbieter eine End-to-End-Verschlüsselung, um alle sensiblen Informationen der Veranstaltungen privat und sicher zu halten.
Der Titel, die Beschreibung, der Ort und die Teilnehmer jeder Veranstaltung werden auf dem Gerät des Nutzers verschlüsselt, bevor sie die Server erreichen, sodass kein Dritter (einschließlich ProtonMail) die Details der Veranstaltungen einsehen kann. Das hört sich erst einmal fast selbstverständlich an, technisch ist das Ganze noch einmal hier erklärt.
Zahlende Kunden von ProtonMail können ab sofort mit der Nutzung des ProtonCalendar beginnen, hierfür sollten sie auf ProtonMail Version 4.0 Beta setzen, damit der Kalender in der Sidebar erscheint.
2020 will man dedizierte Apps für Android und iOS folgen lassen. Alle weiteren Informationen erhalten Interessierte hier.
https://tarnkappe.info/protonmail-fuehrt-echtzeit-ueberwachungen-durch/
https://steigerlegal.ch/2019/07/27/protonmail-transparenzbericht-buepf/
Hat sich ja fix erledigt…
Der Anbieter kämpft regelmäßig gegen die abenteuerlichsten Vorwürfe. …und diese da sind ja fast schon ein Klassiker.
https://vpnscam.com/nordvpn-protonvpn-proton-mail-owned-by-tesonet-ceo-darius-bereika/
Und diese da?
Das natürlich auch. ..also Klick doch Mal auf den shady Link, den sie als Beweis aufziehen für eine Verknüpfung zu den Betreibern zu ProtonMail und ProtonVPN. Eine italienische Klickfarm die angeblich Daten zu einer Adresse in Vilnius haben soll, von einer Firma die im Namen der Proton Technologies AG ähnlich klingt?
Wir hier könnten einen glaubhafteren Beweis fälschen, wenn wir es drauf anlegen würden.
Danke. Hatte da zum Test mal nen Account angelegt, mangels Zeit aber nicht mehr weitergemacht. Nichts als billige PR also. Gleich mal die App von den Geräten schmeißen.
The real-time monitoring allegations are false and have been retracted. Please read this blog post on the issue: https://protonmail.com/blog/martin-steiger-false-statements/
Na, wenn der Hersteller sagt, dass das falsch ist……..
Merkste selber, oder?
Dementis des Herstellers als Quelle eines Gegenbeweises sind nicht gerade der Inbegriff der Seriosität.
Hast Recht, Rolf. Was erlaube? Schnell zurück zu Gmail und Facebook
Wieso das? Gibt doch mailbox.org und Posteo.
Nichts gegen die beiden (maibox.org und posteo.de), die geben sich Mühe im Rahmen der Möglichkeiten, die ein Kommunikationsunternehmen in Europa/Deutschland hat.
Wenn man aber mit protonmail.ch vergleichen möchte, dann sollte man eher tutanota.de nehmen. Warum, werde ich in einem Technikblog nicht näher ausführen. Schlag selber nach, wenn es dich interessiert oder erzähl weiter Unsinn.
ProtonMail ist ein Schweizer Anbieter, unterliegt also dem Überwachungsgesetz in der Schweiz (BÜPF). Natürlich müssen sie die Metadaten der Kommunikation an die Behörden übergeben, die Inhalte der Mails können sie aber nicht mitlesen.
Wo man das für sich einordnet, muss jeder selbst wissen. Weniger Überwachung als bei gmail usw. ist es allemal. Wer Angst um Metadatenüberwachung hat, muss sich halt einen Dienst in einem Land suchen, dessen Geheimdienst er am meisten Vertrauen entgegenbringt :-).
https://steigerlegal.ch/2019/12/15/buepf-administrative-erleichterungen/
https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Schweiz-Ausbau-des-Uberwachungsstaates–durch-die-Hintertur
(Lust einen Abstecher nach Zürich zu machen? https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/49-kameras-auf-400-metern-strasse/story/31909575)
Wenn das ein inhaltlicher Reply auf meinen Post sein soll, verstehe ich ihn nicht.
Weniger Überwachung als bei gmail&co? Nur weil sie das auf ihrer Homepage behaupten? Woher willst du das wissen, was sie mit den Daten machen?
Wissen kann ich es natürlich nicht. Aber:
googlemail: Liest definitv meine Mails mit um Werbung platzieren zu können.
Protonmail: Baut das Geschäftsmodell darauf auf, Mails E2E-Verschlüsselt zu verarbeiten.
Bei Protonmail besteht durchaus die Chance, dass sie meine Mails nicht mitlesen können, wie sie es versprechen. Wenn nämlich ein Beweis vorliegt, dass das nicht so ist, ist deren Geschäftsmodell im Allerwertesten.
Dazu sei aber gesagt, wenn ich so sensible Informationen zu verschicken hätte, dass sie niemand mitlesen können soll, dann würde ich einem Anbieter wie Proton auch nicht vertrauen.
Genmau so ist es. Wundert mich eigentlich, dass in einem Technikblog so wenig Wissen über diese Zusammenhänge vorhanden ist – wenn man sich die anderen Kopmmentare hier anschaut und auch die Antworten hierzu.
Neben technischer und gesetzlicher Seite hiflt auch im ein Blick auf die kulturelle Seite:
Und da findet man in der Schweiz ganz klar eine Blockwart-Mentalitaet vor. Also ist es glasklar, dass der Schweizer Staat Ueberwachungsmoeglichkeiten haben moechte und Unternehmen dem zu folgen haben.
Interessanter Artikel. Es gibt aber einen kleinen Haken: Der Link zu Steigers Blog führt ins Leere und im Monat Mai, in dem er veröffentlicht worden sein soll, ist er nicht mehr zu finden. Stellt sich die Frage, gab es ihn oder warum wurde er entfernt. Entweder wegen Mißverständnis oder auf Anordnung.
https://web.archive.org/web/20190827170207/https://steigerlegal.ch/2019/05/23/protonmail-echtzeit-ueberwachung/
https://web.archive.org/web/20190530053032/https://protonmail.com/blog/martin-steiger-false-statements/
Danke, aber warum ist er nicht mehr im Blog? Weißt Du das auch
Wissen kann ich es natürlich nicht. Aber:
googlemail: Liest definitv meine Mails mit um Werbung platzieren zu können.
Protonmail: Baut das Geschäftsmodell darauf auf, Mails E2E-Verschlüsselt zu verarbeiten.
Bei Protonmail besteht durchaus die Chance, dass sie meine Mails nicht mitlesen können, wie sie es versprechen. Wenn nämlich ein Beweis vorliegt, dass das nicht so ist, ist deren Geschäftsmodell im Allerwertesten.
Dazu sei aber gesagt, wenn ich so sensible Informationen zu verschicken hätte, dass sie niemand mitlesen können soll, dann würde ich einem Anbieter wie Proton auch nicht vertrauen.
Keine Ahnung warum das hier nochmal auftaucht, wahrscheinlich ein Fehler in der Matrix :-).
> googlemail: Liest definitv meine Mails mit um Werbung platzieren zu können.
…also ich bin kein Fan von GMail, aber das im spezifischen machen sie nicht mehr.
Ist nicht irgendwie bös gemeint – nur der Vollständigkeit halber.
Src.: nytimes.com/2017/06/23/technology/gmail-ads.html
Hab mir die Kommentare mal eben durchgelesen. Da kommt mir sofort die Frage,
Warum erstellt ihr euch kein pgp Schlüsselpaar und nutzt es?
Dann ist es völlig egal bei welchem Anbieter ihr seit. Delta Chat z.B. macht das sogar vollautomatisch.
„Warum erstellt ihr euch kein pgp Schlüsselpaar und nutzt es?“
https://www.heise.de/security/artikel/PGP-Der-langsame-Tod-des-Web-of-Trust-4467052.html
https://latacora.micro.blog/2019/07/16/the-pgp-problem.html
https://www.heise.de/security/artikel/Provokante-Analyse-PGP-ist-schlecht-und-sollte-verschwinden-4473309.html