Amazon Echo Studio soll euch auch 3D-Audio liefern
Der große Amazon-Tag bei uns im Blog – denn der US-Anbieter hält gerade ein Event mit zahlreichen Neuvorstellungen ab. Eine der Neuheiten hört auf den Namen Amazon Echo Studio. Echo Studio ist laut Amazons Manager der innovativste Lautsprecher, den man je gebaut habe. Es erzeugt – so das vollmundige Versprechen – einen unglaublichen Klang, mit Raum, Klarheit und Tiefe. Alles, was Nutzer tun müssen, ist, Echo Studio anzuschließen und die eingebauten Alexa-Mikrofone kalibrieren und modellieren automatisch den Raum um euch herum. Echo Studio funktioniert hervorragend mit der Musik, die Nutzer bereits heute streamen, aber laut Amazon noch besser mit neuen 3D-Formaten.
Echo Studio umfasst linke, rechte und obere Mitteltöner, die einen direktionalen Klang erzeugen, einen direktionalen Hochtöner und einen eingebauten 5,25-Zoll-Tieftöner in Verbindung mit einem Bassport, der Besitzern „die beste Basswiedergabe bietet„, die Amazon derzeit liefern kann. Man habe mit der Universal Music Group, Sony im Sony 360-Format und der Warner Music Group zusammengearbeitet, um Musik über den HD-Music-Service von Amazon und andere Dienste im Laufe der Zeit verfügbar zu machen.
Amazon Echo Studio ist in den USA ab heute vorbestellbar und kostet 200 Dollar. Bin mal gespannt, wie die neuen Echo-Kisten so klingen, das warf man den Geräten ja immer wieder vor, dass sie eben nicht so gut klingen, wie der Wettbewerb.
[asa]B07NQDHC7S[/asa]Update: Echo Studio: Der am besten klingende Echo aller Zeiten verfügt über fünf direktionale Lautsprecher für einen raumfüllenden Klang, eine Technologie zur Anpassung an räumliche Gegebenheiten sowie einen integrierten Smart-Home-Hub. Er kostet 199,99 Euro.
Moin,
ich bin zwar kein HiFi Enthusiast, aber HiFi Realist ( ich glaube nicht an Kabelklang oder das ein Verstärker mehr als 10000€ Kosten muss)
Aber für 200€ traue ich der Kiste nicht viel zu. Amazon bezeichnet im neuen Streaming-Angebot CD-Qualität als HD ( naja immerhin seit 1980 auf dem Markt), die „neuen“ Formate mit 24 bit 96kHz und höher sind Ultra HD. Ich frage mich ob die Box das sinnvoll umsetzen kann.
Wenn es nur um Musik geht, ja es gibt 3D Aufnahmen, aber nicht von dem Mainstream Gedudel dessen Zielgruppe von Amazon meist hört. Man stelle sich mal eine Aufnahme vor wo um einen herum läuft und man abwechselnd von jeder Seite den ertragen muss. Da ist die Fluchtrichtung doch gar nicht mehr klar zu erkennen 😀
Also ich habe seit einigen Monaten den Sonos One und der bietet für 200€ schon eine Menge Klang. Klar, dass er nicht mit Hifi Lautsprechern in der Preisklasse mithalten kann, aber das ist ja auch gar nicht das Einsatzgebiet.
Wäre super, wenn der hier da mithalten könnte.
Korrektur:
Man stelle sich mal eine Aufnahme vor wo um einen „hier nervigsten Mainstream Künstler den man sich vorstellen kann einsetzen“ herum läuft und man abwechselnd von jeder Seite den ertragen muss. Da ist die Fluchtrichtung doch gar nicht mehr klar zu erkennen
Ist die Antwort heutzutage auf alles hate?
Definitiv nicht. Das war ironisch gemeint.
Ich muss aber zugeben, dass ich von den „Smartspeakern“ genervt bin. Ich wohne in einer Altbau Mietwohnung. Freitag abends beginnt hier immer der Kampf der Alexa’s zwischen den jüngeren Mitbewohnern. Wenn alle anfangen rum zubrüllen: Alexa lauter, Alexa nächstes Lied… Etc.
Ja es ist erstaunlich, was Sonos etc. auf die Beine stellen, bei diesem Produkt und gerade 3D aus einer „einzigen“ Ton Quelle bin ich skeptisch. Wenn ich das mit Dolby-Surround-Projektoren mit einer Reihe von Breitbändern vergliche… Da muss Aufstellungsort und Raum auch dazu passen.
Gibt es hier schon Informationen über die Bluetooth Protokolle die verwendet werden? Vielleicht sogar AirPlay 2 Unterstützung?
Weil in der 200€ Preisklasse steht der Echo Studio direkt mit dem Sonos One in Konkurrenz und dieser kann AirPlay, wenn ich mich jetzt nicht irre.
Und im Oktober ein neuer HomePod?
Zu Bluetooth steht bei Amazon folgendes:
Unterstützt Advanced Audio Distribution Profile (A2DP) für Audiostreaming von Ihrem Mobilgerät auf Echo oder von Echo auf Ihren Bluetooth-Lautsprecher. Audio/Video Remote Control Profile (AVRCP) zur Sprachsteuerung von verbundenen Mobilgeräten. Hands-free-Sprachsteuerung wird nicht auf Mac OS X-Geräten unterstützt. Bluetooth-Lautsprecher mit PIN-Eingabe werden nicht unterstützt.
AirPlay wird denke ich nicht gehen und das ist eigentlich auch mehr und mehr überflüssig, weil die Richtung ja klar zum direkten Streaming tendiert und dauernd das Handy laufen zu lassen, um auf dem Lautsprecher was zu hören, macht man ja kaum.
Viel besser finde ich, dass man die Lautsprecher mit dem FireTV koppeln kann und so bspw Dolby Atmos etc bekommt. Wer den/die Lautsprecher ohnehin kaufen will, spart sich dann ne Soundbar.
Besser als bei Sonos ist auch die Soundanpassung. True Play von Sonos funktioniert nur für den aktuellen Standort und stellt man den Lautsprecher nur ein wenig um, muss man wieder den extrem lauten Vermessungsvorgang starten.
Der Echo macht das ständig automatisch, und dürfte damit bspw auch auf Straßenlärm etc reagieren. Vorausgesetzt das klingt ordentlich, ist das sehr komfortabel.
Danke für deine Einschätzung. Das allerdings nur noch Streaming den Ton angeben wird, trifft zumindest für mich nicht zu.
Sicher haben die Amazon Echo Geräte die Art wie ich Musik konsumiere stark beeinflusst. Und für Hintergrund Beschallung ist der Echo 2 (und Echo 1) prima geeignet.
Dennoch bin ich zur Zeit wieder auf die Bluetooth Übertragung zurück gekehrt, weil zum einen die Audioqualität die Amazon und TuneIn abliefert einfach nur schlecht ist. Daher nutze ich für meinen Lieblingsradiosender (Radio Paradise) wieder mein iPhone und übertrage die Musik in ALAC auch auf die Echos. Der Unterschied zum Echo Streaming ist eindeutig besser, selbst auf dem Echo.
Wahrscheinlich werde ich mir den Echo Studio vorbestellen, weil ich ohne Alexa nicht mehr leben kann. 😉
Die Soundanpassung im neuen Move von Sonos läuft auch automatisch.
Und der Sound der Sonos ist erheblich besser als der Blechbüchsensound von Amazon und Google.
Nö, stimmt nicht. Die Play1 klingen im Vergleich zum Echo schlechter. Überzogene Höhen, unnatürliche Bassverstärkung und so gut wie keine Mitte. Da bietet der Echo ein weit neutraleres und naturlicheres Klangbild. Ich hab beide zu Hause und die beiden Play1s verstauben nur noch.
Der Echostudio wird Sonos vom Markt blasen, wenn er so wie beschrieben auf den Markt kommt.
Hab mich jetzt auch mal dazu durchgerungen einen Kommentar zu schreiben. Ich baue seit 20 jahren Hobbymäßig ab und an Lautsprecherboxen zusammen (waren insgesamt 5 Paar, von diversen Selbstbaumagazinen und dem wohl bekanntesten Laden aus Bochum in dieser Szene.
Hab im Angebot zwei Sonos Play 1 für je 129 Euro gekauft. Ersteindruck im Stereo-Betrieb: sehr gut was die Elektronik aus diesen kleinen Büchsen zaubert. Zweiter Eindruck: selbstgebaut geht das für 50 Euro auch mindestens genausogut. Dritter Gedanke: meine derzeitigen Standboxen haben im Selbstbau 200 Euro gekostet, nebst einem Class D Digitalverstärker für 250 Euro. Und da sind „richtige“ Boxen mit einem ordentlichen 17cm Basstreiber. Vierter Gedanken: Selbstbau ist nicht Kaufpreis, für den Kaufpreis ist die Leistung der Böxlein an sich wirklich okay.
Dennoch: Sonos verbaut sich die Zukunft durch sein geschlossenes Ökosystem, ich denke die Marktdominanz wie bei Apple ist hier nicht gegeben. Ich kann meinem Digitalverstärker Signale per Bluetooth, Klinke, Toslink liefern. Die Sonos sind trotz Lan-Anbindung mehr als einmal desynchronisiert und ich habe einen halben Tag damit zugebracht zu versuchen auch mal vom PC ein paar Lieder zu streamen – geschweige denn dass man synchronen Ton zum Video jemals hinbekommt. EIn Connect hätte nochmal 200 (!) Euro gebraucht gekostet, eine Beam Soundbar für den Fernseher um die 400 soweit ich mich erinnere. Also rund 1000 Euro für einen Pseudo 2.1 Sound mit Centerspeaker. Dafür gibts fertige 5.1 Sets nebst Vollverstärker.
Wenn Amazon jetzt einen Smartspeaker für 200 Euro veröffentlicht, der gleich 5 Treiber verbaut, und wahrscheinlich die Evolution und das Know-How der letzten Jahre einfliessen lässt, daneben noch eine gute Connectivity ermöglichst wird dieser wahrscheinlich Sonos arg in Bedrängnis bringen.