Analysten rechnen mit zweistelligem Wachstum im Bereich Smart Home

Smart Home: Das Thema kommt bei immer mehr Anwendern an. Gerade für Eigenheimbesitzer oder Mieter eines Hauses ist das Thema immer relevanter. Entsprechend sagen die Analysten der IDC (International Data Corporation) voraus, dass es bereits 2019 zweistellige Wachstumsraten geben soll – 26,9 % gegenüber dem Vorjahr. Das könnte zu einer Auslieferungsmenge von 832,7 Mio. Gerätschaften führen.

Von 2019 bis 2023 rechnet man mit einer eventuellen, jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich etwa 16,9 % (CAGR). 2023 könnten somit bereits 1,6 Mrd. Smart-Home-Geräte in die Auslieferung an Kunden gehen. Man rechnet damit, dass die Kunden zu immer mehr unterschiedlichen Gerätschaften für ihr Zuhause greifen und zudem die Hersteller ihr Repertoire weiter aufstocken. Laut der IDC sei es 2018 dabei vorwiegend darum gegangen, die Kunden überhaupt zum Antesten der Smart-Home-Geräte zu locken. 2019 werde man wiederum die Vernetzung der Komponenten mehr in den Fokus rücken.

So sei das nächste, wichtige Ziel, den Anwendern Interoperabilität und eine einheitliche, möglichst unkomplizierte Benutzererfahrung zu bieten. Dass man davon aktuell noch ein ganzes Stück entfernt ist, wissen all diejenigen, die schon einmal beim dem Kauf auf Kompatibilitätsprobleme mit dem ein oder anderen System gestoßen sind. Die Marktforscher der IDC rechnen damit, dass auch Apple in diesem Bereich insgesamt weiter eine große Rolle mit seinen iOS- und macOS-Geräten spielen werde, welche als Schaltzentrale dienen können.

Auch Samsung gelte es aber zu beobachten, denn das Unternehmen aus Südkorea will weiterhin Geld in seinen mehr oder minder beliebten Assistenten Bixby und sein System Tizen pumpen.

Wie ihr seht, sollen vor allem die Bereiche Sicherheit, Smart Speaker und Video-Entertainment sehr große Rollen spielen – das gilt auch für Smart Speaker. Die höchsten Wachstumsraten erwartet man bei der Beleuchtung., während Video-Entertainment zwar die höchsten Marktanteile verbucht, aber deswegen auch im Wachstumspotential nicht mehr ganz so weit oben mitspielt.

Klar sei dabei laut IDC, dass digitale Assistentin wie der Google Assistant, Apple Siri oder Amazon Alexa eine immer größere Rolle spielen werden, da sie die einfache Steuerung vieler Smart-Home-Komponenten über Spracheingaben ermöglichen. Das rechtfertigt dann auch für viele Nutzer den Kauf eines Smart Speakers.

Wie sieht es bei euch aus? Gähnt ihr beim Thema Smart Home, oder stehen bei euch schon smarte Beleuchtung, Thermostate, Kameras, Lautsprecher und Co. auf dem Wunschzettel bzw. verrichten bereits ihren Dienst?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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15 Kommentare

  1. Ja ja, die Prognosen von IDC. Einfach mal hier lesen und kopfschüttlen:
    https://www.tecchannel.de/a/idc-prognose-windows-phone-zieht-an-ios-vorbei,2034669

    Klar wird Smarthome immer interessanter. Ist aber auch viel Stückwerk weil jeder sein eigenen Kram macht.

  2. mblaster4711 says:

    und fällt die Internetverbindung aus ist es ruck-zuck ein Dump-Home

    • Du meinst vernutlich „dumb“-home.
      Aber das fällt, wenn Internet down, auch nur bei den „dumb“-usern aus.
      Alle anderen setzen nämlich Lösungen ein, die (notfalls) auch Internet-unabhängig funktionieren…

  3. Smart Home gerne, mache ich auch hobbymäßig. Allerdings immer mit dem Grundsatz, dass aus dem Internet nur nicht essentielle Funktionen bezogen werden, Zugriff aus dem Internet nach Hause nur so eingeschränkt wie möglich. Das ist natürlich nur realisierbar, wenn man das selber machen kann und will. Wer sich auf cloudbasierte Lösungen verlässt, sollte sich vorher Gedanken machen wie abhängig er sich von einem Anbieter machen will und was die Konsequenzen bei Nichtfunktion oder Missbrauch sind. Im Security-Umfeld wird IoT, wozu ich auch cloudbasiertes Smarthome zähle, jetzt schon das „Asbest des 21. Jahrhunderts“ genannt. Es ist nützlich, preisgünstig und die möglichen Stolperfallen sieht man erst nach einiger Zeit. Sehe ich allerdings auch aus einem anderen Blickwinkel, solange es Sicherheitslücken gibt werde ich nicht arbeitslos :-).

  4. Heisenberg says:

    Haben die komplett Wohnung mit Alexa und/oder Bewegungsmeldern, eine smarte Fernbedienung für alles im Wohnzimmer, elektrische (leider nicht smarte) Thermostate welche zeitgesteuert die Wohnung immer warm halten, usw, zusammen mit Alexa Routinen ist das schon eine tolle Sache, für jede Gelegenheit mit einem Satz immer die passende Beleuchtung im ganzen Zimmer, ohne überall hin zu laufen, zudem wohl die häufigste Alexa Aufgabe.
    Außerdem ist jetzt die ganze Wohnung auf LED Licht umgestellt, Mal sehen ob wir Ende des Jahres ein Unterschied auf der Stromrechnung sehen 🙂

    • Steve Jobs says:

      Viel Spaß mit der Alexa…. Ich verstehe euch nicht…. Du kannst doch nicht deine komplette Bude mit der Alexa ausstatten. Vergesst nicht dass es ein Service ist. Du kuafst nur die Hardware – den Service können Sie ändern wie sie wollen!

      Da kommt dan freude auf wenn die Lichte nicht mehr angehen!!!

  5. ja, bei mir werkelt das Haus schon sehr smart. Ich bin aber nicht den momentan als „smarthome“ deklarierten Weg gegangen, mit cloudbasierter Lösung, sondern einen der richtigeren Wege –> KNX … Das Cloud-Geraffel in Form von Google Homes ist on-Top und darf bei einem Internetausfall auch mal nicht funktionieren. Der Unterbau funktioniert auch ohne Internet sehr sehr gut. …. Endlich sieht man auch mal, was die ganzen Gerätschaften so an Strom fressen, wenn sie gerade nicht genutzt werden, vor allem bei denen, die man mit einer herkömmlichen Verkabelung nicht unbedingt immer leicht vom Netz trennen kann –> Kochfeld, Backofen, Geschirrspülen, Dunstabzug, Mikrowelle. So packt man alle Kochgerätschaften auf eine Taste und kann sie ganz bequem vom Netz nehmen bzw unter Strom setzen, wenn man sie braucht.

    oder Präsenzmelder mit Zonenunterteilung sind auch genial. Morgens wird das Bad beim Betreten nur auf 20% gedimmt , um nicht unnötig geblendet zu werden, aber sobald man die Dusche betritt, wird das Licht auf 100% hochgedreht…. oder der Flur zu den Schlafräumen, wird nur auf 70% hochgedimmt, solange kein Schlafraum im „Sleep“-Mode befindet. Befindet sich ein Schlafraum im „Sleep“-mode wird nur auf 10% Licht gedimmt.

    da gibt es so viele Annehmlichkeiten, die man bei längerer Nutzung einfach nicht mehr missen möchte.

    • Und genau so hat ein Smart Home zu funktionieren.
      Nur mache ich mir in einer Mietwohnung nicht die Mühe für KNX… Da bin ich schon neidisch auf dich. 🙂

      Meinst du mit Präsenzmelder die im üblichen Sprachgebrauch genannten Bewegungsmelder? Oder gibt es da was anderes, wegen der Zonenunterteilung?

      • Präsenzmelder sind technisch gleich den Bewegungsmelden, allerdings so sensibel, dass sie eben auch kleinste Bewegungen und somit die Presenz einer Person erkennen. Die erkennen auch, wenn jemand am Schreibtisch sitzt und auf einer Tastatur tippt. Das kann ein Bewegungsmelden nicht. Damit steuert man üblicherweise das Licht und man kann Schalter theoretisch vollständig ersetzen.

  6. Meine Wohnung wurde nachträglich mit Homematic ausgestattet. Zugriff aus dem Internet nur über VPN. Damit alles ohne Cloud. Das ist als Nachrüstlösung ok und ging auch ohne große Elektrikerkenntnisse. Damit steuere ich Licht, Rollläden, Fußbondenheizung und natürlich die Überwachung. Nachteil ist ganz klar die Funk-„Verdratung“. In 95% der Fälle klappt alles, manchmal aber eben nicht. Bald geht es ins Eigenheim. Um die letzten Mängel zu beseitigen wird es dann KNX mit echter Verkabelung. Zwar teurer, aber über die Lebenszeit des Hauses (und vermutlich meiner), wird sich die Investition relativieren. Nein, nicht rechnen, denn Einsparpotentiale für Heizung und Strom sind minimal. Der gewonnene Komfort ist es aber für mich wert. Und dann mach die Speilerei auch noch Spaß. 😉

    • ich merk das gerade bei Zigbee. Ich habe ein paar Lampen, die ich per RGB ansteuern möchte und kann an diesen Stellen kein KNX benutzen. Ich habe Probleme, wenn das Zigbee-Leuchtmittel sich quer durchs Haus alleine mit dem Zigbee-Gateway unterhalten muss. Die Wände dazwischen reichen aus, um eine Kommunikation zu verhindern. Es blieb mir nur die Lösung ein paar Zigbee-Leuchtmittel auf dem Weg dorthin immer „eingeschaltet“ zu lassen (damit die Repeater-Funktion greift). Das frisst jetzt etwas mehr Standby-Strom, aber das weitentfernte Zigbee-Leuchtmittel ist ansprechbar. Wenn es geht versuche ich Funk zu verhindern.

  7. Tja, bis auf Musik mit Alexa ist bei uns noch gar nichts smart. Ich würde gerne, aber für Beleuchtung würden nur Funk-Leuchtmittel in Betracht kommen, was aber witzlos ist, wenn der Nachwuchs via Schalter das Licht aus oder einschaltet. Und für das bisschen, was da übrig bleibt, kann ich mir das Geld für etwaige Glühbirnen oder Steckdosen echt sparen.
    Und als Zubehör für ein Smart Home hat sich ein Eigen-Home als ziemlich teuer erwiesen. Die Realisierung muss da noch etwas warten.

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